Georg Gogreve

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Georg oder Jörg Gogreve (* um 1534; † 1575 oder 1576 in Minden) war ein katholischer Kleriker im Bistum Minden und Diplomat, der 1564 in Rom für das Herzogtum Kleve das päpstliche Privileg zur Gründung der Alten Universität in Duisburg einholte. 1574/75 war er für das evangelische Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel tätig.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Gogreve war der „illegitime“ Sohn eines Klerikers.[1][2] Er entstammte dem westfälisch-waldeckschen Adelsgeschlecht der Gaugreben und war ein naher Verwandter des schaumburgischen Kanzlers Johannes Gogreve († 1573/74).[3] Georg Gogreves Mutter war Anna Goldener[4] († nach 1569), als seine Geschwister werden 1569 Hille und Johann genannt.[5] Sein Vater war wahrscheinlich Severin Gogreve († um 1550) aus Oldendorf unter Schaumburg, ein Kanoniker am Stift St. Bonifatius in Hameln[6] und am Kollegiatstift St. Martini in Minden.[7] Georg Gogreve vererbte seinem Sohn Bernhard einen der zwölf Edelhöfe (Burgmannenhöfe) in Oldendorf.

Auch Georg Gogreve erhielt ein Kanonikat an St. Martini in Minden. Mit Kunne (Konrad) Kostede stritt er sich 1553 um einen Hof der Kirche St. Johannis zu Minden.[8] Am 9. Februar 1555 schrieb sich „Georgius Gogrevius“ als Mindener Stiftsherr (canonicus Mindens[is]) in Rom in das Bruderschaftsbuch des Collegio Teutonico di Santa Maria dell’Anima ein.[9][2] Im römischen Prozess um die die Stiftsmäßigkeit der münsterischen Erbmännerfamilien[10] sagte „Georgius Gogreue, clericus Mindensis“, 1558 als 24-Jähriger zugunsten von Johannes Schencking († 1581)[A 1] aus.[11][12] Seit 1559 war er als Nachfolger von Andreas Masius (1514–1573) dort Agent (Solicitor) Herzogs Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg (1516–1592). Als Notar der Rota erreichte Gogreve 1561 für das klevische Herzogtum eine Erlaubnis von Papst Pius IV. (1499–1565) zur Gründung einer Universität in Duisburg, kam jedoch bald darauf kurzzeitig in Haft und musste die Bulle auf eigene Kosten aus Antwerpen zurückholen lassen.[13] Für die Komplikationen machte er Johannes Monheim,[14] den zum Protestantismus tendierenden Rektor des Düsseldorfer Lyceums, verantwortlich.[15] Die Kurie hatte Sorge, dass der katholische Charakter der Universität nicht gesichert sei.[13] Die Kölner Jesuiten hatten intern schon im März 1560 vor Monheim und einer Schola Duisburgensis gewarnt.[16][17] Schließlich wurde 1564 endgültig eine Genehmigungsbulle erlassen. Die Universität Duisburg nahm allerdings erst 1655 ihren Lehrbetrieb auf, als Kleve zum protestantischen Kurfürstentum Brandenburg gehörte.

Gogreve als sein römischer Prokurator unterstützte zusammen mit Johann Visbroc (* um 1525; † 1590)[18] auch den Humanisten Jean Matal (* um 1517; † 1597) in seinen Pfründenprozessen in den 1560er Jahren um Kanonikate an St. Lambert in Lüttich und an St. Aposteln in Köln.[19][20]

1566 wurden Georg Gogreve von Papst Pius V. (1504–1572) als Nachfolger des in Rom verstorbenen Johann Minsche alias Hominis (1501–1558) die Propstei von St. Johannis in Minden sowie zusätzliche Kanonikate am Paderborner Dom und an St. Germanus und St. Mauritius zu Speyer verliehen.[2] Die Propstei von St. Johannis hat er nicht in Besitz nehmen können,[2] aber Georg Gogreve war später Dechant des Stiftes St. Martini in Minden[21][22] und letzter Possessor (Inhaber) der gräflich schaumburgischen Landesherrschaft in Minden.[23] 1567 erhielt er 600 Gulden für eine Reise nach Wien und Rom zur Erlangung der Regalien und päpstlichen Bestätigung für Bischof Hermann von Schaumburg (1545–1592; reg. 1567–1582) in Minden.[24]

Vom Kloster St. Mauritz und Simeon in Minden wurden dem Dechanten Georg Gogreve von St. Martini Güter und Renten in Steinbergen,[5] Aminghausen, Wietersheim (Witersen), in den Ämtern Hausberge und Petershagen sowie bei Bückeburg[25] verschrieben. 1572 unterzeichnete er in Lübbecke die „Union“ der gesamten katholischen Geistlichkeit Mindens mit Herrmann von Schaumburg gegen die protestantische Stadt Minden,[21][22] nach deren Abschluss Hermann schließlich 1573 durch Papst Gregor XIII. als Bischof bestätigt wurde. 1574 verlängerte Dechant Georg Gogreve ein Darlehn über 190 Reichstaler, das er dem Ehepaar Thomas und Marie Timpe gewährt hatte, gegen 6 % Überziehungs-Zinsen und Bürgschaft des Lübecker Domherrn Johann Lendeken, ihres Schwagers.[26]

Als der Bonner Stiftsherr Alexander Trivius (1526–1607)[A 2] das Bistum Minden 1575 im päpstlichen Auftrag visitierte, befand sich die Kirche St. Martini im Besitz der Protestanten.[27] Dechant Gogreve sei „ein schlechter Christ und von geringem Glauben (mal Christiano et di poca religione)“, schrieb Trivius.[28] Im Vorfeld der Amtseinführung Heinrich Julius’ von Braunschweig-Wolfenbüttel als Fürstbischof von Halberstadt agierte der römische Höfling (curtisanus) Georg Gogreff 1574/75 als Agent (Bevollmächtigter) des lutherischen Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel für dessen Sohn Heinrich Julius, der als Bischof katholisch erzogen werden sollte.[29]

