Frankenforst (Lückerath)

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Frankenforst
Koordinaten: 50° 58′ N, 7° 9′ OKoordinaten: 50° 57′ 55″ N, 7° 8′ 37″ O
Frankenforst (Bergisch Gladbach)
Frankenforst (Bergisch Gladbach)

Lage von Frankenforst in Bergisch Gladbach

Frankenforst war ein Ortsteil im heutigen Stadtteil Lückerath der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis. Der Name geht auf das umgebende Waldgebiet Frankenforst zurück, der als Bannforst wiederum jagdlich durch die früheren Könige der Franken genutzt wurde.[1]

Ebenso nach dem Waldgebiet ist der heutige Stadtteil Frankenforst, der wesentlich später weiter südöstlich entstanden ist, benannt.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft Frankenforst lag südlich des Ortskerns von Lückerath und östlich der Bahnstrecke Köln-Mülheim-Lindlar. Heute befinden sich dort die Hans-Böckler-Straße und die Graf-von-Spee-Straße.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Frankenforst verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig bis 1941 als Frankenforst oder ohne Namen verzeichnet. Später, nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde das gesamte umgebende Gebiet neu bebaut und vollständig erschlossen. Von der ursprünglichen Bebauung ist nichts erhalten.

Frankenforst gehörte zur Bürgermeisterei Bensberg und konfessionell zur Pfarre Bensberg. Aufgrund des Köln-Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1. Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen. Dabei wurde auch das Gebiet von Frankenforst Teil von Bergisch Gladbach.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohngebäude Kategorie
1822[2] 4 Bauerngut
1830[3] 6 Bauerngut
1845[4] 7 1 Bauergütchen
1871[5] 13 2 Hofstelle
1885[6] 26 3 Ortschaft
1895[7] 22 3 Ortschaft
1905[8] 53 7 Ortschaft

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 288 f., ISBN 3-9804448-0-5
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  3. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.