Georg Christoph von Schlieben

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Georg Christoph Graf von Schlieben (* 5. Juni 1676 in Gerdauen; † 12. November 1748 in Berlin) war ein preußischer Staatsminister.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Sanditten

Georg Christoph von Schlieben war Angehöriger der preußischen Grafen von Schlieben zu Alt-Haus Gerdauen. Seine Eltern waren der am 9. August 1718 in Berlin in den erblichen preußischen Grafenstand erhobene[1], preußische Landjägermeister, Erbhauptmann zu Gerdauen, Nordenburg, sowie Erbherr auf Sanditten und Klingbeck, Georg Adam von Schlieben (1649–1720) und Eleonore Christine von Oelsen (1652–1713). Der hessen-kasslerische Generalmajor Adam Friedrich von Schlieben (1677–1752) und der preußische Staatsminister Albrecht Ernst von Schlieben (1680–1753) waren seine Brüder. Georg Christoph vermählte sich 1712 mit Eleonore Lucie von Ilten (1686–1757), einer Tochter von Jobst Hermann von Ilten (1649–1730). Aus der Ehe gingen nachstehende Kinder hervor[2]:

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlieben war Geheimer Finanzrat, bevor er am 10. September 1725 zum Wirklichen Geheimen Rat avancierte. Er war ebenfalls Ober- und Hofjägermeister, zudem Präsident der Kurmärkischen Kammer, weiterhin klevischer Jägermeister und Oberforstmeister der Mittel- und Uckermark. Außerdem war er Hauptmann der Herrschaften und Ämter Wusterhausen, Teupitz, Potsdam und Saarmund. Schlieben war auch Waldgrave zu Nergena und Montreburg im Klevischen. Er war seit Juni 1740 Ritter des Schwarzen Adlerordens.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Berlin 1874, S. 18.
  2. Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge. Band XXI, Frankfurt/Main 2002, Tfl. 148.
  3. Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königl. Preußische und Churfürstl. Brandenburgische Wirklich Geheime Staats-Rat an Seinem zweihundertjährigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805. Berlin 1805, S. 411, Nr. 164.