Georg Gogreves Grabplatte befindet sich in Kreuzgang des Mindener Doms.[30] Als sein Nachfolger im Amt des Dechanten des Martinistiftes, das nach dem Verlust der Stiftskirche weiter bestand, wird 1576 bis 1601 Anton Minsche erwähnt.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Gogreves „illegitimer“ Sohn,[31][32] den er vermutlich mit seiner „Dienerin“ Anna bekommen hatte,[33] war:

  1. Bernhard Gogreve (* um 1569; † nach 1611) aus Minden oder Oldendorf unter Schaumburg,[32] erbte das väterliche Haus bei St. Johann in Minden und einen der zwölf Edelhöfe in Oldendorf, seit 1593 Brauer in Minden, Notar (Notarius publicus Caesareus); er ist wahrscheinlich nicht identisch mit dem bremischen Amtmann, Sekretär und Notar Bernhard Gogreve, der zwischen 1591 und 1595 in Neuenwalde, Bremen und Burg Hagen erwähnt wird;[34]
    ⚭ Künna (Kunigunda) Greifenstroh (Griepenstro) († nach 1600);
    deren Söhne:
    1. Simon Gogräve (1593–1648)[35] aus Minden, Syndikus der Stadt Minden, erzbischöflich bremischer Rat und verdischer Vizekanzler,
      ⚭ I. 1624 Anna Hinrichking († 1638),
      ⚭ II. 1644 Catherina-Elisabeth Grave (1620–1684);
      zu seinen Nachkommen siehe → Simon Gogräve.
      Simon Gogräve starb, nachdem seine „Vorfahren über hundert und mehr Jahr“ in der Stadt Minden „das Burger-Recht gehabt,“ 1648 als „nunmehr des Nahmens der letzte“.[36]
    2. Bernhard Gogräve (Hooggreve) (1600–1640),[32] gräflich limburg-styrumscher und bronckhorstischer Hofmeister und Amtmann, Kammersekretär und Rat,
      ⚭ 1631 Adelheid Terville (1607–1671)[37] aus Zutphen, Tochter von Ludolf Tervile (1580–1651), Richter in Bredevoort und Rentmeister von Borculo, und Sara de Croy (Crois) (1586–1631).[38]
      Kinder der beiden, geboren in Zutphen und Styrum:
      1. Cunegunda Gogreve (1633–1650), unverheiratet,
      2. Anna Catherina Gogreve (1635–1691),
        ⚭ Simon Rembert Deichmann (1630–1702), Amtmann und Oberinspektor des Kohlenbergwerks zu Obernkirchen, Hessen-Kasseler Kammerrat zu Rinteln, Sohn von Christoph Deichmann (1576–1648) aus Burgsteinfurt und Christina Vultejus (1588–1667), einer Tochter von Hermann Vultejus,
        1. Christina Adelheit Deichmann (1654–1677),
          ⚭ 1675 in Rinteln Philipp Pestel, Dr. jur., (* um 1650),[39] Sohn von David Pestel (1603–1684) und Marie Varendorf,
      3. Elisabeth Gogräve (Gograff) (1638–1691)[40] aus Styrum,
        ⚭ I. 1660 Johann Antrecht (1626–1667)[A 3] aus Rinteln, hessischer Regierungsrat zu Rinteln, Sohn von Johann Antrecht d. J. (1577–1646) aus Kassel, Gesandter zu den Friedensverhandlungen nach Münster und Osnabrück, und Anna Christina Hund (Canisius) (1596–1676),
        ⚭ II. 1675 Johann Joachim d’Orville (1633–1688)[A 4] aus ’s-Gravenhage, 1652 zusammen mit seinen Brüdern Friedrich und Jakob immatrikuliert in Heidelberg, Hessen-Kasseler Geheimer Rat, Gesandter zum Reichstag in Regensburg und 1678 zu den Friedensverhandlungen in Nimwegen, Grabplatte erhalten auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg, Sohn des kurpfälzischen Prinzenerziehers Friedrich d’Orville (1590–1641) und der Maria Modesta Camerarius (1601–1665), einer Tochter von Ludwig Camerarius.
  2. (vielleicht) Simon Gogreve, 1576 Inhaber einer Kanonikats-Pfründe am Kollegiatstift St. Martini Minden, 1580 als Simon a Gogreve Mindensis immatrikuliert in Bologna,[41] 1588 kurzzeitig – auf die Confessio Augustana verpflichteter – nicht residierender Inhaber der Pfarrstelle in Lerbeck.[42][A 5][43]

Stammliste der Gaugreben (Gogreve) zu Oldendorf, Stadthagen und Hameln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dietrich Gaugreben „der Alte“ († 1401/07),[A 6] Amtmann zu Medebach,

  1. Hildebrand Gogreve, 1435 Aufnahme unter das Hofgesinde des Grafen Otto II. von Holstein-Schaumburg,[44]
    1. (wahrscheinlich) Hildebrand Gogreve, 1514 Bestallung zum Diener des Grafen Johann IV. von Holstein-Schaumburg,[45]
    2. Johann Gogreve d. Ä. (* vor 1450/55; † 1529),[46] 1486 Kanoniker am Stift St. Bonifatius in Hameln, 1513, 1514 Scholaster, 1516–1527 als Dechant, 1525–1528 als Senior bezeugt,[47]
      o-o vermutlich seine „maget … Alheide“ († nach 1528), „Carstens dochter van dem olden Hagen (= Altenhagen)“,[48][46]
      1. Severin Gogreve (* vor 1470/75; † um 1550)[6] aus Oldendorf unter Schaumburg, Sohn des Dechanten Johann, Gogreve d. Ä.,[46] 1502 Erweiterung des bereits erteilten Dispenses vom Geburtsmakel um die Erlaubnis, zwei weitere Benefizien zu erhalten,[49] 1525, 1528 Kanoniker und Vikar am Stift St. Bonifatius in Hameln, 1530, 1544 Kanoniker an St. Martini in Minden, ab 1538 während des Exils in Rinteln Thesaurar des Martinistifts,[50][51] 1542 „im pabstumhe“ Possessor der Kaplanei in Bodenwerder,[52] 1549 Senior,
        o-o Anna Goldener,[5]
        1. Georg Gogreve (* um 1534; † 1575/76)[3] Oldendorf unter Schaumburg,
          o-o Anna NN.,[33]
          zu seinen Nachkommen siehe oben in diesem Artikel den Abschnitt → Familie,
        2. Hille Gogreve († nach 1569),
          ⚭ 1532 Jobst Hoffmann,
        3. Johann Gogreve († nach 1592), Tribunus plebis,
          ⚭ NN.
