Filialkirche Knasweg

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Filialkirche Knasweg

Konfession: römisch-katholisch
Patrozinium: hll. Andreas und Nikolaus
Rang: Filialkirche
Pfarrgemeinde: Radweg
Anschrift: p.A. Kirchgasse 37

9560 Feldkirchen in Kärnten

Koordinaten: 46° 40′ 47,7″ N, 14° 8′ 45,2″ O

Die römisch-katholische Filialkirche Knasweg steht am Südabfall des Radweger Hügels, südlich der Turracher Straße (B 95) in der Ortschaft Knasweg der Gemeinde Moosburg im Bezirk Klagenfurt-Land in Kärnten. Sie ist den Heiligen Andreas und Nikolaus geweiht. Sie gehört als Filialkirche der Pfarre Radweg zum Dekanat Feldkirchen in der Diözese Gurk. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die kleine gotische, im Kern romanische Kirche aus dem 14. Jahrhundert wurde im Frühbarock und nach einem Brand 1911 umgebaut und umgestaltet.

Bauwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Südfassade

An der Südfassade des Langhauses sind eine Sonnenuhr und Reste eines Christophorus-Freskos (16. Jahrhundert) zu erkennen. Auch an der Nordfassade lassen Farbreste auf eine frühere Bemalung schließen. Die an der Nordseite angebaute Sakristei ist im Innern kreuzgratgewölbt. Im östlichen, schindelgedeckten Dachreiter hängen zwei Glocken, die ältere von 1448. Die Spitze besteht aus einer Turmkugel mit schmiedeeisernem Lilienkreuz. Das Langhaus ist mit Steinplattln gedeckt.

In der auf quadratischen Pfeilern stehenden Vorlaube ist links vom rundbogigen Portal ein Opfertisch. Links unten in der Laibung des Einganges ist ein Bruchstück eines kannelierten, römerzeitlichen Marmorpfeilers eingemauert.

Blick vom Langhaus in den Chor

Das Langhaus mit westlicher, hölzerner Empore ist flachgedeckt und öffnet sich zum Chor mit einem rundbogigen Triumphbogen. Der langgestreckte, einjochige Chor mit Kreuzgratwölbung hat im Osten einen 3/8-Schluss.

Einrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der barocke Hochaltar von 1661 zeigt im Schrein die Schnitzfiguren der Kirchenpatrone Andreas und Nikolaus. Im medaillonartigen Aufsatz ist ein Gnadenstuhl dargestellt. In der Südwand des Chores, nahe dem Altar ist eine mit einer Holztüre verschießbare Sakramentsnische. In der Laibung des Triumphbogens sind Konsolfiguren, links des heiligen Nikolaus aus dem 17. Jahrhundert, rechts des heiligen Andreas aus dem 19. Jahrhundert angebracht.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 410.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Filialkirche Knasweg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 27. Juni 2014 (PDF).