Fred Sersen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ferdinand „Fred“ Sersen (* 24.[1] oder 25.[2][3] Februar 1890 in Předměstí Veselí[2], heute zu Veselí nad Moravou, als Ferdinand Sršeň; † 11. Dezember 1962 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmtechniker, der bei der Oscarverleihung 1940 zusammen mit Edmund H. Hansen den ersten Oscar für die besten Spezialeffekte erhielt.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus dem damaligen Österreich-Ungarn stammende Sersen begann Anfang der 1930er Jahre als Fachmann für Spezialeffekte in der Filmwirtschaft Hollywoods und war erstmals bei A Connecticut Yankee (1931) an der Erstellung eines Films beteiligt. Im Laufe seiner 23-jährigen Karriere war er bei mehr als 220 Filmproduktionen tätig.

Zusammen mit Edmund H. Hansen gewann er 1940 erstmals den Oscar für die besten Spezialeffekte in dem Film Nacht über Indien (1939).

Danach folgten weitere Nominierungen in dieser Kategorie und zwar 1941 mit E.H. Hansen für The Blue Bird (1940), 1942 mit E.H. Hansen für A Yank in the R.A.F. sowie 1943 mit Roger Heman senior und George Leverett für Der Seeräuber (1942).

Bei der Oscarverleihung 1944 wurde er mit Roger Heman Sr. für den Film Crash Dive (1943) zum zweiten Mal mit dem Oscar für die besten Spezialeffekte ausgezeichnet.

Im Anschluss war er noch drei weitere Male für den Oscar in der Kategorie beste Spezialeffekte nominiert: 1945 zusammen mit R. Heman Sr. für Wilson (1944), 1946 mit Sol Halperin, Roger Heman senior und Harry M. Leonard für Die tollkühnen Abenteuer des Captain Eddie (1945) sowie zuletzt bei der Oscarverleihung 1949 mit Ralph Hammeras, Edward Snyder und R. Heman Sr. für Deep Waters (1948).

Während seiner Laufbahn arbeitete Sersen mit Filmregisseuren wie John Ford, Joseph L. Mankiewicz, Elia Kazan, George Seaton, Otto Preminger, Henry Hathaway, Samuel Fuller, Clarence Brown, Lloyd Bacon, Fritz Lang, Robert Wise, Walter Lang, Henry King und Archie Mayo zusammen.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieses Geburtsdatum wurde von Sersen selbst verwendet.
  2. a b Taufbuch Předměstí Veselí, tom. II, pag. 715 (Faksimile).
  3. Sršeň, Ferdinand, 1890–1962. In: Bibliographie zur Geschichte der Böhmischen Länder. Abgerufen am 12. Juni 2020.