          1. (wahrscheinlich) Johann Gogrävius (* um 1593; † 1618),[53] Schulbesuch in Osnabrück und Hamburg, 1611 immatrikuliert in Helmstedt („Johannes Gograve Mindensis“), 1615 als Student der Rechtswissenschaft in Jena, gestorben in Jena an der Verletzung durch eine Schlägerei,
      2. Margaretha Gogreve († nach 1560),[46]
        ⚭ Wolter Rust († 1550/60) aus Hameln,
        1. Anna Rust (* vor 1528; † nach 1528),[46]
        2. Margarete Rust (* 1540; † nach 1591),
          ⚭ 1560 in Minden Heinrich Hencken d. J. (1534–1591) aus Einbeck,[54]
      3. Johann Gogreve d. J. (iunior) (* um 1475; † 1546) aus Oldendorf unter Schaumburg, Sohn des Dechanten Johann Gogreve d. Ä.,[46] 1492 immatrikuliert in Rostock („Iohannes Ghogreue de Hamel“), 1494 Baccalaureat („Iohannes Hogreue“), Magister, Pfründe als Pleban an St. Ägidien in Hannover (1498 resigniert),[55] ab 1499 traten er und Mauritius Gogreve (s. u.) als Mindener Kleriker in Prozessen vor der Römischen Rota auf,[56] 1512 Kanoniker, 1525–1545 Dechant am Stift St. Bonifatius in Hameln,[47] 1520, 1530 auch Stiftsherr an St. Martini in Minden, ab 1534/35 zugleich Kanzler Graf Ottos IV. von Schaumburg.[51] Er starb ohne „legitime Erben“, hinterließ aber Magister Johann Gogreve eine „ewige Vikarie“ am Erasmus und Maria Magdalenen-Altar[57][58] an der Kirche zu Hameln,[59]
        o-o NN.,
        1. Johannes Gogreve (* um 1520; † 1573/74)[46][60][3] aus Hameln, als Johannes Gogreiff (Gotgreff) 1536 immatrikuliert in Köln, 1539 Magister Artium an der Montana-Burse, ab etwa 1544 schaumburgischer Kanzler, 1548 wurde die Abstammung von „Johan Goggrev“ durch Kaiser Karl V. legitimiert,[61][62] er besaß 1561 einen Halbmeierhof und einen Kötterhof in Zersen bei Oldendorf,[63] erbaute um 1565/70 den Prinzenhof in Rinteln, 1570 erhielt „Johann Goygreue“ einen kaiserlichen Wappenbrief Maximilians II.[A 7][64][61] und Freiheit von fremden Gerichte, Schutz und Schirm,[65] Grabmal in der Stadthagener St.-Martini-Kirche,
          ⚭ Metta Deseniß,[66]
          1. Anthonius Gogreue (* um 1550; † um 1592), 1566 Kanonikat an St. Johannis in Minden, 1569 immatrikuliert in Wittenberg („Antonius Gogreue Schaumburgensis“), 1577 in Heidelberg („Schauenbergensis“), 1578 in Padua und Siena, lebte in Stadthagen und Rinteln,
            ⚭ um 1596 Anna Langermann (* um 1564; † um 1610) aus Hamburg, Tochter von Paul Langermann (* um 1532/34; † um 1584/88), gräflich holstein-schaumburgischer Geheimer Rat, Kanonikus und Domdechanei-Verweser des Domstifts Hamburg und (⚭ 1556) Margaretha Niebur; Anthonius' Witwe ⚭ II. um 1596 David Hotzen (* um 1560; † 1623), gräflich schaumburgischer Oberförster zu Hemeringen bei Hameln,
          2. Anna Gogreve,
            ⚭ 1570 Johann Campe (Kampf), Bürgermeister,
          3. Otto Gogreff (* um 1550/55; † 1573), 1566 in Straßburg, 1567 Stammbucheinträger bei Heinrich Faber,[67] 1571 in Tübingen („Otho Gogreue Schaumbergensis“), 1572 Stammbucheinträger bei Jacob von Tiefenbach[68] und (als „Otto Hogreve“) bei Andreas Tucher von Simmelsdorf (1551–1630),[69] Besançon, und Orléans, 1573 zusammen mit Justus (Jobst; Jodocus) von Donop (1551–1579) aus der Grafschaft Lippe, der gerade in Orléans die Bartholomäusnacht überlebt hatte,[70] immatrikuliert in Heidelberg („Otto Gogreff Schomburgensis“), dort gestorben,[71]
          4. Liborius Gogreve (* um 1555/60; † nach 1613), 1571 Schule in Duisburg,[72] 1574/75 immatrikuliert als „Liborius Gogreue Hagensis“ in Rostock, Lic. jur., Stadthagen,
            ⚭ Dorothea Reiche,
            1. Anton Gogreve († nach 1624), 1604 wurde Antonius Gogrebe Schaumburgensis Rintelensis in Marburg immatrikuliert,
            2. Johann Gogreve († nach 1625), Stadthagen,
              ⚭ Maria Rust († nach 1625),
          5. Dorothea Gogreve,
            ⚭ Cordt Meyer (Meiger) († nach 1602), Bürgermeister der Stadt Stadthagen,
          6. Georg Gogreve (* um 1565/70; † 1609/13), 1584 immatrikuliert in Rostock („Georgius Gogreuius Hagensis“),
            ⚭ 1589 Ilsa Lorleberg († nach 1613), Wappensteine am Haus Emmernstr. 12 in Hameln[73]
          7. Erich Gogreve († nach 1613),
          8. Elisabeth Gogreve,
