Franz Nell
Franz Nell (* 21. März 1922 in Berlin; † 3. März 1998 ebenda[1]) war ein deutscher Fußballspieler. Von 1945/46 bis 1953 spielte er, mit Unterbrechungen, bei verschiedenen Vereinen Erstligafußball.
Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit einem Meistertitel begann Franz Nell 1946 seine Nachkriegskarriere, als er mit der SG Wilmersdorf die Gesamt-Berliner Stadtligameisterschaft gewann.[2] Dort spielte er auch in den beiden folgenden Saisons. Später[3] wechselte der Verteidiger in schneller Folge die Mannschaften. Bis 1950 spielte er in Niedersachsen, zuletzt für den neu gegründeten unterklassigen Verein Peine 48 und während des Sommers in einigen Freundschaftsspielen für Hannover 96. Ein Vertrag mit diesem Verein für die Oberliga Nord wurde nach wenigen Wochen wieder gelöst und Nell kehrte für eine Ablösesumme von 800 D-Mark nach West-Berlin zurück,[4] wo er 1950/51 in der Stadtliga für seinen früheren Verein, nunmehr Berliner SV 92, aktiv war. Zur Saison 1951/52 schloss er sich der DDR-Betriebssportgemeinschaft Rotation in Babelsberg an, wo er von den 36 Spielen in der DDR-Oberliga 35 Begegnungen bestritt und ein Tor erzielte. Anschließend spielte er in der Saison 1952/53 bis Februar in der Oberliga Südwest für den SV Phönix Ludwigshafen. Danach scheint Nell seine Karriere im höherklassigen Fußball beendet zu haben. Er kehrte erneut nach Berlin zurück, wo er für Nordstern 07 spielen sollte,[5] doch scheint sein Name dort fortan nicht aufzutauchen. 1955 wurde Nell als Neuzugang bei Marathon 02 vorgestellt.[6] Trainer war dort sein Wilmersdorfer und Peiner Mitspieler Paul Nickel.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Deutsches Sportecho: Jahrgänge 1950–1990. ISSN 0323-8628
- Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-428-6, S. 292.
- DSFS (Hrsg.): DDR-Chronik – DDR-Fußball 1949–1991 (Band 8). Berlin 2011, S. 275.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Franz Nell in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Franz Nell in der Datenbank von weltfussball.de
- Spieler A–Z (Spundflasche), aufgesucht am 22. November 2020
Einzelverweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Stammbaum in MyHeritage, aufgesucht am 16. März 2022
- ↑ IFFHS (Hg.): 11. Zeitschrift für internationale Fußball-Geschichte und Statistik, Sonderausgabe A, Wiesbaden ca. 1986, Seite 22
- ↑ Vielleicht auch schon währenddessen. Sport Niedersachsen erwähnt am 5. März 1947 seine Freigabe für den SV Lüchow rückwirkend ab Dezember 1946 (zuvor SpV. Küsten). Beide Orte liegen im Wendland, Kreis Lüchow-Dannenberg. Nells Geburtsdatum ist dort aber ein anderes (6. August 1920).
- ↑ Fußball-Woche vom 11. September 1950, Seite 19
- ↑ Sport Niedersachsen vom 27. Juli 1953, Seite 6
- ↑ Fußball-Woche vom 1. August 1955, Seite 18
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Nell, Franz |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
| GEBURTSDATUM | 21. März 1922 |
| GEBURTSORT | Berlin |
| STERBEDATUM | 3. März 1998 |
| STERBEORT | Berlin |