Ladies European Tour

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Die Ladies European Tour (kurz: LET) ist eine jährliche Serie von Golfturnieren für Profigolferinnen. Sie wird hauptsächlich in Europa, aber auch in Australien, Südafrika und Dubai ausgetragen.

Die Turnierserie wurde 1979 eingeführt und hat seither große Schwierigkeiten, sich neben der sehr populären amerikanischen Damen-Turnierserie LPGA Tour zu etablieren. Im Jahr 2011 hat die LET 27 Turniere (davon eines in Deutschland) mit einem Gesamtpreisgeld von ca. 11 Millionen Euro ausgetragen. Die beiden mit Abstand wichtigsten Turniere, das Masters in Frankreich und die Women’s British Open in England, wurden dabei zusammen mit der amerikanischen LPGA durchgeführt.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben verschiedenen Ausnahmen erhalten grundsätzlich die 90 erfolgreichsten Spielerinnen des Vorjahres eine Tourkarte für die nächste Saison. Maßgeblich dafür ist die Geldrangliste, die so genannte Order of Merit. Alle anderen Profigolferinnen müssen an einem mehrstufigen Qualifikationsturnier, der LET Qualifying School teilnehmen und dort einen der ersten 30 Plätze belegen.

Deutschsprachige Spielerinnen auf der LET[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielerin Nationalität
Denise-Charlotte Becker Deutschland Deutschland
Olivia Cowan Deutschland Deutschland
Martina Eberl-Ellis Deutschland Deutschland
Elisabeth Esterl Deutschland Deutschland
Laura Fünfstück Deutschland Deutschland
Nicole Gergely Osterreich Österreich
Bettina Hauert Deutschland Deutschland
Karolin Lampert Deutschland Deutschland
Caroline Masson Deutschland Deutschland
Stefanie Michl Osterreich Österreich
Anja Monke Deutschland Deutschland
Florentyna Parker England England
Caroline Rominger Schweiz Schweiz
Frederique Seeholzer Schweiz Schweiz
Eva Steinberger Osterreich Österreich
Christine Wolf Osterreich Österreich
Alexandra Försterling Deutschland Deutschland

Gewinner der Order of Merit und anderer Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Order of Merit wird an die Führende der Geldrangliste der Tour vergeben, wobei in einigen Jahren ein Punktesystem zugrunde gelegt wurde.

Zur Spielerin des Jahres wird von den Tourmitgliedern die Spielerin gewählt, die ihrer Meinung nach am meisten zum Erfolg der Tour beigetragen hat.

Der Rookie-of-the-Year-Preis (in den Jahren 1999 bis 2003 auch als Bill Johnson Trophy bekannt und nun der Ryder Cup Wales Rookie of the Year) wird an die Spielerin vergeben, die in ihrem ersten Profijahr die beste Platzierung in der Order of Merit belegt.