            ⚭ Gerd Leist († nach 1622), Wappensteine am Leisthaus in Hameln,
            1. Gerhard Georg Leist († 1598) aus Hameln, Epitaph in Afferde mit den Wappen Leist und Gogreve,
          9. Anna Maria Gogreve (* um 1565; † vor 1614),
            ⚭ 1587 Erich Limborch (* um 1560; † 1614/15) aus Niedersachsen, 1586 Dr. jur. in Basel, 1593–1597 ostfriesischer Rat, hohnsteinischer Kanzler des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel,
      4. Mauritius (Moritz) Gogreve (* um 1480; † 1518) de Hameln, wahrscheinlich auch ein Sohn des Dechanten Johann Gogreve d. Ä., 1498 immatrikuliert in Erfurt, 1506 Vikar des Bonifatiusstifts in Hameln, 1517 Eintritt in das Kollegium der Rota,[74]
      5. Conrad Gogreve († nach 1528).[46]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schreiben des Geschäftsträgers G. Gogreve an Masius, daß die Rücknahme der Bulle über die Errichtung der Universität zu Duisburg des Joh. Monheim wegen geschehen; Rom, den 15. Januar 1564. In: Theodor Joseph Lacomblet: Düsseldorf, Vierter Abschnitt von … 1521, bis … 1575. In: Archiv für die Geschichte des Niederrheins 5,1 (1865), Beilage 19, S. 203–205 (Google-Books)
  • Max Lossen: Briefe von Andreas Masius und seinen Freunden 1538–1573. (Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde 2). Dürr, Leipzig 1886, bes. S. 323–325, 327, 332–336, 345–347, 355 u. ö. (Digitalisat im Internet Archive)
  • Stephan Ehses: Andreas Masius an Kardinal Morone. Zevenaar, 18. September 1561. Die Universität Duisburg betreffend. In: Römische Quartalsschrift 22 (1908), Teil II Kirchengeschichte, S. 62–66 (Digitalisat im Internet Archive)
  • Brief von Alexander Trivius (Alessandro Trivio) an Kardinal Giovanni Antonio Volpe, Bischof von Como, vom 21. März 1575 aus Minden. In: Augustin Theiner: Annales Ecclesiastici, Bd. II. Typographia Tiberina, Rom 1856, S. 470–472, bes. S. 472 (Google-Books)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Friedrich Mooyer: Miscellen zur Geschichte Herfords 9. Die Familie von Gogreve. In: Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde 5 (1842), S. 60–85, bes. S. 84 (Google-Books).
  • Theodor Joseph Lacomblet: Düsseldorf. Mit stetem Hinblick auf die Landesgeschichte aus urkundlichen Quellen dargestellt, Vierter Abschnitt von der Vereinigung der Herzogthümer Jülich-Berg mit Cleve-Mark, 1521, bis zur Rückkehr des fürstlichen Hofes zum entschiedenen Catholicismus, 1575. In: Archiv für die Geschichte des Niederrheins 5,1 (1865), S. 1–90 und Beilagen, S. 91–221 (Google-Books).
  • Karl Hogrebe: Die Sauerländer Gogreven, Bd. I und II. Josefs, Bigge 1939.
  • Hubert Jedin: Die Kosten der päpstlichen Privilegien für die geplante Universität Duisburg 1560/61. In: Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte 64 (1969), S. 218–228.
  • Sabine Wehking: Die Inschriften der Stadt Minden. (Die deutschen Inschriften 46). Reichert, Wiesbaden 1997, S. 93 ISBN 3-89500-049-3.
  • Fritz Droste: Stadt Olsberg. Ihre Dörfer in der Geschichte, Bd. II. Von 1370 bis um 1600. Berufsbildungswerk Josefsheim Bigge, Olsberg 1998, S. 102ff.
  • Wolfgang Bonorden: Dr. jur. Simon Gogräve, gest. 1648 (Die Gräber im Bremer St. Petri Dom 10 = Blätter der Maus. Gesellschaft für Familienforschung e. V. Bremen 22). Bremen 2000, ISBN 3-89757-047-5, S. 18f.
  • Lupold von Lehsten: Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert, Anhang Listen und biographisch-genealogische Blätter der hessischen Gesandten zu den Reichstagen im 17. und 18. Jahrhundert. (Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 137,2). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2003.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1557 Präbende an St. Mauritz in Münster, Domkapitular und Generalvikar (1569–1572) in Augsburg, Agent des Stiftes Augsburg in Rom.
  2. Mitarbeiter Kaspar Groppers, langjähriger Begleiter des Nuntius Giovanni Francesco Commendone (1524–1584), Bischof von Zante (Zakynthos), in Deutschland und Polen.
  3. Er ⚭ I. 1651 Maria Juliane Gleim (1629–1656), Tochter von Heinrich Gleim, Hessischer Schultheiß in Felsberg, Pfänner in Soden, und Anna Elisabeth Kraushaar.
