Franz Xaver Karker

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Franz Xaver Karker (* 11. November 1818 in Neisse, Oberschlesien; † 11. Juni 1892) war Fürstbischöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern und Propst der St. Hedwigs-Kirche in Berlin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Xaver Karker empfing am 6. November 1842 in Breslau die Priesterweihe und war von 1843 bis 1847 Kaplan in Liebenthal. 1847 wurde er Kurat der Breslauer Ursulinenkirche (Kościół Urszulanek).[1] 1855 bis 1860 war er Pfarrer in Glogau (Diözese Breslau).[2]

1860 erfolgte die Ernennung zum Dompropst der St. Hedwigs-Kirche in Berlin und die Ernennung zum Fürstbischöflichen Delegaten für Brandenburg und Pommern sowie zum Ehrendomherr des Breslauer Doms. 1870 wurde er zum Domkapitular in Breslau ernannt.[3]

Karker wurde als „roh und faul bis zur gänzlichen Gewissenlosigkeit“ beschrieben[3] sowie „nicht zuverlässig“.[4]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Schriften der apostolischen Väter, 1847
  • Über die weltliche Souveränetät des Papstes: Die Allocution des heiligen Vaters vom 20. April 1849, Aderholz Breslau 1849, zusammen mit Félix Dupanloup
  • Jakob Balmes: sein Leben und seine Werke, Manz 1852, zusammen mit A. von Blanche-Raffin
  • Handbuch der neueren französischen Sprache und Literatur für die oberen Klassen höherer katholischer Schulanstalten, Hirt 1855
  • F. A. Ozanam: Sein Leben und seine Werke, Schöningh 1867
  • Der Cardinal de Cheverus, Erzbischof von Bordeaux, zuvor erster Bischof von Boston und Bischof von Montauban, Herder 1876
  • Dom Jean Mabillon, Bonifacius-Druckerei, 1889

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archiv für schlesische Kirchengeschichte, Band 27, A. Lax 1969, Seite 229
  2. Michael Höhle: Die Gründung des Bistums Berlin 1930, Schöningh 1996, Seite 36
  3. a b Heinrich Bacht: Die Tragödie einer Freundschaft: Fürstbischof Heinrich Förster und Professor Joseph Hubert Reinkens, Böhlau 1985
  4. Anton De Waal: Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte, Bände 78-79, Herder 1983, Seite 116
VorgängerAmtNachfolger
Leopold PelldramFürstbischöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern
1860–1870
Robert Herzog