Frank Hofstötter

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Frank Hofstötter (* 18. Juni 1964)[1] ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus Lohr-Sackenbach stammende Hofstötter spielte ab Ende der 1970er Jahre auf Vereinsebene Handball.[2] Beim TSV 1846 Lohr gelang dem 1,95 Meter großen Torhüter der Sprung in die Herrenmannschaft (Oberliga). 1984 holte der TV Großwallstadt Hofstötter,[3] der wegen seiner hüpfenden Bewegungen im Tor den Spitznamen „Frosch“ trug,[4] in die Handball-Bundesliga. In der Saison 1984/85 wurde er mit Großwallstadt deutscher Vize-Pokalsieger,[5] im Spieljahr 1986/87 gelang mit der Mannschaft dann der Sieg im DHB-Pokal.[6]

1987 wechselte er zur SG Wallau/Massenheim, bestritt mit der Mannschaft 1988 die beiden Pokalendspiele, unterlag aber TUSEM Essen.[7] Bis Mai 1993 stand er in Diensten des TV Eitra, spielte dort unter Željko Zovko.[4] Der Bundesligist trennte sich von Hofstötter und drei weiteren Spielern, da er ihnen „vereinsschädigenden Verhalten“ vorwarf.[8] Dennoch bezeichnete er die Zeit in Eitra rückblickend als die „schönste in meiner ganze Handballkarriere“.[4] Von 1993 bis 1995 war er Torwart beim TUSEM Essen.[9]

Hofstötter war 16 Jahre Berufshandballspieler, 1995 ging er zum OSC Rheinhausen.[1] Im Laufe der Saison 1997/98 musste sich Rheinhausen aus der Bundesliga zurückziehen, damit endete Hofstötters Zeit in der höchsten deutschen Spielklasse.[2] Er stand später noch für die HSG Mülheim-Kärlich im Tor.[10] Während seiner Laufbahn bestritt er zehn Länderspiele für Deutschland.[11]

Beruflich war Hofstötter zwölf Jahre als Physiotherapeut in einem Duisburger Krankenhaus tätig. Er schloss ebenfalls Ausbildungen zum Heilpraktiker und Osteopathen ab.[11] 2016 eröffnete er in Lohr eine eigene Praxis.[2] Beim TSV Lohr brachte er sich ab der Saison 2018/19[12] als Torwarttrainer ein.[13]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gegnerkader OSC Rheinhausen Saison 1997/98. In: THW Kiel. Abgerufen am 8. April 2021.
  2. a b c Ex-Nationaltorwart eröffnet Praxis. In: Main Post. 30. März 2016, abgerufen am 8. April 2021.
  3. Historie von 1984 - 1995. In: TSV 1846 Lohr. Abgerufen am 8. April 2021.
  4. a b c Griff in die Kiste (17): Frank Hofstötter erinnert sich gern an die Bundesligazeit beim TV Eitra. In: hna.de. 27. März 2015, abgerufen am 8. April 2021.
  5. DHB-Pokal Männer 1984/85. In: bundesligainfo.de. Abgerufen am 8. April 2021.
  6. DHB-Pokal Männer 1986/87. In: bundesligainfo.de. Abgerufen am 8. April 2021.
  7. DHB-Pokal Männer 1987/88. In: bundesligainfo.de. Abgerufen am 8. April 2021.
  8. Sport in Kürze. In: Rhein-Main-Zeitung. 18. Mai 1993, abgerufen am 8. April 2021.
  9. Frank Hofstötter. In: handball-world.news. Abgerufen am 8. April 2021.
  10. Unsere Besten. In: lohrerhandballer.de. Abgerufen am 8. April 2021.
  11. a b Über mich. In: Hofstötter. Praxis für Osteopathie und Naturheilkunde. Abgerufen am 8. April 2021.
  12. Rückschau 2018/2019. In: TSV Lohr: Saisonjournal. 2018, abgerufen am 8. April 2021.
  13. »Keeper brauchen spezielles Training«: Ex-Profi Frank Hofstötter arbeitet erfolgreich mit den Lohrer Bayernliga-Torhütern. In: Main-Echo. 17. Januar 2020, abgerufen am 8. April 2021.