  4. Er ⚭ I. 1666 Marie Christine Vultejus (1649–1668) aus Kassel, Tochter des Komizialgesandten Johann Vultejus und der Elisabeth Tossanus.
  5. Nicht identisch mit Simon Ogreuius (Hoggreve) († 10. Juli 1624) aus Schleswig (Sleswicensis Holsatus), 1587 immatrikuliert in Rostock, 1594–1604 Diakon in Kotzenbüll, 1604–1606 Pfarrer (Sognepræst) in Buphever auf Edomsharde (vgl. heute Bupheverkoog vor Pellworm), dann in Königsbüll auf Alt-Nordstrand, später Pastor in Tating.
  6. Sohn von Heinemann von Gaugreben († nach 1384) und Lucia (Luckel) von Hohenfels zu Viermünden.
  7. In Silber ein gestürzter, roter Anker ohne Stock (bzw. ein Wolfseisen), aufrecht mit dem Ring nach unten gestellt, begleitet von 3 (2:1) roten Rosen. Helmzier zwei Straußenfedern, Helmdecken rot-silbern.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aus der Benefizienverleihung 1566 von Pius V.: „… non obstante defectu natalium, quem pateris de presbytero genitus et soluta …“ (= „ungeachtet des Geburtsmakels, den du bekanntlich hast als jemand, der von einem Priester und einer Unverheirateten geboren wurde“).
  2. a b c d Wilhelm Eberhard Schwarz: Die Nuntiatur-Korrespondenz Kaspar Groppers. Nebst Verwandten Aktenstücken 1573–1576. (Quellen und Forschungen aus dem Gebiet der Geschichte 5). Schöningh, Paderborn 1898, S. 182f. (Digitalisat im Internet Archive).
  3. a b c Kanzler Johannes Gogreve und Georg Gogreve waren „Vettern“; vgl. Wolfgang Bonorden: Dr. jur. Simon Gogräve, gest. 1648 (Die Gräber im Bremer St. Petri Dom 10 = Blätter der Maus. Gesellschaft für Familienforschung e. V. Bremen 22). Bremen 2000, S. 18f.; Georg Gogreve zu Minden an Kanzler Johann Gogreve betr. persönliche Nachrichten, 1566; Niedersächsisches Landesarchiv Bückeburg, (L 1 Schaumburger Samtarchiv, v. Gogreve, Nr. 4202).
  4. Als Familienname in der Nähe von Minden in Stadthagen erwähnt; Urkunde vom 8. April 1539; Richard Doebner: Urkunden-Regesten von Stadthagen. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen 63 (1898), S. 148–254, bes. S. 224 (digital.slub-dresden.de).
  5. a b c Urkunde vom 12. März 1569; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Kloster St. Mauritz und Simeon, Minden, Urkunde Nr. 332) (Digitalisat).
  6. a b Vgl. Schuldforderung der Stiftskirche zu Hameln gegen die Erben des Severin Gogreve über 100 fl., 1552–1554; Niedersächsisches Landesarchiv Bückeburg (L 1 Schaumburger Samtarchiv, v. Gogreve, Nr. 4188).
  7. Heinz Finger: Reformation und Katholische Reform im Rheinland (Schriften der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf. 26). Die Bibliothek, Düsseldorf 1996, S. 97, hält den Kanzler Johann Ghogreff (* um 1499; † 1554) von Jülich-Kleve-Berg für den Vater. Johann Ghogreff hatte 1519 eine Präbende (Pfründe) an St. Martini in Minden erhalten, er studierte ab 1518 im Ausland, war von 1524 bis zu seiner Laisierung 1530 Propst des Stiftes St. Gereon in Köln und kommt zeitlich nicht als Vater der drei Geschwister in Frage.
  8. Akten, 1553; Niedersächsisches Landesarchiv Bückeburg (L 1 Schaumburger Samtarchiv, v. Gogreve, Nr. 4190).
  9. Carl Jänig (Hrsg.): Liber confraternitatis B. Marie de Anima Teutonicorum de urbe, quem rerum Germanicarum cultoribus offerunt sacerdotes aedis Teutonicae B. M. de Anima urbis in anni sacri exeuntis memoriam. Typographia Polyglotta, Rom 1875, S. 145 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  10. Vgl. Rudolfine von Oer: Der Münsterische „Erbmännerstreit“. Zur Problematik von Revisionen Reichskammergerichtlicher Urteile. (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich 32). Böhlau, Köln 1998.
  11. Johannes Schencking: Ad omnes Sacri Romani Imperii, et singvlarvm provinciarvm ordines, ipsosque Canonicos Monasterienses Aduersarios. o. O. [Regensburg?] 1576, S. 166f., 188 (Google-Books) = Pro militari progenitorum suorum nobilitate, quodque nobiles Civitatis Monasteriensis. o. O. 1582, S. 56f., 64 (Google-Books).
  12. Brief Dr. Adam Kaelius an [Johann Gropper] vom 7. Juni 1558 aus Rom. In: Ludwig Schmitz-Kallenberg (Bearb.): Zur Lebensgeschichte und aus dem Briefwechsel des Johann Gropper. In: Reformationsgeschichtliche Studien und Texte 21/22 (1912), S. 119–141, bes. Nr. 60, S. 137f. (Digitalisat im Internet Archive).
  13. a b Stephan Ehses: Andreas Masius an Kardinal Morone. Zevenaar. 18. September 1561. Die Universität Duisburg betreffend. In: Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde 22 (1908), S. 62–66, bes. S. 63.
  14. Vgl. Wilhelm Crecelius: Monheim, Johannes. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 22, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 167 f.
  15. Brief von „Georgius Gogreuus“ an Andreas Masius (vom 1. Januar 1564) aus Rom; vgl. Beilage 19. In: Theodor Joseph Lacomblet: Düsseldorf, Teil IV. In: Archiv für die Geschichte des Niederrheins 5 (1866), S. 203–205 (Google-Books); vgl. S. 71–73.
