Felix Camphausen

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Felix Gustav Camphausen (* 6. Mai 1854 in Düsseldorf; † 1910 in Neustadt im Schwarzwald) war ein deutscher Maler der Düsseldorfer Schule.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Felix Camphausen war der Sohn des Düsseldorfer Militär- und Schlachtenmalers Wilhelm Camphausen und dessen Ehefrau Antonie Gabriele Charlotte Niemeyer (1824–1893), einer Tochter des Mediziners Carl Eduard Niemeyer (1792–1838), Schwester des königlich württembergischen Leibarztes Felix von Niemeyer sowie Enkelin des Theologen und Bildungspolitikers August Hermann Niemeyer. Über seine Tante Marianne Wilhelmine Niemeyer-Immermann-Wolff (1819–1886) war er Neffe des verstorbenen Schriftstellers Karl Immermann. Über seine Schwester Elise Anna (* 1848) wurde er Schwager des Landschaftsmalers Ferdinand Hoppe und Onkel des Tiermalers Curt Hoppe-Camphausen.

Mit der Malerei kam Felix Camphausen bereits früh durch das Atelier seines Vaters in Kontakt. Zu seinem Vater, in dessen künstlerischem Schatten er stand, hatte er ein vertrauensvolles Verhältnis. Mit ihm pflegte er bis in dessen hohes Alter engen Kontakt.[2] Er studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf, wo auch sein Vater ab 1859 unterrichtete. Dort besuchte er in den Jahren 1872 und 1873 die Elementarklasse von Andreas Müller und dessen Hilfslehrer Heinrich Lauenstein. Ferner unterwies ihn in dieser Zeit Wilhelm Roßmann in Kunstgeschichte.[3] Er lebte als Maler in Düsseldorf, im Hause seines Vaters in der Jägerhofstraße 9.[4][5]

Felix Camphausen war Mitglied des Düsseldorfer Geschichtsvereins[6] und des Künstlervereins Malkasten. Als 1884 Kaiser Wilhelm I. und seine Gemahlin Auguste Düsseldorf besuchten, war er Darsteller in dem von Edmund Henoumont arrangierten Tableau vivant „Der große Kurfürst am Rhein“, das im Rahmen von „Düsseldorfer Festspielen“ am 18. September zu Ehren des Kaiserpaars im Ständehaus aufgeführt wurde. Darin spielten August von der Heydt und Ernest Crofts Generale des Großen Kurfürsten und Emil Hartwich den „alten Derfflinger“, während Camphausen und Heinrich Lueg einfache Soldaten mimten.[7]

Über Camphausens Wirken als Maler ist wenig bekannt. Auf einer Ausstellung des Magdeburger Kunstvereins trat Felix Camphausen 1889 durch ein Stillleben in Erscheinung.[8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF (Memento des Originals vom 7. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstpalast.de)
  2. Vgl. Briefverkehr zwischen Wilhelm und Felix Camphausen im Archiv des Künstlervereins Malkasten – Jessica Korschanowski: „Als der König in meinem Atelier war.“ Wilhelm Camphausens Aufstieg zum Maler der Hohenzollern. In: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Kulturgeschichte Preußens – Vorträge und Forschungen. Nr. 6, 9. Juni 2021. (perspectivia.net, PDF)
  3. „Camphausen Felix BR 0004 Nr. 1561“. In: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen: Findbuch 212 01 04: Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf. (archive.nrw.de, PDF)
  4. Hans Adam Stoehr (Hrsg.): Deutscher Künstler-Kalender auf das Jahr 1884. 3. Jahrgang, Verlag von W. Spemann, Berlin/ Stuttgart 1884, S. 424 (books.google.it)
  5. „Camphausen, (…) Felix, Maler, Jägerhoffstr. 9.“ In: Adreßbuch der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1891. Verlag von L. Voß & Cie., Düsseldorf 1891, S. 47. (digital.ub.uni-duesseldorf.de, Digitalisat)
  6. Wilhelm Herchenbach, Constantin Koenen (Hrsg.): Monatsschrift des Vereins für die Geschichts- & Alterthumskunde von Düsseldorf und Umgegend. Nr. 1, 1881, S. 2. (digital.ub.uni-duesseldorf.de, Digitalisat)
  7. Johann H. Born: Die Kaisertage am Rhein im September 1884. Elberfeld 1884, S. 69. (digital.ub.uni-duesseldorf.de, Digitalisat)
  8. Sammlungen und Ausstellungen. Die Ausstellung des Magdeburger Kunstvereins. In: Carl von Lützow, Arthur Pabst (Hrsg.): Kunstchronik. Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe. 24. Jahrgang (1888/1889), Nr. 40, 25. Juli 1889, Sp. 632. (books.google.it)