Flucht ins Schweigen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Flucht ins Schweigen
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1966
Länge 83 Minuten
Produktions­unternehmen DEFA
Stab
Regie Siegfried Hartmann
Drehbuch
Musik Karl Schinsky
Kamera Rolf Sohre
Schnitt Ruth Schreiber
Besetzung

Flucht ins Schweigen ist ein DDR-Kinofilm von 1966. In dem DEFA-Kriminalfilm geht es um Verbrechen Mitte der 1960er Jahre in Thüringen, deren Spuren bis in die letzten Kriegstage 20 Jahre zuvor reichen. Vorlage für die Verfilmung war der Roman Der Tod zahlt mit Dukaten von Wolfgang Held.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Bauarbeiten in einem thüringischen Dorf werden im Lehmboden zwei verweste Leichen entdeckt. Die hinzugerufenen Kriminalisten stellen fest, dass es sich um SS-Offiziere handelt. Dies erscheint merkwürdig, da in dieser Gegend im Zweiten Weltkrieg keine Kämpfe stattfanden. Der erste Verdächtige ist der damalige Grundstücksbesitzer, der jedoch kurz darauf ermordet im Wald gefunden wird. Da bei allen Toten kostbare mittelalterliche Goldmünzen gefunden werden, wird ein Zusammenhang zwischen den Taten vermutet.

Es stellt sich heraus, dass die ersten Morde kurz vor Kriegsende offensichtlich im Streit um einen großen, zusammengeraubten Goldschatz begangen wurden. Zwei verdächtige Fremde im Ort scheinen auch jetzt noch 20 Jahre später mit allen Mitteln an die Münzen gelangen zu wollen. Die Polizei stellt fest, dass es sich um weitere ehemalige SS-Mitglieder handelt, und kann sie der Morde überführen.[2]

Produktion und Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flucht ins Schweigen wurde von der Künstlerischen Arbeitsgruppe „Babelsberg“ unter dem Arbeitstiteln „Schatten von damals: Mord verjährt nicht“ als Schwarzweißfilm gedreht und hatte seine Kinopremiere am 26. Mai 1966 im Berliner Kino International[3]. Die Fernseh-Erstausstrahlung erfolgte im Programm des Deutschen Fernsehfunks am 7. April 1967.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Kriminaldrama, dessen beachtenswerte Aussage durch erhebliche formale Mängel beeinträchtigt wird.“

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frank-Burkhard Habel: Das große Lexikon der DEFA-Spielfilme. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-349-7, S. 176 bis 177.
  2. Details zum Film auf defa-stiftung.de
  3. Neue Zeit vom 20. Mai 1966, S. 5.