  16. Friedrich Ernst Koldewey: Johannes Monheim und die Kölner. Der erste Streit zwischen Jesuitismus und Protestantismus. In: Zeitschrift für wissenschaftliche Theologie 42 (1899), S. 106–138, bes. S. 122f. (archive.org); vgl. auch Briefe vom 25. Mai 1561 und vom April 1562; Max Lossen (Hrsg.): Briefe von Andreas Masius und seinen Freunden, 1538 bis 1573. A. Dürr, Leipzig 1886, Nr. 244, 249, S. 332–334, 343f., 355 (Google-Books).
  17. Hubert Jedin: Der Plan einer Universitätsgründung in Duisburg 1555/64. In: Günter von Roden: Die Universität Duisburg (Duisburger Forschungen 12). Braun, Duisburg 1968, S. 1–32, bes. S. 20.
  18. Auch Jean Vischbroek; Vursbrouck; Wisbroch u. ä.; aus Gent, Sekretär des Kardinals Giovanni Morone, starb als Kanoniker an St. Martin in Lüttich.
  19. Vgl. Briefe von Joannes Metellus (Jean Matal) vom 12. September 1562 aus Lüttich und von Johann Visbroc vom 11. Dezember 1562 aus Rom, beide an Andreas Masius; Max Lossen: Briefe von Andreas Masius und seinen Freunden 1538–1573 (Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde 2). Dürr, Leipzig 1886, Nr. 253 und 254, S. 347.
  20. Vgl. Peter Arnold Heuser: Jean Matal. Humanistischer Jurist und europäischer Friedensdenker (um 1517-1597). Böhlau, Köln 2003, S. 169.
  21. a b Vertrag vom 6. Juni 1572; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Kloster St. Mauritz und Simeon, Minden, Urkunde Nr. 340).
  22. a b Text abgedruckt in: Ernst Albrecht Friedrich Culemann (Bearb.): Sammlung derer Vornehmsten Landes-Verträge Des Fürstenthums Minden. Enax, Minden 1748, S. 78–85, bes. S. 79 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Münster).
  23. Vgl. Verlegung der Lehen nach seinem Tod nach Stadthagen, Akte vom 23. Juli 1578; Niedersächsisches Landesarchiv Bückeburg (Bestand L 0 Capaunsche Sammlung, Sammlung Holstein-Schaumburgischer Urkunden und Nachrichten, Bd. 4, Nr. 461).
  24. Vgl. Hauptstaatsarchiv Münster (036 I Grafschaft Schaumburg – Urkunden, 168); Staatsarchiv Bückeburg (Capaunsche Sammlung, Band 4, Nr. 461; Schaumburger Samtarchiv, Nr. 1653 und 4190; Bestand v. Gogreve, Nr. 4190 und 4202).
  25. Urkunde vom 7. April 1572; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Kloster St. Mauritz und Simeon, Minden, Urkunde Nr. 338).
  26. Regest einer Urkunde vom 20. Mai 1574; Richard Doebner: Urkunden-Regesten von Stadthagen. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen 63 (1898), S. 148–254, bes. Nr. 459, S. 240 (digital.slub-dresden.de).
  27. Vgl. Otto Bernstorf: Bischof Hermann von Minden aus dem Gräflich Schaumburger Hause; ein geistlicher Fürst der Reformationszeit. In: Hans Gelderblom (Hrsg.): Die Grabungen und Funde im Mindener Dom als Führer in die eigene Vergangenheit und als Wegweiser zu zeitgenössischen Werken in Westfalen. (Mindener Beiträge 10). Bruns, Minden 1964, S. 75–145, bes. S. 99.
  28. Brief an Como vom 21. März 1575.
  29. Vgl. Gropper an Como, 11. November 1574 und 7. Mai 1575, und Die bayerischen Gesandten Christoph von Pienzenau, Dr. Ludolf Halver und Jakob Dandorf an Herzog Albrecht V. von Bayern, 15. Juni 1575; Wilhelm Eberhard Schwarz: Die Nuntiatur-Korrespondenz Kaspar Groppers. Nebst Verwandten Aktenstücken 1573–1576 (Quellen und Forschungen aus dem Gebiet der Geschichte 5). Schöningh, Paderborn 1898, Nr. 172, 238 und 247, S. LXXXII f., XCV, 217, 285 und 290.
  30. Sabine Wehking: DI 46, Nr. 96. In: www.inschriften.net (abgerufen am 1. Januar 2019).
  31. Vgl. Wolfgang Bonorden: Dr. jur. Simon Gogräve, gest. 1648 (Die Gräber im Bremer St. Petri Dom 10 = Blätter der Maus. Gesellschaft für Familienforschung e. V. Bremen 22). Bremen 2000, S. 18f.
  32. a b c Vgl. Lupold von Lehsten: Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert, Anhang Listen und biographisch-genealogische Blätter der hessischen Gesandten zu den Reichstagen im 17. und 18. Jahrhundert. (Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 137,2). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2003, S. 314.
  33. a b Vgl. Schuldbrief der Erben Graf Ottos, betr. Aufnahme von 1000 Thlr. von Anna, Dienerin weil. Georg Gogreves, vom 4. April 1580; Niedersächsisches Landesarchiv Bückeburg (Schaumburger Samtarchiv, Orig. 1 Sc Schaumburgische Schuldbriefe, Nr. 422; vgl. Nr. 396); Capitel S. Martini an das Domkapitel zu Minden betr. Klage gegen die Dienerin weiland Georg Gogreves, Dechants, auf Räumung der Dekanatswohnung, 1. Juni 1582; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Schaumburg – Akten, Bistum Minden, Nr. 8).
