Franz von Schönberg (Kammerherr)

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Die Rudelsburg im Jahre 1859 zu Lebzeiten des Burgherren Franz von Schönberg

Friedrich Christian Franz von Schönberg (* 3. April 1795 in Herzogswalde; † 3. Juli 1861 in Wildbad Gastein) war ein deutscher Kammerherr und Rittergutsbesitzer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er stammte aus dem meißnischen Adelsgeschlecht von Schönberg und war der Sohn des Amtshauptmanns Ferdinand Ludwig Christian von Schönberg auf Oberreinsberg im Kurfürstentum Sachsen und dessen Ehefrau Friederika Dorothea Sophia von Tümpling (1754–1820).

Wie viele seiner Familienangehörigen schlug Franz von Schönberg eine Verwaltungslaufbahn ein, in der er es bis zum Kammerherrn brachte.

Unmittelbar vor Weihnachten 1824 erhielt er von seinem Vater dessen Rittergut Kreipitzsch und die dazugehörige Burgruine Rudelsburg an der Saale übertragen. Dorthin zog sich Franz von Schönberg zurück.

1861 starb er während eines Kuraufenthaltes im Gasteiner Tal im Salzburger Land. Nach dem Tod wurde sein hinterlegtes Testament eröffnet, in dem er sechs seiner sieben Kinder zu Erben einsetzte.[1] Die Regulierung seines Nachlasses zog sich über mehrere Jahre hin.[2]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete Charlotte Amalie Wilhelmine Louise geborene von Schönberg aus Krummenhennersdorf, eine entfernte Verwandte. Sie starb am 20. August 1860.

Mit seiner Ehefrau hatte er sieben Kinder:

  1. Haubold Friedrich Ferdinand Franz (1821–1897), ging nach Schlesien,
  2. Ferdinand († 1857),
  3. Wolf Ferdinand Franz (* 1825),
  4. Bernhard Karl Franz (1827–1902),
  5. Heinrich Franz Julius (* 1828), wurde von seinen Eltern enterbt,
  6. Emma,
  7. Hans Moritz Franz († 1868 in Glogau).[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser. Deutscher Uradel, Band 40, 1941, S. 483.
  • Gothaisches Handbuch des Adels, Adel A, Bd. XIV, S. 127.
  • Carl Peter Lepsius: Die Ruinen der Schlösser Rudelsburg u. Saaleck in ihren historischen Beziehungen nach urkundlichen Nachrichten dargestellt. Creutz, Magdeburg 1854 (Digitalisat)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Testament
  2. Eintrag in der DDB
  3. Genealogie