Francesco Monterisi

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Kardinal Francesco Monterisi in Sarajevo (2012)

Francesco Kardinal Monterisi (* 28. Mai 1934 in Barletta, Provinz Barletta-Andria-Trani, Italien) ist ein emeritierter Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche und emeritierter Erzpriester der Patriarchalbasilika Sankt Paul vor den Mauern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Kardinal Monterisi

Nach dem Studium der Katholischen Theologie und Philosophie in Rom empfing Monterisi am 16. Mai 1957 das Sakrament der Priesterweihe. Er trat im Juli 1964 in den diplomatischen Dienst des Vatikan und wurde 1966 Sekretär der Apostolischen Nuntiatur in Ägypten. Papst Johannes Paul II. verlieh ihm am 22. Juni 1979 den Titel Ehrenprälat Seiner Heiligkeit.[1]

Am 24. Dezember 1982 ernannte ihn Johannes Paul II. zum Titularerzbischof von Alba Maritima und zum Pro-Nuntius in Korea. Die Bischofsweihe spendete ihm Johannes Paul II. am 6. Januar 1983 im Petersdom, Mitkonsekratoren waren die Kurienbischöfe Eduardo Martínez Somalo und Duraisamy Simon Lourdusamy. Sein Amt als Nuntius legte er am 20. Juni 1987 nieder und wirkte ab dann als Offizial im Staatssekretariat sowie als Professor an der Päpstlichen Diplomatenakademie. 1993 wurde Monterisi zum Apostolischen Nuntius in Bosnien-Herzegowina ernannt und schließlich am 7. Mai 1998 in das Amt des Sekretärs der Kongregation für die Bischöfe berufen.

Am 3. Juli 2009 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Erzpriester der Patriarchalbasilika Sankt Paul vor den Mauern.[2]

Im feierlichen Konsistorium vom 20. November 2010 nahm ihn Benedikt XVI. als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie San Paolo alla Regola in das Kardinalskollegium auf.[3] Am 23. November 2012 nahm Benedikt XVI. das von Francesco Monterisi aus Altersgründen vorgebrachte Rücktrittsgesuch vom Amt des Erzpriesters der Basilika Sankt Paul vor den Mauern an. Kardinal Monterisi nahm am Konklave 2013 teil, das Papst Franziskus wählte. Am 3. Mai 2021 wurde er von Papst Franziskus pro hac vice zum Kardinalpriester an der Titeldiakonie San Paolo alla Regola ernannt.[4]

Er ist Ehren-Konventualkaplan des Souveränen Malteserordens.[5]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Annuario Pontificio per l’anno 1982, Città del Vaticano 1982, S. 1890.
  2. Rinuncia dell'Arciprete della Basilica Papale di San Paolo fuori le Mura e nomina del successore. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 3. Juli 2009, abgerufen am 1. Januar 2023 (italienisch).
  3. Concistoro Ordinario Pubblico per la Creazione di ventiquattro nuovi Cardinali (continuazione). In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 20. November 2010, abgerufen am 1. Januar 2023 (italienisch).
  4. Concistoro Ordinario Pubblico per il Voto su alcune Cause di Canonizzazione. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 3. Mai 2021, abgerufen am 3. Mai 2021 (italienisch).
  5. Paolo Sardi, der Patron des Malteserordens, zum kardinal ernannt. Souveräner Malteserorden, 25. November 2010, abgerufen am 11. April 2018.
  6. Nomina di Membro della Congregazione per i Vescovi. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 24. Oktober 2012, abgerufen am 1. Januar 2023 (italienisch).
VorgängerAmtNachfolger
Jorge María MejíaSekretär der Kongregation für die Bischöfe
1998–2009
Manuel Monteiro de Castro
Andrea Kardinal Cordero Lanza di MontezemoloErzpriester der Basilika Sankt Paul vor den Mauern
2009–2012
James Michael Kardinal Harvey