Gaujacq

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Gaujacq
Gaujacq (Frankreich)
Gaujacq (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Landes (40)
Arrondissement Dax
Kanton Coteau de Chalosse
Gemeindeverband Coteaux et Vallées des Luys
Koordinaten 43° 39′ N, 0° 44′ WKoordinaten: 43° 39′ N, 0° 44′ W
Höhe 29–132 m
Fläche 16,14 km²
Einwohner 434 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 27 Einw./km²
Postleitzahl 40330
INSEE-Code

Gaujacq (okzitanisch: Gaujac) ist eine französische Gemeinde im Département Landes in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Gemeinde liegt im Süden des Départements und hat 434 Einwohner (Stand: 1. Januar 2021) und gehört zum Kantons Coteau de Chalosse (bis 2015: Kanton Amou) innerhalb des Arrondissements Dax.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gaujacq liegt etwa 19 Kilometer ostsüdöstlich von Dax. Der Luy begrenzt die Gemeinde im Süden. Umgeben wird Gaujacq von den Nachbargemeinden Caupenne im Norden und Nordwesten, Bergouey im Norden und Nordosten, Brassempouy im Osten, Amou im Süden, Castel-Sarrazin im Südwesten sowie Bastennes im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lager Gaujacq[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arbeitslager in den Steinbrüchen von Gaujacq

Im Lager Gaujacq waren on Mai 1915 bis September 1918 bis zu 600 deutsche Kriegsgefangene untergebracht.[1][2] Vom Lager sind nur noch wenige, heute mit Wildgräsern bewachsene Zisternen übrig geblieben. Sie sind Überreste des Wasserversorgungsnetzes, das aus der Quelle des Flüsschens Paradis gespeist wurde.[3]

Feldbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feldbahn

Eine mit einer Dampflokomotive betriebene Feldbahn mit einer Spurweite von 600 mm verband die Steinbrüche bei Gaujacq mit dem Bahnhof von Castel-Sarrazin, wo der im Arbeitslager gewonnene Schotter in die Meterspurwagen auf der Bahnstrecke DaxAmou der Compagnie des Tramways à Vapeur de la Chalosse et du Béarn (TVCB) umgeladen wurde.[4][5]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anzahl Einwohner
Jahr 19621968197519821990199920062013
Einwohner 531501463453446411440445

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Jean-Baptiste
  • Schloss Gaujacq aus dem 17. Jahrhundert, seit 2002 Monument historique

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gaujacq – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Josyane Schemmel und Vincent Guichenuy: Le camp de prisonniers allemands de Gaujacq : (1915-1918).
  2. Landes : à la découverte de l’ancien camp de prisonniers allemands de Gaujacq. 15. Mai 2015.
  3. Emma Saint-Genez Un camp presque oublié, 15. Mai 2015.
  4. Route du Tacot de L'est Chalos.
  5. Dax/Amou.