Götzer See

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Götzer See
Geographische Lage Brandenburg, Landkreis Potsdam-Mittelmark
Zuflüsse Fließ von Osten (Hauptgraben)
Abfluss Fließ zum Jeseriger See
Orte am Ufer Götz
Ufernaher Ort Brandenburg an der Havel
Daten
Koordinaten 52° 24′ 54″ N, 12° 42′ 49″ OKoordinaten: 52° 24′ 54″ N, 12° 42′ 49″ O
Götzer See (Brandenburg)
Götzer See (Brandenburg)
Höhe über Meeresspiegel 30,8 m ü. NHN
Fläche 1,69 ha
Länge 200 m
Breite 70 m
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITE
Jeserig, Götz, Götzer See und Jeseriger See auf dem Urmesstischblatt 3542 Groß Kreutz von 1839

Der Götzer See ist ein natürlicher, stark verlandender See auf der Gemarkung von Götz im Landkreis Potsdam-Mittelmark (Land Brandenburg).

Geographische Lage und Hydrographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Götzer See ist 1,69 ha groß. Noch um 1900 war er nach der TK 1:25.000 viele Male größer.[1] Bei der Aufnahme des Urmesstischblattes 3542 Groß Kreutz im Jahre 1839 waren Jeseriger See und Götzer See noch miteinander verbunden.

Der Seespiegel liegt im Mittel bei 30,8 m ü. NHN. Er ist heute von einem breiten Röhrichtgürtel umgeben. Im östlichen Teil der Verlandungsflächen hat sich bereits ein Bruchwald angesiedelt. Der See hat einen Zufluss aus Osten in Form eines Grabens („Hauptgraben“), er entwässert über ein Fließ zum ebenfalls stark verlandenden Jeseriger See.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See wird im Landbuch von 1375 als Gotistersee bezeichnet. 1661 erscheint er in einer schon der heutigen Schreibweise angenäherten Form Der Götzische See. In der Schmettau’schen Karte von 1767/87 ist er als Götzsche See bezeichnet[2], und das Urmesstischblatt 3542 Groß Kreutz von 1839 verzeichnet ihn als Der Goetzsche See. Der See ist nach dem Uferort Götz benannt. Der Ortsname ist slawischen Ursprungs. Es liegt hier der Kosename *Chot- zugrunde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reinhard E. Fischer: Brandenburgisches Namenbuch. Teil 1: Zauche. Böhlau, Weimar 1967, S. 64 (206 S.).
  • Reinhard E. Fischer (Mitautoren: Elzbieta Foster, Klaus Müller, Gerhard Schlimpert, Sophie Wauer & Cornelia Willich): Brandenburgisches Namenbuch. Teil 10: Die Gewässernamen Brandenburgs. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1996, ISBN 3-7400-1001-0, S. 92 (369 S.).
  • Olaf Mietz (Projektleiter): Die Seen im Brandenburgischen Jungmoränenland. Teil 2: Gewässerkataster und Angewandte Gewässerökologie e. V. LUA, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Potsdam 1996, DNB 948923989 (245 S. ohne Paginierung).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Topographische Karte 1:25.000 (1902–1948) im Brandenburg Viewer, abgerufen am 16. August 2021 (vergleichende Transparenzansicht mit historischer und aktueller Karte möglich nach Klick auf das Pull-Down-Menü der einschl. Kartenebene).
  2. Die Schmettausche Karte (1767–1787) im Brandenburg Viewer, abgerufen am 16. August 2021 (vergleichende Transparenzansicht mit historischer und aktueller Karte nach Klick auf das Pull-Down-Menü der einschl. Kartenebene).