  34. Vgl. Emil Sehling: Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts, Bd. VII/1. Niedersachsen, Hälfte 2, Halbbd. 1 Erzstift Bremen … Mohr, Tübingen 1963, S. 30 + Anm. 3; Erich Weise: Geschichte des Niedersächsischen Staatsarchivs in Stade. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1964, S. 22–24.
  35. Johannes Fürsen: Gloriosa & laudabilis sapientum Christianorum Sapientia & Scientia. Der weisen Christen herrliche und löbliche Weißheit und Wissenschaft … Bey … Leichbegängnus, Des … Simonis Gogräven, Beyder Rechten vornehmen Doctoris, und wolverdienten gewesenen Procancellarii des Stiffts Vehrden. Villiers, Bremen 1648 (Google-Books).
  36. Johannes Fürsen: Gloriosa & laudabilis sapientum Christianorum Sapientia & Scientia. Der weisen Christen herrliche und löbliche Weißheit und Wissenschaft … Bey … Leichbegängnus, Des … Simonis Gogräven, Beyder Rechten vornehmen Doctoris, und wolverdienten gewesenen Procancellarii des Stiffts Vehrden. Villiers, Bremen 1648, S. 49f (Google-Books)
  37. Sie ⚭ II. 1642 Bernhard Capella (1603–1660) aus Detmold; vgl. Akten Werpup, Gebrüder, 1617–1638; Stadtarchiv Lemgo (Verwaltungsschriftgut der Stadt Lemgo, v.num: 6516): „Capella, Stiefvater der Kinder Gograve, Amtmann zu Gemen, 1659“.
  38. Jan Carel van der Muelen: De Geslacht Tervile en Theben Tervile. In: De Nederlandsche Leeuw 6 (1888), S. 42–44 und 52–55, bes. S. 42f. (Digitalisat der Koninklijk Nederlandsch Genootschap voor Geslacht- en Wapenkunde). Die Familie Tervile stammte ursprünglich aus Vreden.
  39. Johannes Niesius (1629–1679): Der Rechtgläubigen nnd Frommen edeles Kleynod Eingefasset in ihrem köstlichen Glauben und wohlverwahret im Himmel zum ewigen seeligen Schauen. Auß … XVI. Psalm v. 5. 6. verfasset und fürgestellet. Bey … Leich-Begängnüß Der … Frauen Christinen Adelheit Pestels gebohrnen Deichmannin, Des … Herrn Philippi Pestels, I. U. D. Hertzgeliebten Ehegemahls. Als dieselbe den 11. Augusti … 1677. … in den Himmel versetzet, ihren entseelten Cörper … zu seiner Ruhe setzen und bringen ließ. am 16. Tag desselben Monats / Valentin Wolter: Oratio funebris … Christinae Adelheidis Deichmans. Gottfried Kaspar Wächter, Rinteln 1677 (Digitalisat der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen).
  40. Vgl. Art. Antrecht. In: Friedrich Wilhelm Strieder: Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte. Bd. I. Barmel, Göttingen 1781, S. 88–92, bes. S. 91f. (Google-Books).
  41. Maria Luisa Accorsi, Claudia Zonta (Bearb.): Natio germanica Bononiae, Bd. I La matricola, 1573–1602, 1707–1727. Cooperativa Libraria Universitaria Editrice, Bologna 1999, Nr. 756, S. 121.
  42. Anton Gottfried Schlichthaber: Zur älteren Kirchengeschichte im Fürstentum Minden. XXI. Lerbeck In: Mindener Heimatblätter 4,20 (1926), S. 3 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster); Hans Nordsiek: Die Kirchenvisitationsprotokolle des Fürstentums Minden von 1650 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen 7). Aschendorff, Münster 2013, S. 128 (PDF des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe).
  43. Johann Melchior Krafft: Ein Zweyfaches Zweyhundert-Jähriges Jubel-Gedächtnis … in dieser Stadt Husum angefangen worden. Fickweiler, Hamburg 1723, S. 404 (Google-Books); Hans Nicolai Andreas Jensen: Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig, Bd. I und II. Kastrup, Flensburg 1840, S. 654, 795, 829.
  44. Bestallungsurkunde vom 31. August 1435; Niedersächsisches Landesarchiv Bückeburg (Schaumburger Samtarchiv, Gräfliche Diener, Nr. 1).
  45. Bestallungsurkunde von 1514; Niedersächsisches Landesarchiv Bückeburg (Fürstliches Hausarchiv, Altes Schaumburger Archiv, Nr. 727).
  46. a b c d e f g h Vgl. Unvollständige Abschrift des Testaments des Seniors Johannes Gogreve, 1528. In: Erich Fink (Bearb.): Urkundenbuch des Stiftes und der Stadt Hameln, Bd. II. (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens 10). Hahn, Hannover / Leipzig 1903, Nr. 711, S. 528–532; vgl. Nr. 716, S. 534 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); (Digitalisat im Internet Archive).
  47. a b Vgl. Dechant und Kapitel erneuern ein altes Stiftsstatut, 1525. In: Erich Fink (Bearb.): Urkundenbuch des Stiftes und der Stadt Hameln, Bd. II. (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens 10). Hahn, Hannover / Leipzig 1903, Nr. 708, S. 524–527, u. ö.
  48. Der Dompropst zu Hameln war Patronatsherr der Kirche in Altenhagen; Christoph Barthold Scharf: Topographisches Verzeichnis aller Städte, Flecken, Dörfer … in dem Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg …, beigebunden zu Der politische Staat des Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg. Johann Georg Berenberg, Lauenburg 1777, S. 4.
  49. Ludwig Schmugge (Hrsg.): Verzeichnis der in den Supplikenregistern der Pönitentiarie Alexanders VI. vorkommenden Personen, Kirchen und Orte des Deutschen Reiches (1492–1503). (Repertorium Poenitentiariae Germanicum 8). Walter de Gruyter, Berlin 2012, Nr. 5234, S. 693; Repertorium Poenitentiariae Germanicum online VIII, 05234.
