Fritz Sander (Politiker)

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Friedrich ("Fritz") Wilhelm Sander (* 18. Februar 1905 in Oldendorf; † 21. November 1986 in Hameln) war ein deutscher Kommunalpolitiker, Rechtsanwalt und Notar.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sander stammte aus einer alten Bauern- und Mühlenbesitzerfamilie und ging auf das Schiller-Gymnasium Hameln. Er wurde Mitglied der Schwarzen Reichswehr. Sander studierte Rechtswissenschaften in Göttingen und München. Während seines Studiums wurde Sander 1923 Mitglied der Burschenschaft Alemannia Göttingen.[1] 1928 wurde er in Göttingen zum Dr. iur. promoviert. Sein Referendariat machte er in Hannover und Celle, sein Zweiten Staatsexamen in Berlin.

Nach seinem Studium ließ er sich als Rechtsanwalt in Wernigerode nieder, wo er 1938 als Notar zugelassen wurde. Am Zweiten Weltkrieg nahm er von 1940 bis 1945 teil. Als Offizier einer Volksgrenadier-Division wurde er an der Ostfront verwundet und kam in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde. Er verließ die Sowjetische Besatzungszone. Bis zu seiner Zulassung als Rechtsanwalt und Notar sowie als Fachanwalt für Steuerrecht in Hameln arbeitete er im väterlichen Betrieb in Oldendorf.

Sander war vom 13. April 1961 bis 26. Oktober 1966 für die CDU Oberbürgermeister der Stadt Hameln. Zeitweise war er auch zweiter stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Keglerbundes. Verheiratet war er mit Käthe von Billerbeck.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Dauer des Erbbaurechts unter besonderer Berücksichtigung des Heimfalls nach der Verordnung vom 15. Jan. 1919. Dissertation Universität Göttingen 1928.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 146–147. (Online-PDF)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934, S. 413.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]