Gaby von Schönthan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gaby von Schönthan (Pseudonym; geb. Gabriele Philipp, verh. Gabriele Frischauer; * 12. September 1926[1] in Wien; † 20. November 2002 in Wien) war eine österreichische Schauspielerin und Schriftstellerin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gabriele Philipp war die Urenkelin von Franz von Schönthan. Sie absolvierte das Max Reinhardt Seminar und wurde zunächst Schauspielerin. Ab 1945 trat sie als Kabarettistin in der von Rolf Olsen gegründeten Wiener Kleinkunstbühne Kleines Brettl auf. Anschließend spielte sie ab 1948 im Theater in der Josefstadt und wurde 1950 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden engagiert. In den Jahren 1949 bis 1952 spielte sie als Gaby Philipp in einigen Filmen mit, so in Geheimnisvolle Tiefe, Das doppelte Lottchen und Frühling auf dem Eis.

Grabstätte Gaby Schönthan

Im Mai 1958 heiratete sie Paul Frischauer. Anfang der 1960er Jahre begann sie zu schreiben und nahm nach ihrem Urgroßvater das Pseudonym Gaby von Schönthan an. Ihr erster Roman Die Geliebte des Königs über das Leben von Marie-Jeanne Bécu, comtesse du Barry erschien 1963. Ihre Romane wurden mehrfach aufgelegt und in mehrere Sprachen übersetzt.

Die Autorin und Journalistin Hertha Pauli rezensierte einige ihrer Romane und empfahl sie für die Übersetzung in die englische Sprache.

Gaby von Schönthan wurde auf dem Döblinger Friedhof (32–29) in Wien beerdigt.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Geliebte des Königs. Der Lebensroman der Gräfin Dubarry. Mosaik, Hamburg 1963, DNB 454451121.
  • Niederländisch: Marie-Jeanne du Barry. Bigot & van Rossum, Blaricum 1965.
  • Finnisch: Kuninkaan rakastettu. Karisto, Hämeenlinna 1966. 2. Auflage 1990.
  • Angenehme Müdigkeit. Von Schröder, Hamburg 1965, DNB 454451156.
  • Finnisch: Suloinen raukeus. Karisto, Hämeenlinna 1967.
  • Die Rosen von Malmaison. Das bewegte Leben der schönen Joséphine. Hoffmann und Campe, Hamburg 1966, DNB 458877794.
  • Dänisch: Roserne fra Malmaison. Grafisk, Kopenhagen 1967.
  • Englisch: The Roses of Malmaison. Meredith, New York 1968.
  • Finnisch: Malmaisonin ruusut. Karisto, Hämeenlinna 1969.
  • Französisch: Les Roses de Malmaison. Michel, Paris 1969.
  • Niederländisch: Joséphine de Beauharnais. Uitgeverij Spaarnestad, Haarlem 1969.
  • Schwedisch: Rosorna i Malmaison. Bra Böcker, Höganäs 1970.
  • Spanisch: Madame Casanova. Plaza & Janés, Esplugas de Llobregat/Barcelona 1970.
  • Slowakisch: Korzičanka. Tatran, Bratislava 1972.
  • Englisch: Madame Casanova. Sphere Books, London 1973.
  • Estnisch: Madame Casanova. Olion, Tallinn 2009.
  • Slowenisch: Levinja svetega Marka. Pomurska Založba, Murska Sobota 1976.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geburtsdatum lt. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1986, S. 2380 und Anzeiger des österreichischen Buchhandels. Band 121. 1986, S. 212.