  50. Hermann Hamelmann: Reformationsgeschichte Westfalens … Minden (1568). In: Klemens Löffler (Hrsg.): Hermann Hamelmanns Geschichtliche Werke, Bd. II. Aschendorff, Münster 1913, S. 75–101, bes. S. 82f. (Digitalisat im Internat Archive).
  51. a b Vgl. Hans Nordsiek: Die Anfänge der Reformation in Minden 1529–1535. Bürgerbewegung, Rat und Klerus in einer westfälischen Bischofsstadt. In: Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins 78 (2006), S. 43–99, bes. S. 64f. (Digitalisat des Mindener Geschichtsvereins).
  52. Karl Kayser (Bearb.): Die Reformatorischen Kirchenvisitationen in den welfischen Landen 1542–1544. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1897, S. 349 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  53. Rector Et Senatus Academiae Ienensis L.S.D.: De confusione, & quasi diluvio quodam gravissimorum scelerum …; P.P. die XIII. Martii. A.O.R. 1618. Steinmann, Jena 1618 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Jena).
  54. Horst Hülse (Bearb.): Die Inschriften der Stadt Einbeck. (Die deutschen Inschriften 42), Ludwig Reichert, Wiesbaden 1996, Nr. 49; vgl. Nr. 157 und Nr. 161 (Deutsche Inschriften online).
  55. Urkunden vom 2. und 12. Februar 1498; Stadtarchiv Hannover (Urkunden, Nr. 1222 und 1224).
  56. Nikolaus Hilling: Die römische Rota und das Bistum Hildesheim am Ausgange des Mittelalters 1464–1513 (Reformationsgeschichtliche Studien und Texte 6). Aschendorff, Münster 1908, S. 46, 104–107, 114f., 120f. (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); ders.: Römische Rotaprozesse 1464–1513. Die Diözese Minden und Römische Rotaprozesse aus den sächsischen Bistümern von 1464–1513. In: Archiv für katholisches Kirchenrecht 96 (1916), S. 3–27, 193–202, bes. S. 13, 18, 25, 201.
  57. Urkunde vom 7. April 1534; Niedersächsisches Landesarchiv Hannover (Fürstentum Calenberg, Urkunden des Bonifatius-Stifts in Hameln, Nr. 590).
  58. Max Bär: Geschichte der Familie von Walthausen in Niedersachsen, Bd. II. Lax, Hildesheim / Leipzig 1929, S. 593.
  59. Vgl. Abschnitte aus dem Testament des Dechanten Magisters Johann Gogreve, 1546. In: Erich Fink (Bearb.): Urkundenbuch des Stiftes und der Stadt Hameln, Bd. II. (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens 10). Hahn, Hannover / Leipzig 1903, Nr. 762, S. 586–589; vgl. Nr. 761, S. 585f. (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  60. Belehnung der Familie Gogreve (Gogrefe) mit Welliehausen; Stadtarchiv Hameln (II.2. Nachlässe und Familienpapiere, Bestand 323 – Völker, Nr. 80 und 81).
  61. a b Vgl. Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 2, Nr. 14 (1889), S. 199 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  62. Gogrene (sic!), Johannes, legitimatio, 5. Juni 1548; Österreichisches Staatsarchiv (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Reichshofrat, Restitutiones natalium ac legitimationes, 3-1-25).
  63. Georg Schwedt: Die Stadt mit 24 Dörfern. Hessisch Oldendorf an der Weser. Norderstedt 2018, S. 235f.
  64. Kaiserlicher Wappenbrief für Johann Gohgreve von 1570; vgl. Alfred F. Wolfert: Das Wolfseisen als Wappenbild. In: Archivum heraldicum 98 (1984), S. 11–18, bes. S. 14f. (PDF der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich).
  65. Gogreur (sic!), Johann, 1570; Österreichisches Staatsarchiv (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Reichshofrat, Gratialia et Feudalia, Confirmationes privilegiorum (deutsche Expedition), 64-3-1).
  66. Vgl. zum Folgenden Wilhelm Weidler, Karl-Egbert Schultze (Bearb.): Verwandtschaftstafel Gogreve-Meyer-Scheile. In: Deutsches Geschlechterbuch, Bd. CXX. (Niedersächsisches Geschlechterbuch 6). Starke, Glücksburg 1957, S. 277 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  67. Niedersächsische Landesbibliothek Oldenburg (Spr. IV 593 / Beiband, Nr. 38).
  68. Steiermärkisches Landesarchiv Graz (Hs. 107, Nr. 29)
  69. The British Library London (Add. Ms. 18.973, Nr. 44).
  70. Lothar Weiß: Bernhard Copius (1525–1581). In: Friedrich Bratvogel (Hrsg.): Bernhard Copius und das Lemgoer Gymnasium. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, S. 43–70, bes. S. 82f. (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  71. Akte Tod des Otto Gogreve, Sohn des Kanzlers Johann Gogreve, in Heidelberg, 1573; Niedersächsisches Landesarchiv Bückeburg (Schaumburger Samtarchiv, v. Gogreve, Nr. 4209; vgl. Nr. 4201).
  72. Niedersächsisches Landesarchiv Bückeburg (L 1 Schaumburger Samtarchiv, Nr. 4207).
  73. Christine Wulf: Hameln, Nr. 91†. In: Deutsche Inschriften online 28 (Digitalisat bei www.inschriften.net).
  74. Christiane Schuchard: Die Rota-Notare aus den Diözesen des deutschen Sprachraums 1471–1527. Ein biographisches Verzeichnis. In: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 93 (2013), S. 104–210, bes. S. 181 (PDF der Max Weber Stiftung).