Günz (Westerheim)

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Günz
Gemeinde Westerheim
Koordinaten: 48° 2′ N, 10° 18′ OKoordinaten: 48° 2′ 24″ N, 10° 17′ 32″ O
Höhe: 589 (586–596) m ü. NHN
Einwohner: 433 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 87784
Vorwahlen: 08336, 08393
Günz an der Günz von Norden mit den Allgäuer Alpen
Günz an der Günz von Norden mit den Allgäuer Alpen

Günz ist ein Ortsteil der Gemeinde Westerheim im Landkreis Unterallgäu in Bayern und liegt am gleichnamigen Fluss Günz.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Pfarrdorf Günz liegt etwa 13 Kilometer östlich von Memmingen in Bayerisch-Schwaben in der Region Donau-Iller.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits im 12. Jahrhundert war das Kloster Ottobeuren im Dorf Günz begütert. Daneben war im Mittelalter auch das Bistum Augsburg Grundherr in Günz. Die meisten landesherrlichen Rechte in Günz waren bis 1380 in der Hand Ottobeurens, dann in denen von Bürgern und Einrichtungen der Reichsstadt Memmingen. Wesentlich 1468 kam das Dorf wieder an Ottobeuren.[2]

In der frühen Neuzeit gehörte Günz nun bis zur Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts zum Staat des Klosters Ottobeuren und war somit Bestandteil des Schwäbischen Kreises. Günz war eine der 18 Dorfschaften Ottobeurens. Ein Hof war Bestandteil der Herrschaft Mindelheim.[2]

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Günz zusammen mit dem ottobeurischen Territorium Bayern einverleibt. Dort bildete es eine selbständige Gemeinde und hatte den Status eines Pfarrdorfs. Teil der Gemeinde war das benachbarte Dorf Rummeltshausen.[3]

Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Günz in die Gemeinde Westerheim eingegliedert.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf Günz ist durch die Dorfstraße an Westerheim und die von Memmingen nach München führende Bundesautobahn 96 an das überörtliche Straßennetz angebunden.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Günz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 431 (Digitalisat).
  2. a b Historischer Atlas von Bayern. Teil Schwaben, Reihe I, Heft 4: Memmingen, S. 85
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 989 (Digitalisat).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 782.