Friedrich von Breidenbach zu Breidenstein

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Friedrich Karl Christian Freiherr von Breidenbach zu Breidenstein (* 18. Juni 1781 in Allendorf (Eder); † 19. Juni 1856 in Breidenstein) war ein deutscher Gutsbesitzer und Mitglied der 1. und 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich von Breidenbach zu Breidenstein entstammt dem hessischen Uradelsgeschlecht Breidenbach zu Breidenstein und war ein Sohn des kurtrierischen Kammerherrn Caspar Friedrich Carl von Breidenbach zu Breidenstein (1753–1815) und dessen Ehefrau Friederica Freiin von Hatzfeld zu Allendorf.[1] 1810 heiratete er Betty Caroline Freiin von Autenriet. Die Ehe blieb kinderlos.[2]

Er war Erb- und Mit-Gerichtsherr des Breidenbacher Grundes und zu Bellinghausen, stand in Diensten des Fuldaer Fürstabts und war als Hofrat Mitglied des Hofgerichts Fulda. Später kam er an den Hof des Prinzen von Oranien. Vom 1. Juli 1820 an hatte er als gewählter Abgeordneter des grundherrlichen Adels ein Mandat für die zweite Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen und wurde deren 2. Präsident. Er blieb bis 1821 in dem Parlament und kehrte 1823 in die erste Kammer zurück. Dort übernahm er bis 1824 und von 1841 bis 1842 das Amt des 2. Präsidenten.

Mit seinem Tod am 19. Juni 1856 erlosch die jüngere Hauptlinie der Breidenbach im Mannesstamme.[3] In seinem Testament vom 8. Juni 1854 hatte er Theodor von Breidenbach zu Breidenstein als seinen Erben eingesetzt.[4]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index. (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 87.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933. (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 77.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen. (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 72.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1865. Justus Perthes, Gotha 1865 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Joseph Jellachich de Buzim: Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. Band 3. Justus Perthes, Gotha 1853 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Friedrich Karl Christian Freiherr von Breidenbach zu Breidenstein. In: Heraldisch genealogische Zeitschrift. Adler-Verlag, Wien 1871 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Friedrich Karl Christian Freiherr von Breidenbach zu Breidenstein. In: Amtsblatt der Regierung in Wiesbaden. 1876 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).