Fuad Abdurachmanow

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Fuad Abdurachmanow (aserbaidschanisch Fuad Həsən oğlu Əbdürəhmanov; * 11. Mai 1915 in Nucha (heute Scheki); † 15. Juni 1971 in Baku) war ein aserbaidschanischer Bildhauer und Maler. Er gilt als erster „Volksbildhauer“ von Aserbaidschan während der Sowjetzeit. Er ist auch gleichzeitig als Porträtmaler bekannt. Er gehörte zu den höchstdekorierten Künstlern der Sowjetunion.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fuad Abdurachmanow wurde 1915 in einer bürgerlichen aserbaidschanischen Beamtenfamilie in der Stadt Nucha (heute Scheki) im Gouvernement Jelisawetpol des Russischen Reiches (im heutigen Aserbaidschan) geboren. Im Jahr 1929 zog er mit seiner Familie nach Jewlach und später noch im selben Jahr nach Baku, wo er mit seinem Studium anfing.

Nach seinem Studium an der Staatlichen Malereischule A. Azimzade von Aserbaidschan (1929–1932) in Baku, der führenden Kunsthochschule Aserbaidschans, studierte er Kunst am Staatlichen Akademischen Repin-Institut für Malerei, Bildhauerei und Architektur in Leningrad.

Von 1942 bis 1948 unterrichtete er an der Staatlichen Malereischule A. Azimzade von Aserbaidschan.

Die erste große Anerkennung – Verleihung des Stalinpreises 1947 – bekam er mit der Schaffung des Denkmals für Nezāmi in Kirowabad im Jahr 1946. Des Weiteren formte er Denkmäler und Büste von historischen und zeitgenössischen berühmten Aserbaidschaner, unter anderem von einigen Helden der Sowjetunion und mindestens zwei große Leninstatuen in der Sowjetunion sowie mehrere Denkmäler und monumentale Reliefs in der Aserbaidschanischen SSR und anderen Sowjetrepubliken sowohl auch in anderen sozialistischen Ländern.

Obwohl seine Werke dem Sozialistischen Realismus entsprachen, bewahrte er seinen eigenständigen künstlerischen Stil in seinen Werken.

Das Nationale Kunstmuseum von Aserbaidschan in Baku ist unter anderem dem Leben und dem Werk von Fuad Abdurachmanow gewidmet.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Abdurachmanoff, F. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 3 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Svetlana V. Butarygina: Abdurachmanov, Fuad Hasan ogly. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 1, Seemann, Leipzig 1983, ISBN 3-598-22741-8, S. 101.
  • Deutsche Bauakademie (Hrsg.): Dreissig Jahre sowjetische Architektur in der RSFSR. Bibliographisches Institut, Leipzig 1951, DNB 450133036.