Florian Makasy

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Peter Paul Florian Makasy, auch Makasi (* 3. Mai 1790 in St. Joachimsthal; † 11. November 1878 ebenda), war ein böhmischer Bergbauunternehmer und Direktor, k. k. Postmeister und Halter, Stadtrat und Schulaufseher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Florian Makasy stammte aus der alten angesehenen Joachimsthaler Familie Macasi(us). Er war der Sohn des Bürgers und Kaufmannes Franz Anton Makasy (* 1762 in Kaaden; † 1803 in St. Joachimsthal) und dessen Ehefrau Elisabeth geb. Haidmann (* um 1766 in St. Joachimsthal; † 1822 ebenda). Einer seiner Vorfahren war der Berg- und Bürgermeister von St. Joachimsthal Johann Gabriel Macasius, der 1663 in Prag das Adelsdiplom erhielt.

Bereits 1825 war er Grubeneigentümer in St. Joachimsthal (Besitzer der Thomaszeche)[1] und war seit dem 18. Juni 1825 Posthalter, Beförderer und Meister.[2] Zudem war er Zinnhüttenwesen-Bevollmächtigter, Werksleiter der Morizzeche in Hengstererben[3][4] und Direktor der Franciscizeche, die laut Edikt vom 7. April 1874 aufgelassen wurde.[5] Von 1861 bis 1864 bekleidete er die Ämter des Stadtrates und Schulaufsehers. 1868 wurde er zum Direktor der Sächsisch-Edelleut-Stollner-Gewerkschaft ernannt.[6] Er war Erbe des sogenannten „Urväter-Hauses“ in St. Joachimsthal mit der Hausnummer 139. Er starb dort am 11. November 1878 im Alter von 88 Jahren und 6 Monaten an Altersschwäche. Sein Urenkel Viktor Peter Makasy war der Verfasser der Chronik der Sippe Macasi von 1987.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Makasy heiratete in erster Ehe am 5. November 1816 in St. Joachimsthal Veronika Kuhn (* 1796 in St. Joachimsthal; † 1818 ebenda), in zweiter Ehe am 14. Februar 1820 in St. Joachimsthal Anna Fritsch (* 1802 in St. Joachimsthal; † 1820 ebenda), in dritter Ehe am 5. Februar 1823 in Heinrichsgrün Elisabeth Göttl (* 1800 in Heinrichsgrün; † 1868 in St. Joachimsthal). Aus den Ehen gingen folgende Kinder hervor:

  • Ida (* 1817 in St. Joachimsthal; † 1842 ebenda); ⚭ 1836 in St. Joachimsthal Johann Woraczek, Bürger und Apotheker in St. Joachimsthal
  • Maria Rosina Elisabeth (* 1823 in St. Joachimsthal); ⚭ Gustav Elßner k.k. Hofbuchhaltungs-Rechnungsoffizial in Wien
  • Hermann Franz Rudolf Johann (* 1824 in St. Joachimsthal)
  • Emilia Maria Rosina (* 1826 in St. Joachimsthal); ⚭ Wenzl Zemlicka, Förster bei Jungbunzlau
  • Gabriela Maria Wilhelmina (* 1827 in St. Joachimsthal)
  • Johanna Maria (* 1828 in St. Joachimsthal)
  • Friedrich Johann Anton Rudolph (* 1829 in St. Joachimsthal; † 1830 ebenda)
  • Karl Florian Eusbach Erdmann (* 1830 in St. Joachimsthal), Kassierer in chemischen Fabrik in Liesing bei Wien
  • Maria Anna Catharina (* 1832 in St. Joachimsthal)
  • Rosa (* um 1833 in St. Joachimsthal, † 1902 in Hitzing)
  • Karolina (* 1836 in St. Joachimsthal)
  • Mathilde Barbara Elisabeth Eva (* 1838 in St. Joachimsthal; † 1838 in St. Joachimsthal)
  • Johann Alfred Ermin (* 1840 in St. Joachimsthal), Schlosser im k.k. Arsenal in Wien, Maschinenwärter; ⚭ Mathilde Modrick

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Viktor Peter Makasy: Die Chronik der Sippe Macasi, 1987

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Allgemeiner montanistischer Schematismus des österreichischen Kaiserthums: für das Jahr ... 1845 (google.de [abgerufen am 25. März 2018]).
  2. Schematismus des Königreichs Böhmen: auf d. Jahr .... 1838. Haase, 1838 (google.de [abgerufen am 25. März 2018]).
  3. Österreichisches Montan-Handbuch. A. Schweiger., 1861 (google.de [abgerufen am 25. März 2018]).
  4. Handbuch für das Berg-, Münz- und Forstwesen im Kaiserthume Österreich: für ... 1856 (google.de [abgerufen am 25. März 2018]).
  5. Oesterreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen. Manz, 1874 (google.de [abgerufen am 25. März 2018]).
  6. Osterreichisches Montan-Handbuch für...1875. 1875 (google.de [abgerufen am 25. März 2018]).