Fachverband Führungskräfte der Druckindustrie und Informationsverarbeitung

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Fachverband der Druckindustrie und Informationsverarbeitung
(FDI)
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Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1896 als Deutscher Faktorenbund [1]
Sitz Saarbrücken
Zweck „Berufsorientierter Zusammenschluss von qualifizierten Mitarbeitern im Bereich der Druck- und Medienindustrie“[2]
Vorsitz Hans-Jürgen Altes
Website www.fdi-ev.de

Der Fachverband der Druckindustrie und Informationsverarbeitung e. V. (FDI) ist ein deutscher Berufsverband im Bereich der Druck- und Medienindustrie. Er hat eine zweischichtige Organisationsstruktur: den Bundesverband sowie die Bezirke.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der FDI ging aus dem Ende des 19. Jahrhunderts gegründeten Deutschen Faktoren­bund hervor, einem Zusammenschluss von Werkmeistern in Buchdruckereien. Der Verein dient heute den Mitgliedern der Druck- und Medienindustrie dazu, sich in den Bereichen Drucktechnik, Betriebswirtschaft, Mitarbeiterführung, Personalwesen, Vertragsrecht, Produkthaftung, Marketing, Umweltschutz und ISO-Zertifizierung zu informieren und weiterzubilden. Das Themenangebot schließt auch branchenübergreifende sowie gesellschafts- und sozialpolitische Themen ein.

Diese Themen werden in monatlichen Fachvorträgen, Exkursionen zu Herstellern, Kollegenbetrieben, Forschungsinstitutionen und artverwandten Unternehmen erschlossen und nähergebracht. Es finden bis zu 350 Veranstaltungen im Jahr in über 30 Orten statt. Die Bezirksstruktur wird ehrenamtlich von Vorständen vor Ort geleistet, die Bundesgeschäftsstelle ist hauptamtlich besetzt.

Kollegen-Netzwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den fachlichen Aktivitäten gilt der Schwerpunkt der Kommunikation und dem Gedankenaustausch. Gesellschaftlich-kulturelle Veranstaltungen und Kooperationen machen den FDI zu einem Kollegen-Netzwerk. Hierzu gehören Serviceleistungen für den beruflichen und privaten Bereich, unter anderem durch Kooperationspartner.

Da kaum eine Branche in den letzten Jahren von einem derartig rasanten technologischen Wandel geprägt war wie die Druck- und Medienindustrie, wurde der FDI unter dem Motto Der FDI im Wandel anlässlich seiner 20. Bundeshauptversammlung im Jahr 2004 neu aufgestellt, um den Anforderungen der Mitglieder an einen modernen Berufsverband Rechnung zu tragen. Anlässlich der Bundeshauptversammlung 2016 wurde die Namensänderung in Fachverband der Druckindustrie und Informationsverarbeitung e. V. beschlossen. Somit hat sich der Verband für das breite Spektrum der Medienindustrie wie der Werbewirtschaft und der Nachwuchsarbeit geöffnet. Nun können alle Mitarbeiter – ob Lehrling oder studentischer Nachwuchs – Mitglied in einem großen berufsorientierten Netzwerk werden.

Berufsgruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mitglieder setzen sich aus folgenden Berufsgruppenfeldern zusammen:

Auszeichnung einer Unternehmerpersönlichkeit des Jahres[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2005 zeichnet der FDI jedes Jahr eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit der Druckindustrie aus. Der Preis geht an einen Unternehmer oder angestellten Manager, der sein Unternehmen in mehrfacher Hinsicht vorbildlich leitet bzw. in führender Position unternehmerische Verantwortung trägt. Für den Award wurde eigens eine künstlerische Trophäe geschaffen. Preisträger waren bislang:

  • 2005: Stefan und Christian Aumüller, Aumüller Druck, Regensburg
  • 2006: Helmut Schreiner, Schreiner Group, Oberschleißheim
  • 2007: Wolfgang Schmidt, Bosch-Druck, Landshut
  • 2008: Rüdiger Kern, Eurodruck, Hamburg
  • 2009: Diana Esser, Esser Print Solutions GmbH, Bretten
  • 2010: Wolfgang Schreiner, Jungfer Druckerei und Verlag GmbH, Herzberg am Harz
  • 2011: Bernd-Christian Pfennig, Quint Druckerei + Verlag, Pronstorf/Reinsbek
  • 2012: Franz Kroha, Kroha GmbH, Miesbach und Barleben
  • 2013: Karl-Heinz Böke, Druckpartner Druck- und Medienhaus GmbH, Essen
  • 2014: Ulrich Eberl, Eberl Print GmbH, Immenstadt
  • 2015: Richard Johnen, Johnen-Druck GmbH & Co. KG, Bernkastel-Kues
  • 2016: Frank Ellerhold, Ellerhold Gruppe, Radebeul

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fachzeitschrift Deutscher Drucker[3] ist das offizielle Informationsorgan des FDI. Als weitere Informationsquelle können FDI-Mitglieder die Zeitschrift Werben und Verkaufen (W+V) zu vergünstigten Konditionen erhalten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. FDI – Geschichte (Memento des Originals vom 20. März 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fdi-ev.de
  2. FDI – Über uns (Memento des Originals vom 20. März 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fdi-ev.de
  3. Deutscher Drucker (Memento des Originals vom 29. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.print.de