Steinenhaus (Bergisch Gladbach)

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Steinenhaus
Koordinaten: 50° 58′ N, 7° 9′ OKoordinaten: 50° 58′ 1″ N, 7° 8′ 53″ O
Steinenhaus (Bergisch Gladbach)
Steinenhaus (Bergisch Gladbach)

Lage von Steinenhaus in Bergisch Gladbach

Steinenhaus war ein Ortsteil auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Lückerath der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinenhaus lag im Bereich der heutigen Elisabethstraße – Karl-Theodor-Straße. Die damalige Bebauung und Straßenführung ist heute nicht mehr vorhanden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Steinhaus. Aus ihr geht hervor, dass Steinenhaus zu dieser Zeit Teil der Freiheit Bensberg im Kirchspiel Bensberg war.[1]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Steinenhaus wurde politisch der Mairie Bensberg im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Steinhaus und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 ohne Namen verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 bis zur TK25 von 1958 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Steinenhaus oder ohne Namen verzeichnet. In den 1960er Jahren wurde das Gebiet vollständig neu erschlossen und bebaut und bildet mit dem umliegenden Wohnplätzen einen geschlossenen Siedlungsbereich.

Aufgrund des Köln-Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1. Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen. Dabei wurde auch das Gebiet von Steinenhaus Teil von Bergisch Gladbach.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohngebäude Kategorie
1822[2] 5 Bauergut
1830[3] 7 Bauerngut
1845[4] 11 2 Bauergut
1871[5] 11 2 Hofstelle
1885[6] 15 2 Ortschaft
1895[7] 15 2 Ortschaft
1905[8] 14 1 Ortschaft

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898.
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  3. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830.
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.