Friedrich Waldeck (Politiker, 1768)

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Friedrich Ludwig Wilhelm Waldeck (* 4. Juli 1768 in Korbach; † 21. April 1843 ebenda) war ein deutscher Jurist und Mitglied des Landtages im Fürstentum Waldeck.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Waldeck absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften und kam in den Dienst des Fürsten von Waldeck. Dort wurde er Rat (1804), Landrentmeister (1806) und Generalkassenführer der Landschaft (1808). 1811 fungierte er als Hofgerichtsrat und war von 1812 bis 1814 Adjunkt des Landsyndikus Johann Jakob Leonhardi. Als dieser ab dem 15. Februar 1814 als Wortführer im Kampf gegen das Organisationsedikt nicht mehr an den Beratungen des Landtags teilnahm, wurde Waldeck dessen Nachfolger im Amt. Von 1814 bis zu seinem Tod verwaltete er die Einlösungs-, Akzise- und Brandkasse. 1831 war er Mitglied des Stadtrats in Arolsen.

Er war der Vater des Landtagsabgeordneten Carl Friedrich Waldeck.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reinhard König: Die Abgeordneten des Waldeckischen Landtags von 1848 bis 1929 (= Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg. Bd. 3 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 3). Hessisches Staatsarchiv, Marburg 1985, ISBN 3-88964-122-9, S. 33.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 397.
  • Jochen Lengemann: MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 24 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 16). Historische Kommission für Hessen, Marburg/Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-923150-76-2, S. 431–433.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]