Fay Wildhagen

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Fay Wildhagen, 2019

Fay Hau Wildhagen (* 1993) ist eine norwegische Sängerin, Gitarristin und Songwriterin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wildhagen wuchs etwas außerhalb Oslos in Stabekk in der Kommune Bærum auf.[1] In ihrer Kindheit begann sie Gitarre zu erlernen und sie sang in einem Chor. Sie besuchte die Waldorfschule in Oslo, wo sie schließlich in den Jahrgängen der weiterführenden Schule die Musiklinie absolvierte. Während dieser Zeit begann sie, mit selbstgeschriebenen Liedern aufzutreten. Wildhagen wirkte am Begleitgesang des 2011 erschienenen Albums It all starts with one von Ane Brun mit. Im Jahr 2012 begann sie schließlich selbst Musik in Studios zu produzieren.[2]

Wildhagen bildete mit der Zeit eine Band, mit der sie auf größeren Festivals auftrat. So spielte sie 2013 als Newcomerin beim Slottsfjellfestivalen und 2014 beim Øyafestivalen. Im Jahr 2014 gab sie ihre Debütsingle We are heraus. Im folgenden Jahr trat sie auf Festivals wie dem Roskilde-Festival auf. Außerdem gab Wildhagen im Juni 2015 ihr Debütalbum Snow bei Warner Music heraus.[2] In der Folge wurde sie bei den Musikpreisen Spellemannprisen und P3 Gull in der Newcomer-Kategorie nominiert. Außerdem erhielt sie die Auszeichnung Edvard-prisen in der Kategorie „Herausforderer“.

Nach der Tournee für ihr Album Snow musste sie längere Zeit pausieren, da sie aufgrund von Entzündungen nicht mehr Gitarre spielen konnte.[3] 2018 veröffentlichte sie schließlich das Album Borders. Für das Album wurde sie beim Spellemannprisen 2018 in der Indie- und der Produzentenkategorie nominiert. Nach der Albumveröffentlichung ging sie erneut auf eine Norwegentournee.[4] Gemeinsam mit Øyvind Mathisen war sie 2019 beim Filmpreis Amanda in der Kategorie „Beste Filmmusik“ nominiert. Die beiden hatten Musik für den Film Harajuku komponiert.[5] Für die Netflix-Serie Weihnachten zu Hause schrieb Wildhagen das Lied Promise.[6] Auch zum Film Aksel – The Story of Aksel Lund Svindal steuerte sie Musik bei.

Im Frühjahr 2020 veröffentlichte sie das Live-Album Leave Me to the Moon, das im Oslo Konserthus aufgezeichnet worden war.[4] Wildhagen nahm an der im Frühjahr 2021 bei TV 2 ausgestrahlten Staffel der Reality-Serie 71° Nord teil. Dort erreichte sie den dritten Platz.[7] Im Februar 2024 veröffentlichte Wildhagen mit Let’s Keep It in the Family ein weiteres Album.[8] Für das der Sängerin Anne Grete Preus gewidmete Album Møtested – en hyllest til Anne Grete Preus wurde sie beim Spellemannprisen 2023 als „Produzentin des Jahres“ ausgezeichnet.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spellemannprisen[9]

  • 2015: Nominierung in der Kategorie „Newcomer des Jahres“
  • 2018: Nominierung in der Kategorie „Produzent des Jahres“ (für Borders)
  • 2018: Nominierung in der Kategorie „Indie“ (für Borders)
  • 2023: „Produzent des Jahres“ (für Møtested – en hyllest til Anne Grete Preus)
Sonstige
  • 2015: P3 Gull, Nominierung in der Kategorie „Newcomer des Jahres“[10]
  • 2016: Edvard-prisen in der Kategorie „Herausforderer“ (für Into the woods)[11]
  • 2019: Amanda, Nominierung in der Kategorie „Beste Filmmusik

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[12]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 NO
2018 Borders NO27
(1 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: 21. September 2018
2024 Let’s Keep It in the Family NO7
(2 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: 16. Februar 2024

Weitere Alben

  • 2015: Snow
  • 2020: Leave Me to the Moon (Live in Oslo)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2014: We Are
  • 2015: Lionheart
  • 2015: Into the Woods
  • 2018: New Again
  • 2018: __Awake
  • 2019: inevertoldyou
  • 2019: Different
  • 2019: promise,
  • 2020: When I Let Go (Live in Oslo)
  • 2020: Life of Pi (Live in Oslo)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fay Wildhagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nina Abrahamsen: Fay og Arif nominert til Spellemannspris. In: Budstikka. 5. Januar 2016, abgerufen am 30. Dezember 2021 (norwegisch).
  2. a b Anna Kleiva: Det er ikkje talent som gjer Fay Wildhagen god. In: Framtida. 17. Oktober 2015, abgerufen am 30. Dezember 2021 (norwegisch (Nynorsk)).
  3. Robert Hoftun Gjestad: Fay Wildhagen: – Jeg håper at unge kan lære av mine feil. In: Aftenposten. 20. September 2018, abgerufen am 30. Dezember 2021 (norwegisch).
  4. a b Elin Reffhaug Craig: Gir ut album – utsetter turneen. In: Budstikka. 13. März 2020, abgerufen am 30. Dezember 2021 (norwegisch).
  5. Ingvill Dybfest Dahl: Fay Wildhagen prisnominert på første langfilmforsøk. In: Verdens Gang. 19. Juni 2019, abgerufen am 30. Dezember 2021 (norwegisch).
  6. Für die kommende Netflix-Serie "Home for Christmas" hat Fay Wildhagen diesen wunderschönen Song geschrieben. In: Warner Music. 6. November 2019, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  7. Vilde Holta Røssland: Fay Wildhagen ble slått på målstreken: – Følte meg som en vinner. In: Nettavisen. 21. März 2021, abgerufen am 30. Dezember 2021 (norwegisch).
  8. Øyvind Rønning: Et mesterstykke. In: Dagbladet. 16. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024 (norwegisch).
  9. Arkiv. In: spellemann.no. Abgerufen am 30. Dezember 2021 (norwegisch).
  10. Her er de nominerte til P3 Gull 2015. In: p3.no. 28. Oktober 2015, abgerufen am 30. Dezember 2021 (norwegisch).
  11. Willy Martinsen: EDVARD-pris til Fay Wildhagen. In: tono.no. 22. Dezember 2016, abgerufen am 30. Dezember 2021 (norwegisch).
  12. Fay Wildhagen. In: norwegiancharts.com. Abgerufen am 30. Dezember 2021 (englisch).