Experimentelle murine Autoimmunhepatitis

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Experimentelle murine Autoimmunhepatitis (emAIH) ist ein Mausmodell, das die wichtigsten Eigenschaften der Autoimmunhepatitis (AIH) beim Menschen aufweist.[1]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigsten Gemeinsamkeiten zwischen der AIH beim Menschen und der emAIH sind:

Ursache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die emAIH ist keine spontane Erkrankung in Tieren, deshalb wird die emAIH durch einmalige Gabe von Adenoviren in NOD-Mäuse induziert. Die Adenoviren dienen dabei sowohl als Umweltfaktor, der eine Immunreaktion auslöst, als auch als viraler Vektor, um das humane Leberprotein Formiminotransferase-Cyclodeaminase (FTCD) in der Mausleber zu exprimieren. Durch das fremde Antigen in der Leber und die Infektion startet eine Autoimmunreaktion, die einen chronischen Verlauf nimmt, stärker wird und die Leberzellen (Hepatozyten) tötet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matthias Hardtke-Wolenski, Katja Fischer, Fatih Noyan, Jerome Schlue, Christine S. Falk, Maike Stahlhut, Norman Woller, Florian Kuehnel, Richard Taubert, Michael P. Manns, Elmar Jaeckel: Genetic predisposition and environmental danger signals initiate chronic autoimmune hepatitis driven by CD4+ T cells. In: Hepatology. Band 58, Nr. 2, August 2013, S. 718, doi:10.1002/hep.26380.
  2. M. P. Manns, M. Woynarowski, W. Kreisel, Y. Lurie, C. Rust, E. Zuckerman, M. J. Bahr, R. Günther, R. W. Hultcrantz, U. Spengler, A. W. Lohse, F. Szalay, M. Färkkilä, M. Pröls, C. P. Strassburg, European AIH-BUC-Study Group: Budesonide induces remission more effectively than prednisone in a controlled trial of patients with autoimmune hepatitis. In: Gastroenterology. Band 139, 2010, S. 1198–1206.