FASPO

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Fachverband für Sponsoring-Agenturen und Dienstleister
(FASPO)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1996
Sitz Berlin
Zweck Lobbyismus für Sponsoring

Claim: „Sponsoring emotionalisiert“

Vorsitz Oliver Kaiser (Präsident)

Jean-Baptiste Felten, Bernd Reichstein, Edwin Weindorfer (Vizepräsidenten) Wichard von Alvensleben (Schatzmeister)

Website www.faspo.de

Der Fachverband für Sponsoring-Agenturen und Dienstleister e.V. (FASPO) ist eine deutsche Lobbyorganisation. Er wurde 1996 in Frankfurt am Main gegründet und hat heute den Sitz in Berlin.

Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eigene Zielsetzung ist die Professionalisierung von Sponsoring sowie seine Profilierung durch Gattungsmarketing auf den Feldern Kultur, Public, Sport und Medien. Der Dachverband vertritt die Interessen von ca. 60 Mitgliedsunternehmen. Hierzu gehören Sponsoringanbieter (Rechteinhaber und Rechtevermarkter) Agenturen, Sponsoren und Dienstleister. Als Wirtschaftsverband vertritt der Fachverband Sponsoring die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Seit 2003 ist der Verband Mitglied im Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft und im Verband Schweizer Werbung und gestaltet die politischen, rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen für Sponsoring in Deutschland und im EU-Raum. FASPO ist als Interessenverband in Lobbyregistern in Brüssel und Berlin[1] gelistet.

Als Dachverband arbeitet der Verein als Joint Industry Committee, also im Konsens aller Marktpartner der Sponsoringwirtschaft. Die Meinungsbildung der Interessengruppen innerhalb des FASPO erfolgt in Arbeitsgruppen bzw. Marketingplattformen. Der Verband gestaltet verantwortlich die Rahmenbedingungen für die Sponsoringwirtschaft im deutschsprachigen Raum.

Der Verband erarbeitet und setzt die Qualitätsmaßstäbe für die Professionalisierung der Sponsoringbranche.

Gründungsmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründungsmitglieder waren:

  • DeTeMobil, Bonn
  • Ferrero, Frankfurt am Main
  • Herausgeber Jahrbuch Sponsoring (New Business Verlag), Hamburg
  • IFM Medienanalysen GmbH, Karlsruhe
  • INRA Deutschland, Mölln
  • ISPR GmbH, München/Hamburg
  • McDonald’s Deutschland Inc., München
  • Mercedes-Benz AG, Stuttgart
  • Schmidt und Kaiser GmbH, Koblenz/Baden-Baden
  • Sponsor Partners, Bonn (jetzt BBDO Live)
  • Ufa Film- und Fernseh-GmbH, Hamburg (jetzt Sportfive)
  • Verlagsgruppe Milchstraße, Hamburg

Mitglieder (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Faspo vertritt über 60 Organisationen. Mitglieder sind unter anderem:

Internationaler Sponsoring Award (ISA)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jährlich wird vom FASPO der "Internationale Sponsoring Award"[2] in den Kategorien Sport-, Kultur-, Medien- und Public-Sponsoring vergeben. Zusätzlich wird ein Sonderpreis für innovative Lösungen und Kreativität im Sponsoring ausgelobt.

Die Preisträger seit 2005 sind:

Kategorie Preisträger Agentur Projekttitel
2005
Sport Allianz SE Schmidt und Kaiser Die Allianz-Arena – mehr als ein Naming-Right
Sport Erdgas Ostschweiz Effizientes Leichtathletik-Sponsoring mit Herz
Sport Deutsche Bank The Best of Golf
Public Focus Magazin Verlag Für die Zukunft lernen
2006
Sport Deutsche Bahn Wir sind am Ball – FIFA WM 2006
Kultur Deutsche Telekom Guggenheim-Ausstellung
Kultur UBS UBS Verbier Festival Orchestra[3]
Medien Orange Orange Cinema
Public/Innovation UNICEF / FC Barcelona Trikots und Tore gegen AIDS
2007
Sport T-Systems High-Tech Segeln
Kultur Reemtsma Scholz & Friends Cabinet-Preis
Kultur BWM Actori Oper für alle
Public BASF Mussler&Felten You are the Champions
Innovation HSV Der Hamburger Weg
Innovation Phonak Hear the World
2008
Sport Deutsche Telekom Ledavi Von T-Com zu T-Home – Sponsoringkampagne
Sport Credit Suisse McCann Erickson Credit Suisse integrierte Kampagne zur EURO 2008
Sport Sparkassen-Finanzgruppe Olympia-Partner Deutschland
Sonderpreis Mercedes-Benz Radiate-Experience Mercedes-Benz Fashion Week Berlin
2009
Sport Audi Ledavi Audi Cup 2009
Sport Vattenfall McCann Erickson Eine WM voller Energie
Sport Allianz SE Das Paralympische Engagement der Allianz
Kultur RWE 60 Jahre 60 Werke
Public Axpo AG Axpo Fair Play Trophy
Innovation DFL Deutsche Fußball Liga Beispiel 3 Sportler für Sportler
2010
Kultur Deutsche Bahn Offizielle Mobilitäts- u. Logistikpartnerschaft im Rahmen von Ruhr 2010
Medien Charles Vögele IMG Schweiz Charles Vögele Fashion Days
Public Mercedes-Benz Ledavi Laureus Sport for Good
Public Deutsche Telekom Do it! Neue Sporterfahrung

