Friederike Kretzen

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Friederike Kretzen (* 20. Juli 1956 in Leverkusen) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach ihrem Studium der Soziologie, Ethnologie und Politikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen war Kretzen zunächst Regieassistentin am Stadttheater Gießen, danach Dramaturgin am Bayerischen Staatsschauspiel. Seit 1983 lebt sie in Basel und Venedig. Sie arbeitet auch als Publizistin für Schweizer Medien, unter anderem für die Neue Zürcher Zeitung.

Die drei ersten Romane bilden die Trilogie „Frauen ohne Männer“ und schöpfen aus der Erfahrungswelt des Theatermilieus. Der Debütroman war auch in einer Hörspielfassung und als Theater-Inszenierung erfolgreich.[1]

1998 wurde Kretzen mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet. Für ihren Roman Übungen zu einem Aufstand erhielt sie das Arno-Schmidt-Stipendium für die Jahre 2002/2003.

Der Name und die Figur der Ich-Erzählerin „Véronique“ in Kretzens Roman Natascha, Véronique und Paul aus 2012 stammen aus Jean-Luc Godards Film La Chinoise aus 1967, der der Romanhandlung eine ästhetische Grundierung gibt.[2]

Sie erhielt einen der Schweizer Literaturpreise 2018 für Schule der Indienfahrer.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bibliomedia Profil-Eintrag „Kretzen Friederike“ (Memento vom 28. Februar 2018 im Internet Archive)
  2. Rezension von Samuel Moser in der NZZ vom 31. Mai 2012: Friederike Kretzens Roman - Basel bei Woodstock, abgerufen am 7. Juni 2012