GDC1

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GDC1
Hersteller Deutschland Demokratische Republik 1949 TH Ilmenau
Typ Heimcomputer
Veröffentlichung 1985
Prozessor U880 @ 3,5 MHz
Arbeitsspeicher 64 KB
Grafik 256 × 192, 8 Farben
Sound Summer
Datenträger Kassette, Modul
Betriebssystem Sinclair-BASIC

GDC1 (Grafik-Display-Computer 1) war der Name eines Computerbausatzes aus der DDR. Die TH Ilmenau entwickelte und vertrieb ihn. Er war auch als FDJ-Computer bekannt.

Hardware[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rechner war faktisch eine Nachentwicklung des Heimcomputers Sinclair ZX Spectrum. Allerdings besaß der GDC1 64 KB RAM, zwei PIO und einen CTC. Der RAM war auf bis zu 256 KB erweiterbar, dagegen war das ROM nur 4 KB groß (ZX Spectrum: 16 KB).[1]

Farbpalette des GDC1

Unterschiede zum ZX Spectrum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Unterschiede führen u. a. zur Inkompatibilität zum Vorbild:

  • da die CPU während des Bildaufbaus nicht arbeitet, weicht das Timing ab
  • I/O ist PIO- statt Register- gesteuert[2]

Software[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es war lediglich ein Urlader enthalten. Das eigentliche Betriebssystem musste nach dem Einschalten von Kassette geladen werden.

Durch veränderte ROM-Routinen und technische Abweichungen/Unzulänglichkeiten war er nur bedingt kompatibel zu seinem Vorbild Sinclair ZX Spectrum.[3]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trotz des Namens GDC1 hatte der Computer nichts mit dem Grafikcontroller GDC (ugs. für den U82720) gemeinsam.

Der HCX war ein ähnlicher Rechner, der ebenfalls als Bausatz erworben werden konnte.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. www.robotrontechnik.de - Die Geschichte der Computertechnik der DDR. In: www.robotrontechnik.de. Abgerufen am 13. September 2015.
  2. ZX-Spectrum Clone - Ralf-Rathgeber. In: ralf-rathgeber.de. Abgerufen am 13. September 2015.
  3. robotron-net.de: robotron-net.de - Eigenbauobjekte. In: www.robotron-net.de. Abgerufen am 13. September 2015.