Jahr Order of Merit Spielerin des Jahres Rookie of the Year
Beste Aufsteigerin des Jahres
Niedrigster Durchschnitt an Schlägen
2019 Deutschland Esther Henseleit € 208.660
743.06 pts
Norwegen Marianne Skarpnord Deutschland Esther Henseleit SpanienSpanien Carlota Cingada 69.08
2018 EnglandEngland Georgia Hall € 512.102
667.73 pts
EnglandEngland Georgia Hall SchwedenSchweden Julia Engström SpanienSpanien Carlota Cingada 69.31
2017 EnglandEngland Georgia Hall € 368.935 EnglandEngland Georgia Hall FrankreichFrankreich Camille Chevalier SchwedenSchweden Anna Nordquist 68.17
2016 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Beth Allen € 313.079 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Beth Allen Indien Aditi Ashok China Volksrepublik Feng Shanshan 68.80
2015 China Volksrepublik Feng Shanshan € 399.213 Danemark Nicole Broch Larsen Danemark Emily Kristine Pedersen China Volksrepublik Feng Shanshan 69.78
2014 EnglandEngland Charley Hull € 263.097 EnglandEngland Charley Hull Wales Amy Boulden Norwegen Suzann Pettersen 70.25
2013 Norwegen Suzann Pettersen[1] € 518.448 Sudafrika Lee-Anne Pace EnglandEngland Charley Hull Norwegen Suzann Pettersen 68.20
2012 SpanienSpanien Carlota Ciganda[2] € 251.290 SpanienSpanien Carlota Ciganda[2] SpanienSpanien Carlota Ciganda[2] China Volksrepublik Feng Shanshan 69.00
2011 JapanJapan Ai Miyazato € 363.080 SchwedenSchweden Caroline Hedwall SchwedenSchweden Caroline Hedwall Norwegen Suzann Pettersen 69.36
2010 Sudafrika Lee-Anne Pace € 339.518 Sudafrika Lee-Anne Pace Korea Sud In-Kyung Kim Norwegen Suzann Pettersen 69.75
2009 SchwedenSchweden Sophie Gustafson[3] € 281.315 Schottland Catriona Matthew[4] SchwedenSchweden Anna Nordqvist[5] Schottland Catriona Matthew 70.83
2008 FrankreichFrankreich Gwladys Nocera € 391.840 FrankreichFrankreich Gwladys Nocera EnglandEngland Melissa Reid Norwegen Suzann Pettersen 68.60
2007 SchwedenSchweden Sophie Gustafson € 222.081 Deutschland Bettina Hauert SchwedenSchweden Louise Stahle SchwedenSchweden Sophie Gustafson 70.96
2006 EnglandEngland Laura Davies € 471.727 FrankreichFrankreich Gwladys Nocera AustralienAustralien Nikki Garrett SchwedenSchweden Annika Sörenstam 68.33
2005 Danemark Iben Tinning € 204.672 Danemark Iben Tinning SpanienSpanien Elisa Serramia EnglandEngland Laura Davies 70.35
2004 EnglandEngland Laura Davies 777.26 pts FrankreichFrankreich Stephanie Arricau Finnland Minea Blomqvist EnglandEngland Laura Davies 70.31
2003 SchwedenSchweden Sophie Gustafson 917.95 pts SchwedenSchweden Sophie Gustafson AustralienAustralien Rebecca Stevenson SchwedenSchweden Sophie Gustafson 69.93
2002 SpanienSpanien Paula Marti 6.589 pts SchwedenSchweden Annika Sörenstam EnglandEngland Kirsty S. Taylor SchwedenSchweden Sophie Gustafson 70.59
2001 SpanienSpanien Raquel Carriedo 10.661 pts SpanienSpanien Raquel Carriedo Norwegen Suzann Pettersen Schottland Catriona Matthew 70.08
2000 SchwedenSchweden Sophie Gustafson 8.777 pts SchwedenSchweden Sophie Gustafson ItalienItalien Giulia Sergas SchwedenSchweden Sophie Gustafson 71.21
1999 EnglandEngland Laura Davies £ 204.522 EnglandEngland Laura Davies EnglandEngland Elaine Ratcliffe EnglandEngland Laura Davies 70.50
1998 SchwedenSchweden Helen Alfredsson £ 125.975 SchwedenSchweden Sophie Gustafson Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Laura Philo EnglandEngland Laura Davies 71.96
1997 EnglandEngland Alison Nicholas £ 94.590 EnglandEngland Alison Nicholas SchwedenSchweden Anna Berg FrankreichFrankreich Marie-Laure de Lorenzi 72.20
1996 EnglandEngland Laura Davies £ 110.880 EnglandEngland Laura Davies AustralienAustralien Anne-Marie Knight FrankreichFrankreich Marie-Laure de Lorenzi 71.39
1995 SchwedenSchweden Annika Sörenstam £ 130.324 SchwedenSchweden Annika Sörenstam AustralienAustralien Karrie Webb SchwedenSchweden Annika Sörenstam 69.75
1994 SchwedenSchweden Liselotte Neumann £ 102.750 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tracy Hanson SchwedenSchweden Liselotte Neumann 69.56
1993 AustralienAustralien Karen Lunn £ 81.266 SchwedenSchweden Annika Sörenstam EnglandEngland Laura Davies 71.63
1992 EnglandEngland Laura Davies £ 66.333 FrankreichFrankreich Sandrine Mendiburu EnglandEngland Laura Davies 70.35
1991 AustralienAustralien Corinne Dibnah £ 89.058 Wales Helen Wadsworth EnglandEngland Alison Nicholas 71.71
1990 EnglandEngland Trish Johnson £ 83.043 Korea Sud Pearl Sinn EnglandEngland Trish Johnson 70.64
1989 FrankreichFrankreich Marie-Laure de Lorenzi £ 77.534 SchwedenSchweden Helen Alfredsson FrankreichFrankreich Marie-Laure de Lorenzi 70.84
1988 FrankreichFrankreich Marie-Laure de Lorenzi £ 109.360 Sudafrika Laurette Maritz FrankreichFrankreich Marie-Laure de Lorenzi 72.30
1987 Schottland Dale Reid £ 53.815 EnglandEngland Trish Johnson Schottland Dale Reid 72.70
1986 EnglandEngland Laura Davies £ 37.500 SpanienSpanien Patricia Gonzalez EnglandEngland Laura Davies 72.09
1985 EnglandEngland Laura Davies £ 21.735 EnglandEngland Laura Davies
1984 Schottland Dale Reid £ 28.239 EnglandEngland Kitrina Douglas Schottland Dale Reid 73.01
1983 Schottland Muriel Thomson £ 9.225 EnglandEngland Beverly Huke 74.98
1982 EnglandEngland Jenny Lee Smith £ 12.551
1981 EnglandEngland Jenny Lee Smith £ 13.518
1980 Schottland Muriel Thomson £ 8.008
1979 Schottland Catherine Panton-Lewis £ 4.965

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pettersen wins ISPS HANDA Order of Merit. Ladies European Tour, 7. Dezember 2013, archiviert vom Original am 12. Dezember 2013; abgerufen am 7. Dezember 2013.
  2. a b c Carlota Ciganda wins the LET’s 2012 Rolex Rookie of the Year Award. Ladies European Tour, 20. Dezember 2012, archiviert vom Original am 8. Januar 2013; abgerufen am 7. Februar 2013.
  3. Archivierte Kopie (Memento vom 23. November 2010 im Internet Archive)
  4. Archivierte Kopie (Memento vom 23. November 2010 im Internet Archive)
  5. Archivierte Kopie (Memento vom 23. November 2010 im Internet Archive)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]