Friedhelm Brebeck

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Friedhelm Brebeck (* 16. Juli 1934 in Velbert) ist ein deutscher Fernsehjournalist. Er war Auslandskorrespondent der ARD und lebt seit seinem Ruhestand in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedhelm Brebeck absolvierte 1959 ein Volontariat bei der Westdeutschen Rundschau in Wuppertal und wurde anschließend Redakteur bei der Rheinischen Post in Düsseldorf. 1963 wechselte er als Fernsehredakteur zum Südwestfunk nach Baden-Baden.[1] Von 1970 bis 1972 war er Mitglied im Organisationskomitee der Olympischen Sommerspiele 1972, wo er die stellvertretende Leitung der Abteilung „Visual Design“ innehatte.[2]

Anschließend kehrte Friedhelm Brebeck zum Fernsehen zurück. Ab 1973 arbeitete er als Redakteur und Reporter für den Bayerischen Rundfunk. 1978 wurde er Korrespondent der ARD in Teheran, danach war er als Korrespondent in Belgrad, Wien, Tel Aviv, Istanbul, Sarajevo und zuletzt im Kosovo tätig. Friedhelm Brebeck berichtete 19 Jahre lang über die Entwicklungen von unzähligen politischen Krisenherden im Nahen Osten. Für seine außerordentlichen Beiträge wurde er u. a. mit dem Grimme-Spezial-Preis und der Goldenen Kamera ausgezeichnet. 1992 ernannte ihn der Bayerische Rundfunk zum Chefreporter. 1997 wurde Brebeck mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet. Seit 1999 ist Friedhelm Brebeck im Ruhestand.

Beim Hochwasser in West- und Mitteleuropa im Juli 2021 verlor er große Teile seines Privateigentums.[3]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Help my : Bilder vom belagerten Leben ; Sarajevo 1992 - 1996. Bildband (mit Ursula Meissner). Reichold, Hannover 1996, ISBN 3-930459-17-5.
  • Wie kommt der Krieg ins Fernsehen? (= Soiree im Bayerischen Landtag. Nr. 7). Bayerischer Landtag, Abt. Öffentlichkeitsarbeit und Information, München 2002, ISBN 3-927924-26-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedhelm Brebeck Internationales Biographisches Archiv 20/1999 vom 10. Mai 1999 (lö), Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 30/1999, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  • Hanno Gerwin: Gerwin trifft Friedhelm Brebeck. In: ERB Medien. 2000, archiviert vom Original am 14. Januar 2011;.
  • Eckart Aretz: Interview mit Friedhelm Brebeck: „Jetzt hat man ihn – na und?“ In: tagesschau.de. 22. Juli 2008, archiviert vom Original am 19. März 2015;.
  • Deutsche Welle Global Media Forum 2009: Friedhelm Brebeck on TV reports from war and crisis regions auf YouTube, 5. Juni 2009 (deutsch; Friedhelm Brebeck im Interview bei Deutsche Welle TV; Laufzeit: 2:35 min).
  • Linus Lüring: Kriegsreporter Friedhelm Brebeck: Schicksal ist, was kommt. (mp3-Audio; 38 MB; 41:23 Minuten) In: BR24-Sendung „Medien“. 15. Oktober 2023;.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. SWR Retro: SWF-Reporter Friedhelm Brebeck lässt die Fernsehzuschauer einen Tag lang hinter die Kulissen der Abendschau-Produktion in Baden-Baden und Mainz blicken. (Streaming-Video; 15:54 Minuten) In: Abendschau-Werkstatt. 2. Januar 1964, abgerufen am 25. Februar 2023.
  2. Organisationskomitee für die Spiele der XX. Olympiade München 1972 (Hrsg.): Die Spiele: The Official Report of the Organizing Committee for the Games of the XXth Olympiad Munich 1972. (pdf; 43 MB) Band 1. pro Sport München, 1974, S. 46, abgerufen am 14. Oktober 2023 (englisch, OCLC 255768680).
  3. Martin Durm: Friedhelm Brebeck: „Ich habe keine Illusionen über die Menschen.“ (mp3-Audio; 40 MB; 43:37 Minuten) In: SWR2-Sendung „Zeitgenossen“. 25. Februar 2023, abgerufen am 14. Oktober 2023.