Fennymores Reise

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Fennymores Reise oder Wie man Dackel im Salzmantel macht ist ein Kinderbuch von Kirsten Reinhardt.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erzählt wird die Geschichte des etwa zehnjährigen Fennymore. Seitdem seine Eltern vor einigen Jahren verschwanden, lebt er allein. Sein einziger Freund ist das Fahrrad Monbijoux, das sich für ein Pferd hält. Fennymore hält sich streng an einen regelmäßigen und etwas merkwürdigen Lebensrhythmus, der kaum Zeit für den Schulbesuch lässt. Jeden Sonntag um drei Minuten nach drei besucht ihn seine Tante Else mit ihrer Leibspeise: Dackel im Salzmantel. Als Tante Else zu Beginn des Buches stirbt, gerät Fennymores wohl geordnetes Leben aus den Fugen. Gemeinsam mit seiner Klassenkameradin Fizzy Kobaldini – aufmüpfiger jüngster Spross einer neunköpfigen Familie – macht sich Fennymore auf eine abenteuerliche Reise. Die beiden Kinder kommen den bösen Machenschaften des Dr. Uhrengut auf die Schliche und lüften das Geheimnis um den silbriggrauen Herren. Neben dem Thema Tod, geht es in dem Buch auch um Freundschaft und das Überwinden von Vorurteilen.

Illustrationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Buch enthält Federzeichnungen des britischen Kinderbuchillustrators David Roberts, der unter anderem Werke von Philip Ardagh und Julia Donaldson illustrierte. Seine schwarzweißen Zeichnungen nehmen häufig eine ganze Seite ein. Sie zeichnen sich durch verzerrte Relationen und eine überbetonte Vertikale aus, was die Skurrilität der Handlung unterstreicht. Die Figuren tragen röhrenförmige Kleidung, sie wirken steif und grotesk.[1]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Presse wurde Fennymores Reise oder Wie man Dackel im Salzmantel positiv aufgenommen. Die FAZ schrieb: "Ein zauberhaftes Beispiel dafür, wie dezente, aber raffinierte Phantastik im Deutschen dem bei solchen Sachen hierzulande immer noch vorherrschenden herablassenden Niedlichkeitssound entgehen kann. (...) Kirsten Reinhardt quietscht nirgends. Sie singt, pfeift, summt und spricht mit Stimmen, die man öfter hören möchte".[2] Die Kieler Nachrichten urteilten: "Ein richtig schön schräger Selbstfindungsroman"; Mit "Roald Dahl" lässt grüßen" machte Focus-Schule einen der zahlreichen Roald-Dahl-Vergleiche des Buches.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nelly Ganancia (Französisch): La folle Ballade de Fennymore Coupure. Verlag Albin Michel, Paris 2013 ISBN 978-2-2262-4947-0
  • Siobhán Parkinson (Englisch): Fennymore and the Brumella or How to salt-bake a dachshund. Verlag Little Island, Dublin 2014, ISBN 978-1-908195-85-2

Hörspiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carina Röhrborn: Geschnurztagsunterraschungen, Speisedackel und andere Merkwürdigkeiten. (Memento des Originals vom 1. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lesebar.uni-koeln.de lesebar.uni-koeln.de, abgerufen am 23. Dezember 2012.
  2. Dietmar Dath: Dackel im Salzmantel. FAZ vom 23. Februar 2012.
  3. TrägerInnen des Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreises seit 1977 (Memento des Originals vom 27. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oldenburg.de
  4. Nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2013 in der Kategorie „Bestes Kinderhörbuch“. In: deutscher-hoerbuchpreis.de. Abgerufen am 25. August 2022.