Gamsbach (Salza)

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Gamsbach
Der Gamsbach in der Nothklamm

Der Gamsbach in der Nothklamm

Daten
Lage Nördliche Ostalpen

Steiermark

Flusssystem Donau
Abfluss über Salza → Enns → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Eichmayralm
47° 39′ 48″ N, 14° 54′ 17″ O
Quellhöhe ca. 984 m ü. A.
Mündung Gams bei HieflauKoordinaten: 47° 40′ 42″ N, 14° 46′ 4″ O
47° 40′ 42″ N, 14° 46′ 4″ O
Mündungshöhe 459 m ü. A.
Höhenunterschied ca. 525 m
Sohlgefälle ca. 40 ‰
Länge 13 km
Einzugsgebiet 44,46 km²

Der Gamsbach ist ein linker Nebenfluss der Salza im österreichischen Bundesland Steiermark.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gamsbach wird 1139 als Gemze erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vom slawischen *Kamenica ab und bedeutet 'Steinbach'.[1]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gamsbach entspringt auf der Eichmayralm zwischen Hochkar und Hochschwab. Er fließt bis zu seiner Mündung nach Gams bei Hieflau in westlicher Richtung.[2]

Die Fläche der ehemaligen Gemeinde Gams bei Hieflau ist deckungsgleich mit dem Einzugsgebiet des Gamsbachs. Das Gebiet gehört zur heutigen Gemeinde Landl.

Nebenbäche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Einzugsgebiet des Gamsbachs umfasst 44,46 Quadratkilometer. Die wichtigsten Nebenbäche sind:[3]

Name Mündungsseite Mündungsort Einzugsgebiet

in km²

Happlgraben rechts 1,93
Streichergraben links Kronsteiner 1,30
Rumplergraben rechts Haid 1,18
Zwieselbach links Haid 8,37
Kesslgraben rechts Haid 1,71
Köpplgraben rechts Sommerauer 1,25
Wolfsteingraben rechts Abl 1,55
Sattlbauergraben rechts 2,01
Neuner Bach links Gürtelwirt 1,10
Sulzbach links Gams bei Hieflau 6,04
Radstattgraben links Gams bei Hieflau 1,23
Gamsleitengraben rechts Schönleiten 1,62

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Naturpark Steirische Eisenwurzen: Der Gamsbach liegt im UNESCO Global Geopark Steirische Eisenwurzen.[4]
  • Nothklamm: Ein 700 Meter langer Steig führt durch die Nothklamm, wo sich die einzige Steinkugelmühle der Steiermark befindet.[5] In der Nothklamm wurden versteinerte Schnecken und Muschelschalen gefunden, die in 15 Stationen gezeigt werden.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 164, „¹Gamsbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  2. Austrian Map. Abgerufen am 4. Februar 2024.
  3. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Ennsgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 61. Wien 2011, S. 38–39 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,7 MB]).
  4. Steirische Eisenwurzen - Naturpark und UNESCO Global Geopark. Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen GmbH, 16. Januar 2024, abgerufen am 5. Februar 2024 (deutsch).
  5. NothKlamm und Steingkugelmühle im GeoDorf Gams. Geodorf Gams, abgerufen am 5. Februar 2024 (deutsch).
  6. Geopfad Gams. (PDF) Gemeinde Landl, abgerufen am 5. Februar 2024.