Gauliga Mitte 1939/40

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Gauliga Mitte 1939/40
Logo der Gauligen
Meister 1. SV 03 Jena (3)
Absteiger SV Merseburg 99
FV Sportfreunde Halle
Mannschaften 8
Spiele 56  (davon 56 gespielt)
Tore 305 (ø 5,45 pro Spiel)
Gauliga Mitte 1938/39
Gauliga Mitte 1939/40 (Mitteldeutschland)
Gauliga Mitte 1939/40 (Mitteldeutschland)
Spielorte der Gauliga Mitte 1939/40

Die Gauliga Mitte 1939/40 war die siebte Spielzeit der Gauliga Mitte im Fußball. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurden zuerst lokale Überbrückungsrunden gespielt, ehe der Spielbetrieb in der Gauliga Mitte, ab 26. November 1939 fortgeführt wurde. Beide, eigentlich zur Saison-Teilnahme berechtigten Süd-Thüringer Vereine SV 08 Steinach und 1. FC Lauscha wurden aus geographischen Gründen vom Sportfachamt der zweigleisigen Bezirksklasse Thüringen zugeordnet. Die Meisterschaft sicherte sich der 1. SV 03 Jena, mit zehn Punkten Vorsprung vor dem SV Dessau 05. Die Jenaer qualifizierten sich für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, schieden dort aber bereits nach der Gruppenphase aus. Die Abstiegsränge belegten SV Merseburg 99 und FV Sportfreunde Halle. Aus den Bezirksklassen stiegen SpVg Zeitz 1910 und SC 10 Apolda auf.

Resultat-Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Durchführung lokaler Überbrückungs-Runden, begann im späten November 1939 im Gau Mitte die erste Kriegs-Gaumeisterschaft mit ihrem Spielbetrieb. Steinach und Lauscha waren zurückversetzt, (Personal-Abgänge und Reise-Benachteiligung). Meister Jena hingegen, hatte kaum personelle Verluste zu beklagen und musste lediglich mit einem 3:3-Remis am Silvester-Nachmittag 1939 in Dessau, einen einzigen Punkt abgeben. So kürten sich die Männer aus den Kernbergen zum unangefochtenen Primus der Saison.

1939/40 1. SV Jena Dessau 05 Thüringen Weida 1. SV 04 Gera Cricket Viktoria VfL Halle 96 Merseburg 99 SF Halle
1. SV Jena 1 2-0 3-0 3-1 4-1 7-0 4-2 3-1
Dessau 05 3-3 2 8-0 8-2 7-1 8-0 12-0 3-2
Thüringen Weida 0-3 4-1 3 5-0 1-1 5-1 6-1 9-1
1. SV Gera 1-6 7-1 0-4 4 10-1 2-2 7-1 6-1
Cricket Viktoria 1-3 3-2 3-0 3-4 5 1-1 1-3 5-0
Halle 96 0-3 3-2 0-2 4-2 2-2 6 5-0 3-4
Merseburg 99 0-5 1-5 1-5 2-1 0-5 0-2 7 2-1
SF Halle 1-5 3-5 3-2 1-4 2-5 3-3 0-1 8

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. 1. SV 03 Jena  14  13  1  0 054:110 4,91 27:10
 2. SV Dessau 05 (M)  14  8  1  5 065:310 2,10 17:11
 3. FC Thüringen Weida  14  8  1  5 043:260 1,65 17:11
 4. 1. SV 04 Gera (N)  14  6  1  7 047:420 1,12 13:15
 5. FuCC Cricket-Viktoria Magdeburg  14  5  3  6 033:390 0,85 13:15
 6. VfL Halle 1896  14  4  4  6 026:410 0,63 12:16
 7. SV Merseburg 99  14  4  0  10 014:590 0,24 08:20
 8. FV Sportfreunde Halle (N)  14  2  1  11 023:560 0,41 05:23

* [ Steinach und Lauscha wurden vom Sportfachamt / Gau Mitte für die Austragung der 1. Gauliga-Mitte-Kriegsmeisterschaft nicht berücksichtigt, da man den geographischen Anreise-Möglichkeiten unter den gegebenen Umständen der Kriegsbeteiligung, alles den noch möglichen Zugverbindungen und noch ermöglichten Kraftstoff-Beschränkungen für PKW und Busse unterordnete. / Quelle: Sport-Telegramm, 30. Oktober 1939, S. 6 ]

Legende
Gaumeister
Absteiger in die Bezirksklasse
(M) Titelverteidiger
(N) Aufsteiger aus der Bezirksklasse

Aufstiegsrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Verein Spiele Tore Quote Punkte
1. SpVg Zeitz 1910
(Sieger Bezirksklasse Halle-Merseburg)
4 8:30 2,67 7:1
2. SC 10 Apolda
(Sieger Bezirksklasse Thüringen)
4 8:90 0,89 3:5
3. FV Fortuna Magdeburg
(Sieger Bezirksklasse Magdeburg-Anhalt)
4 6:10 0,60 2:6
Legende
Aufsteiger in die Gauliga

Deutsche Fußballmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppenphase / Gruppe 2

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. Dresdner SC  6  4  2  0 009:000 10:20
 2. Eimsbütteler TV  6  3  1  2 010:100 1,00 07:50
 3. VfL Osnabrück  6  1  2  3 011:140 0,79 04:80
 4. 1. SV 03 Jena  6  1  1  4 007:130 0,54 03:90
Legende
Qualifikation Halbfinale

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]