Fritz Bräun

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Fritz Bräun
Medaillenspiegel

Ringen

Deutschland
Europameisterschaft
Gold 1924 Neunkirchen Mittel
Gold 1925 Mailand Mittel
Silber 1926 Riga Mittel

Fritz Bräun (* 4. Dezember 1903 in Fürth, Bayern; † 10. Januar 1982 in Idar-Oberstein) war ein deutscher Ringer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fritz Bräun begann mit 10 Jahren in Fürth mit dem Ringen und betätigte sich später auch mit dem Gewichtheben. Bräun erreichte die deutsche Spitzenklasse schon mit 18 Jahren, als er 1921 erstmals deutscher Meister wurde. 1924 wechselte er zum ASV Kreuznach, mit deren Mannschaft er 1925 und 1928 deutscher Mannschaftsmeister wurde. Die Kreuznacher praktizierten damals schon etwas, was sonst erst in den 1980er Jahren üblich wurde, sie holten sich Spitzenringer aus ganz Europa in ihr Team. So z. B. den ungarischen Olympiasieger Lajos Keresztes, mit József Tasnádi einen weiteren Ungarn und mit Bräun und Willi Müller aus Köln zwei deutsche Meister. Bräun kam auch zu internationalen Erfolgen, wurde zweimal Europameister, konnte sich aber nie für Olympische Spiele qualifizieren. 1928 scheiterte er im Mittelgewicht an Hermann Simon aus Koblenz und 1932 im Halbschwergewicht an Heinrich Heitmann, Hörde und Robert Rupp, Mannheim. Bei den Europameisterschaften 1925 und 1926 schlug er die späteren Olympiasieger Väinö Kokkinen und Ivar Johansson.

Schon während seiner Ringerlaufbahn war Bräun von 1931 bis 1934 Reichstrainer im DASV und danach Assistent von Reichstrainer Jean Földeák. Nach 1945 war er zeitweise Trainer des saarländischen Ringerverbandes. Auch war er Sportlehrer in Idar-Oberstein.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Platz Wettbewerb Stil Gewichtsklasse Ergebnisse
1923 1. Intern. Messepokal in Wien GR Mittel vor Peter Stockbauer und Franz Drahozal, beide Österreich und Adolf Rieger, Deutschland
1924 1. EM in Neunkirchen (Saar) GR Mittel vor Heinrich Stiefel, Julius Conter, Gustav Engel und Hugo Mohne, alle Deutschland
1925 1. EM in Mailand GR Mittel mit Siegen über Radovan Nikolić, Jugoslawien, Mario Gruppioni, Italien, und Väinö Kokkinen, Finnland
1925 2. Intern. Turnier in Budapest GR Mittel hinter Istvan Szalay, vor Dr. Sandor Laczka, beide Ungarn
1926 2. EM in Riga GR Mittel mit Siegen über Friedrich Kranberg, Estland, László Papp, Ungarn, Ivar Johansson, Schweden, und einer Niederlage gegen Johannes Jakobsen, Dänemark
1927 1. Intern. Turnier in Helsinki GR Mittel vor Arvo Haavisto und Poikkala, beide Finnland
1927 1. Intern. Turnier in Bologna GR Halbschwer vor R. Compagnoli, Italien
1927 4. EM in Budapest GR Mittel mit Siegen über Ragnar Bohm, Schweden, und Federico Malossi, Italien, und Niederlagen gegen László Papp und František Hala, Tschechoslowakei
1927 2. Intern. Turnier in Riga GR Mittel hinter Albert Kusnets, Estland, vor Väinö Kokkinen
1928 1. Intern. Turnier in Wiborg GR Halbschwer vor Emil Wecksten und Friman, beide Finnland

Deutsche Meisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]