Franziska Brychcy

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Franziska Brychcy, 2017

Franziska Brychcy (* 1984 in Meißen) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke). Sie ist seit 2023 Landesvorsitzende der Berliner Linken und seit 2016 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franziska Brychcy wuchs in Waltershausen auf und legte 2003 das Abitur am staatlichen Gymnasium Friedrichroda ab. Sie studierte an der Pariser Sciences Po und der Freien Universität Berlin Affaires européennes – Politikwissenschaft mit deutsch-französischem Doppelmaster. Während des Studiums war sie in der Abteilung für Protokoll- und Auslandangelegenheiten und im Büro des Bevollmächtigten für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit in der Berliner Senatskanzlei als Praktikantin beschäftigt.[1]

Zur Linken kam sie über den Studierenden- und Jugendverband und war von 2013 bis 2022 Vorsitzende der Linken Steglitz-Zehlendorf.[2] Von 2014 bis 2018 war sie zudem stellvertretende Landesvorsitzende der Berliner Linken. Sie kandidierte bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2016 im Wahlkreis Steglitz-Zehlendorf 2 und zog über die Landesliste in das Abgeordnetenhaus ein.[3] Im Berliner Abgeordnetenhaus ist sie Sprecherin für Berufliche Bildung und Europa ihrer Fraktion. Sie gehört dort außerdem dem Ausschuss für Bildung Jugend und Familie, dem Petitionsausschuss, dem Ausschuss für Europa- und Bundesangelegenheiten, Medien und dem Wissenschaftsausschuss an.[4] Sie engagiert sich insbesondere in den Politikbereichen Bildung und Hochschule und ist seit 2018 Co-Sprecherin der LAG Bildung und Schule der Linken in Berlin. In ihrer Funktion als Abgeordnete gehört sie zudem den Kuratorien des Pestalozzi-Fröbel-Hauses, des Lette-Vereins Berlin und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung an.

Im Juni 2020 kandidierte Brychcy für den Co-Fraktionsvorsitz der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, unterlag aber bei der Abstimmung gegen Anne Helm und ist seitdem einfaches Mitglied im Fraktionsvorstand.[5] Bei der Abgeordnetenhaus 2021 zog sie erneut ins Parlament ein. Auch bei der Wiederholungswahl 2023 konnte sie ihren Sitz im Abgeordnetenhaus verteidigen.[6]

Am 13. Mai 2023 wurde sie neben Maximilian Schirmer zur Landesvorsitzenden der Berliner Linken gewählt.[7]

Brychcy gehört dem Deutsch-Französischen Institut an und ist unter anderem Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, des Vereins Initiative KZ Außenlager Lichterfelde, des Fördervereins der Friedrich-Drake-Grundschule, der Volkssolidarität, des Vereins Zimmertheater Steglitz, des Fördervereins der Freunde der Fichtenberg-Oberschule, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, des Bündnisses weltoffenes Steglitz-Zehlendorf, des Freundeskreises der Musikschule Steglitz-Zehlendorf, des Schulförderungsvereins des Arndt-Gymnasiums Dahlem, der Berliner Mietergemeinschaft und der Europa-Union.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Franziska Brychcy – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Brychcy, Franziska. Abgeordnetenhaus von Berlin, abgerufen am 29. Januar 2024.
  2. Bezirksvorstand. Die Linke Steglitz-Zehlendorf, abgerufen am 11. November 2020.
  3. Wahlen zum Abgeordnetenhaus 2016 - Berlin - Gewählte. Die Landeswahlleiterin für Berlin, abgerufen am 11. November 2020.
  4. Franziska Brychcy, MdA. Linksfraktion Berlin, abgerufen am 11. November 2020.
  5. Helm und Schatz sind neue Vorsitzende der Linke-Fraktion. Abgerufen am 8. Juni 2020.
  6. Gewählte Wiederholungswahl zum 19. Abgeordnetenhaus von Berlin am Sonntag, dem 12. Februar 2023 (Hauptwahl vom 26.09.2021) in Berlin. In: wahlen-berlin.de. 12. Februar 2023, abgerufen am 13. Februar 2023.
  7. Franziska Brychcy und Maximilian Schirmer sind Berlins neuer Linken-Vorstand. rbb, 13. Mai 2023, abgerufen am 13. Mai 2023.