Frohnhardt

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Frohnhardt ist ein Ortsteil der Stadt Königswinter im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Er gehört zum Stadtteil und zur Gemarkung Oberpleis, am 30. September 2022 zählte er 428 Einwohner.[1]

Frohnhardt liegt auf etwa 200 m ü. NHN auf einem von Osten nach Westen abfallenden Gelände im Pleiser Hügelland, etwa einen Kilometer von Oberpleis entfernt. Nach Süden und Osten hin ist der Ortsteil von Wald umrandet, im Nordosten schließt sich der Ortsteil Pützstück an. In Frohnhardt entspringt ein Nebenbach des Eisbachs, der nordwestlich der Ortschaft mit diesem zusammenfließt. Von Frohnhardt aus bestehen Blickbeziehungen zum Großen Ölberg, dem mit 461 Metern über dem Meeresspiegel höchsten Berg im Siebengebirge und bei klarem Wetter bis nach Köln.

Der Ortsname leitet sich von zwei Wörtern ab. Zum einen von dem Wort „Frondienst“ und zum anderen von dem ToponymHardt“, welches ein damals gängiger Begriff für bewaldete Flächen im Rheinland war. Das lässt vermuten, dass das Gebiet von Frohnhardt zur damaligen Zeit ein Waldstück war, in welchem Bauern für ihre Gutsherren arbeiteten.

Luftaufnahme von Frohnhardt
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner
1816[2] 66
1828[3] 70
1843[4] 89
1885[5] 66
1905[6] 84

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerstatistik. (PDF) Stadt Königswinter, 30. September 2022, abgerufen am 28. November 2022 (Angabe hier ohne Nebenwohnsitze).
  2. A. A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des Preußischen Staats, Verlag K. A. Kümmel, Halle 1821, Erster Band, S. 399
  3. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolaische Buchhandlung, Berlin und Stettin 1830, S. 303
  4. Königliche Regierung zu Cöln: Uebersicht der Bestandtheile u. Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften des Regierungs-Bezirks Cöln. Cöln 1845, S. 103. (Online ub.uni-duesseldorf.de)
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 118 (Digitalisat).
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII Rheinprovinz. Verlag des Königlichen Statistischen Landesamts, Berlin 1909, S. 151.

Koordinaten: 50° 42′ 41″ N, 7° 17′ 49″ O