Franca Fehlauer

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Franca Fehlauer 1996

Franca Fehlauer (* 15. März 1973 in Hamburg) ist eine ehemalige deutsche Profi-Golfspielerin.

Sportliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fehlauer begann sportlich beim Großflottbeker THGC mit Tennis und Hockey[1] und kam 1984 als Neunjährige über einen Ferienaufenthalt in Spanien zum Golf.[2] Vier Jahre später wechselte sie vom GTHGC zum Golf-Club auf der Wendlohe[3].

Als Mitglied des Nationalkaders bestritt Fehlauer diverse Länderspiele[2] und gewann mit dem Team 1990 bei der European Lady Junior's Team Championship (U22) in Irland die Bronzemedaille. 1991 gewann sie die International Juniors of Belgium und wurde Deutsche Meisterin (U18)[4]. Von 1992 bis 1993 spielte sie in den USA für die Louisiana State University im College-Team.[5]

1994 wechselte Fehlauer ins professionelle Damengolf[2] und erspielte sich zum damaligen Zeitpunkt als einzige Deutsche die Tourkarte für die Ladies European Tour[6]. Im gleichen Jahr spielte sie ihre bis dahin beste Runde mit 68 Schlägen bei den Australian Ladies Masters[7] und konnte mit einem elften Platz gegen das hochklassige Teilnehmerfeld aus Europa und den USA einen Achtungserfolg erspielen[8]. 1995 gewann sie die Deutsche Meisterschaft der Berufsgolferinnen[9], kam auf den sechsten Platz bei den Waterford English Open und spielte fünf Turniere in Asien, wobei der 29. Rang bei den Thailand Ladies Open ihr bestes Ergebnis war[10]. 1996 spielte Fehlauer in den USA auf der Players West Tour[11] und gewann anschließend in Deutschland die Ladies Trophy in Neuss[12]. 1997 folgte ein Sieg bei der German PGA Championship[13] und 1998 der zweite Platz[14].

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fehlauer hat Betriebswirtschaftslehre studiert[15] und lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Hamburg[1]. Ab 2009 unterrichtete Fehlauer als Golf Professional im Golf Club an der Pinnau und war dort ab 2013 bis 2020 als Jugend- & Leistungskoordinatorin tätig, wofür sie 2019 als „Jugend-Trainerin des Jahres – Breitensport“ von der PGA of Germany ausgezeichnet wurde.[16] Seit 2021 schreibt Fehlauer für das Verbandsmagazin „Golf in Hamburg“ die Kolumne „Golf für die Seele“.[17]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

European Lady Junior's Team Championship

1991 European Ladies' Team Championship

1991 International Juniors of Belgium

1992 Espirito Santo Trophy

Louisiana State University

Australian Ladies Masters

Offizielle Webseite von Franca Fehlauer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Hans-Eckart Jaeger: Hier laden die Herren galant zum Tee. 6. August 2011, abgerufen am 9. Februar 2024.
  2. a b c Erhard Heine: Hall of Fame. In: Golf in Hamburg. Hamburger Golf Verband, August 2017, S. 18, archiviert vom Original; abgerufen am 8. Februar 2024.
  3. Lars Haider: Die Zukunft des Golfs ist weiblich. In: Welt_am_Sonntag. Axel Springer SE, 16. Juli 1995, ISSN 0949-7188, S. 85.
  4. Sieger und Platzierte 2010. In: Yumpu. 15. Februar 2013, abgerufen am 10. Februar 2024.
  5. 2022-23 LSU Women's Golf Record Book. In: yumpu.com. Issuu, 20. Dezember 2022, abgerufen am 10. Februar 2024 (englisch).
  6. Christoph Rybarczyk: Die Sportlerin. In: Die_Welt. Axel Springer SE, 20. Januar 1995, ISSN 0173-8437, S. H4.
  7. Bernie Pramberg: Webb strikes back. In: Anna Caldwell (Hrsg.): The Sunday Mail (Brisbane). News Corp Australia, Bowen Hills Queensland 18. Dezember 1994, S. 83.
  8. Hella Praun: Das 3 Mäderl Haus. In: Golf Aktuell. Januar 1995, ISSN 2364-3668, S. 15.
  9. Gerd A. Bolze: Franca Fehlauer holt Meistertitel. In: Die_Welt. Axel Springer SE, 26. Juli 1995, ISSN 0173-8437, S. H5.
  10. Lars Haider: Die Zukunft des Golfs ist weiblich. In: Hamburger_Abendblatt. Nr. 96. Funke Medien Hamburg GmbH, 25. April 1995, ISSN 0949-4618, S. 23.
  11. Kathy Orton: Women golfers tee of in first A.V. classic. In: Daily News. Los Angeles Newspaper Group, Palmdale 26. März 1996, S. 3 (englisch).
  12. Gerd A. Bolze: Franca Fehlauer holt Ladies Trophy der Golferinnen. In: Die_Welt. Axel Springer SE, 26. Juli 1995, ISSN 0173-8437, S. H5.
  13. Golf: Franca siegt. In: Die Tageszeitung: taz. 21. Juli 1997, ISSN 0931-9085, S. 20 (taz.de [abgerufen am 10. Februar 2024]).
  14. Golf – Deutschland (Nationale Offene Meisterschaften bzw. ab 2001 Gerlin German PGA Championships). In: sport-komplett.de. Abgerufen am 10. Februar 2024.
  15. Golfverrückte sucht Golfverrückten - WELT. 18. November 2011, abgerufen am 10. Februar 2024.
  16. Auszeichnung für Franca Fehlauer & Arne Dickel - PGA. Abgerufen am 10. Februar 2024.
  17. Franca Fehlauer: Golf für die Seele - Das erste Mal. In: Hamurger Golf Verband E.V. (Hrsg.): http://golf-in-hamburg.com/. Nr. 2. Hamburg April 2021, S. 11.