Friesenhofen (Leutkirch im Allgäu)

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Friesenhofen
Große Kreisstadt Leutkirch im Allgäu
Ehemaliges Gemeindewappen von Friesenhofen
Koordinaten: 47° 46′ N, 10° 4′ OKoordinaten: 47° 45′ 41″ N, 10° 4′ 3″ O
Höhe: 715 m
Fläche: 12,87 km²
Einwohner: 825 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juni 1972
Postleitzahl: 88299
Vorwahl: 07567
Friesenhofen
Bauernhaus bei Friesenhofen

Friesenhofen ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Leutkirch im Allgäu im Landkreis Ravensburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friesenhofen liegt südöstlich von Leutkirch am Rand der Adelegg, die zu Beginn des 12. Jahrhunderts im Besitz der Grafen von Veringen lag. Um 1176 wird der Ort erstmals in Urkunden des Klosters Isny erwähnt, als es Besitzungen von den Grafen von Veringen erhielt. 1177 übertrug der veringische Ministeriale Ratpoto in Otinheim sein Rittergut (praedium) in Friesenhofen an das Kloster St. Georg (Isny).[2] Sowohl die Klöster in Kempten und Isny, als auch die Grafschaft Zeil hatten Besitz in Friesenhofen, den sie von den Grafen von Veringen erhalten hatten. Im Jahre 1306 erfolgte die Zugehörigkeit zur Grafschaft Zeil. Im Jahre 1806 kam Friesenhofen zum Königreich Württemberg, dort Oberamt Wangen, danach 1842 an das Oberamt Leutkirch und bei dessen Auflösung 1938 zum Landkreis Wangen.

Am 1. Juni 1972 wurde Friesenhofen in die Stadt Leutkirch eingegliedert.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsvorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsvorsteher bis 2014 war Hubert Steible. Seit 2014 ist Christian Merk Ortsvorsteher in Friesenhofen.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen von Friesenhofen hat die Flaggenfarben Blau und Gelb. Der Schlüssel im Wappen von Friesenhofen verweist auf den Apostel Petrus. Der schwarze Leopard ist aus dem Wappen der Grafschaft Zeil entlehnt.

Weitere Wohnplätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leonhardskapelle in Rimpach

Bachschwemme, Badhaus, Bahnhof Friesenhofen, Boschen, Bottentann, Ellmeney, Sägmühle, Halden, Hitzenlinde, Kaltbronnen, Oberhofen, Rimpach, Rinnebühl, Speckenloch, Unteres Moos und Wald

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Rimpach

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Leutkirch im Allgäu#Friesenhofen

Sohn des Ortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band 7: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Friesenhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Leutkirch im Allgäu – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zahlen und Fakten | Stadt Leutkirch im Allgäu – Aktuelle Einwohnerstatistik. (PDF) Abgerufen am 6. April 2024.
  2. Günther Bradler: Studien zur Geschichte der Ministerialität im Allgäu und in Oberschwaben. Göppingen 1973. S. 240.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 536.