Fritz Hoppe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wilhelm Robert Fritz Hoppe (* 5. Oktober 1910[1] in Berlin;[2] † unbekannt) war ein deutscher Produktionsleiter und Produzent bei Film und Fernsehen.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hoppe hatte die Filmbranche im Dritten Reich von der Pike auf kennengelernt und wurde inmitten des Zweiten Weltkriegs von der Tobis-Filmkunst als Produktionsleiter verpflichtet. Hier arbeitete er vor allem für die Herstellungsgruppe Robert Wuellner und kooperierte häufig mit dem Revuefilmspezialisten Karl Anton. Nach Kriegsende fand Hoppe nur schwer Anschluss an die (bundesdeutsche) Filmindustrie, dokumentiert ist lediglich 1950 eine Tätigkeit als Tontechniker bei dem Melodram Furioso. Erst seit 1954 konnte der zu dieser Zeit in Berlin-Friedenau ansässige Fritz Hoppe wieder als Produktionsleiter arbeiten.

Mit dem Niedergang von „Papas Kino“ zu Beginn der 1960er Jahre wechselte Hoppe zum Fernsehen und trat nunmehr als Produzent in Erscheinung. Dabei stellte er ab Mitte des Jahrzehnts unterschiedlich ambitionierte Stoffe her, bemerkenswert ist vor allem der Fünfteiler Bürgerkrieg in Rußland, den Hoppe als ZDF-Auftragsproduktion im Studio Hamburg produzierte. Seine letzte Tätigkeit als Produktionsleiter war die Komödie Der Pfingstausflug mit den beiden Altstars Martin Held und Elisabeth Bergner in den Hauptrollen. 1990 spielte er in Die Hallo-Sisters eine Art Alter Ego, einen Produktionschef[3]. Danach verschwand Fritz Hoppe aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fritz Hoppe in den Akten der Reichskulturkammer
  2. Eheregister Nr. 101/1935 beim Standesamt Berlin-Friedenau; dort auch Verweis auf Geburtsregistereintrag 1102/1910 beim Standesamt Berlin-Steglitz
  3. Bei dem Fritz Hoppe, der in einer Reihe weiterer Filme auftrat, handelt es sich um eine andere, mit dem Produzenten nicht identische Person

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, Zweiter Band, Bad Münder 1961, S. 712

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]