FASPO Hall of Fame[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der FASPO gründete zu seinem zehnjährigen Bestehen 2006 die „Hall of Fame Sponsoring“,[4] in die zunächst Pioniere der frühen Jahre berufen wurden. Ab 2007 werden aktuelle persönliche Engagements mit der Aufnahme gewürdigt.

Die bisherigen Laureaten sind:

Laureat Begründung
Franz Beckenbauer und Robert Schwan Testimonialwerbung im Sport
Manfred Birkholz Markt- und vertriebsorientiertes Sportsponsoring und CRM
Manfred Bruhn Wissenschaftliche Grundlagen des Sponsorings
Horst Dassler und Patrick Nally Paketierung und Vertragsgestaltung von Marketingrechten
Hans Wilhelm Gäb Sponsoring Opel, Ethik im Sponsoring
Klaus J. Hempel und Jürgen Lenz Aufbau der Marke UEFA Champions League
Arnold Hermanns Wissenschaftliche Grundlagen von Sponsoring in der Marketingkommunikation, Sport- und Event-Marketing, Hochschul- und Bildungssponsoring
Uli Hoeneß Beispielgebende Markenführung und Management eines Fußballclubs
Cesar W. Lüthi Pionier der Bandenwerbung
Günter Mast Pionier der Trikotwerbung
Manfred Maus Obi (Baumarkt)-Markenaufbau exklusiv über Sportsponsoring
Manuela Rousseau Corporate Social Responsibility im Kontext sozialer, kultureller und sportlicher Förderung, professionelles Sponsoring und Engagement in Wissenschaft und Praxis
Bernd Schiphorst Aufbau einer Sportrechtevermarktung und Beendigung des TV-Monopols in Deutschland
Frank Schmidt und Oliver Kaiser Herausragende Agenturleistung im Sponsoring für emotionale Markenbildung und integrierte Kommunikation
Wilfried Straub Professionalisierung der Marke Bundesliga
Reinhold Würth Förderung von Kunst und Kultur sowie Sportsponsoring
Max Hollein Verdienste um kreatives und erfolgreiches Management und innovatives Kunstmarketing mit konsequentem und höchst erfolgreichem Best-Practice-Sponsoring

Chronik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fachverband Sponsoring FASPO wurde 1996 in Frankfurt am Main gegründet. 2003 wurde der Schweizer Sponsoringverband SASPO in den FASPO integriert und 2010 erfolgte die Gründung der Geschäftsstelle in Wien.

Seit 2009 läuft die vom FASPO mit getragene Initiative zur Gründung eines Europäischen Sponsoring Dachverbandes.

2001 übernahm der FASPO vom Kommunikationsverband den "Internationalen Sponsoring Award", der seitdem jährlich in den Kategorien Sport-, Kultur-, Medien- und Public-Sponsoring vergeben wird. Im Jahr 2006 erfolgte die Gründung der "Hall of Fame Sponsoring".

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Listing Interessenverband. Website des Deutschen Bundestags / Registrierte Verbände. Abgerufen am 2. Dezember 2011.
  2. Award-Ausschreibung (Memento vom 31. Dezember 2011 im Internet Archive)
  3. Nicole Coppey: Das UBS Verbier Festival Orchestra (VFO), eine Orchesterschule für Musiker aus aller Welt. In: Schweizer Musikzeitung. Nr. 12, Dezember 2006. Abgerufen am 23. Dezember 2011
  4. Hall of Fame Sponsoring