Georg Heckel (Intendant)

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Georg Heckel (* 1967 in Saarbrücken) ist ein deutscher Theaterintendant, Opernregisseur und Opernsänger im Stimmfach Bassbariton.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heckel, in Saarbrücken geboren, wuchs in Aachen auf. Schon als Schüler wurde er bei Claudio Nicolai an der Musikhochschule Köln angenommen. Nach dem Abitur studierte er aber zunächst Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität Köln. Nebenbei wirkte er an Produktionen der Oper Köln mit, wo er unter Willy Decker, Jean-Pierre Ponnelle und Harry Kupfer arbeitete. Es schloss sich ein Gesangsstudium an der Musikhochschule Freiburg an, ging dann an die Musikhochschule Karlsruhe zu Aldo Baldin. Auf Grund dessen frühen Tods 1994 beendete er seine Ausbildung an der Musikhochschule Köln.

Zusätzlich nahm er Privatunterricht bei Elisabeth Schwarzkopf, Charles Spencer, Vera Rózsa, Kurt Moll und Renata Scotto.

Schließlich debütierte er am Landestheater Coburg und wechselte dann in das Opernstudio der Oper Köln,[1][2] es folgten unter anderem Gastauftritte in Erfurt, Freiburg, Basel, Leipzig, Saarbrücken, Palermo („Schulze“ in Die Zwillingsbrüder) und Baden-Baden („Don Alfonso“ in Così fan tutte).

Neben seinen Auftritten studierte er Kulturmanagement an der Fernuniversität Hagen.

2006 wurde er Chefdisponent am Staatstheater Darmstadt. Dort bekleidete er ab 2008 das Amt des künstlerischen Betriebsdirektors[3] und ab 2010 zusätzlich das des Operndirektors.[4]

Im Januar 2014 ging er ans Theater Augsburg als geschäftsführender Leiter des Musiktheaters.[5] Seit der Spielzeit 2014/15 war außerdem stellvertretender Intendant. In der Spielzeit 2017/18 war er künstlerischer Betriebsdirektor sowie Spartenleiter Musiktheater am Theater Freiburg. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist er Intendant des Landestheaters Detmold.[6][7] Im Dezember 2021 verlängerte der Aufsichtsrat des Landestheaters Detmold Heckels Vertrag um fünf Jahre.[8]

Im Sommer 2024 wird Georg Heckel Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters.[9]

Heckel ist mit der Sopranistin Adréana Kraschewski verheiratet.[10]

Inszenierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rollen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1998: Schubert: Die Zwillingsbrüder, Aufnahme 1997, Bongiovanni GB 2225-2[19]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b Gerhard Menzel: Hoffmanns Erzählungen. In: Online Musik Magazin. 26. September 1998, abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
  2. ↑ a b Gerhard Menzel: Il Trittico. In: Online Musik Magazin. 20. Mai 1999, abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
  3. ↑ Staatstheater Darmstadt: Künstlerische Betriebsdirektion. In: staatstheater-darmstadt.de. 19. Dezember 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Dezember 2008; (deutsch).
  4. ↑ Staatstheater Darmstadt: Vorstände. In: staatstheater-darmstadt.de. 18. September 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. September 2010; (deutsch).
  5. ↑ Führungswechsel am Theater. In: Augsburger Allgemeine. 28. November 2013, abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
  6. ↑ Barbara Luetgebrune: Neuer Intendant des Landestheaters Detmold steht fest. In: lz.de. 17. Mai 2017, abgerufen am 4. Juli 2017.
  7. ↑ Georg Heckel – Landestheater Detmold. In: landestheater-detmold.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. August 2018; (deutsch).
  8. ↑ Detmold: Georg Heckel bleibt für weitere 5 Jahre Intendant. In: nachtkritik.de. 15. Dezember 2021, abgerufen am 20. Dezember 2021.
  9. ↑ Oldenburgisches Staatstheater: Georg Heckel wird neuer Generalintendant auf mwk.Niedersachsen, abgerufen am 23. Juni 2023.
  10. ↑ Viktor Jarosch: Darmstadt, Staatstheater Darmstadt, John Dew im Führungs-Strudel. In: www.ioco.de. 23. Januar 2012, abgerufen am 13. Juni 2019 (deutsch): „Auch Operndirektor Georg Heckel fand für seine Frau, die Sopranistin Adréana Kraschewski, eine sehr attraktive Beschäftigung…“
  11. ↑ m.i.r. media: The Turn of the Screw. In: landestheater-detmold.de. Abgerufen am 27. Dezember 2021.
  12. ↑ Christoph Schulte im Walde: Gruselig – Benjamin Brittens „The Turn of the Screw“ am Landestheater Detmold. In: Neue Musikzeitung (NMZ). Abgerufen am 12. April 2022.
  13. ↑ Jochen Rüth: Benjamin Brittens The Turn of the Screw macht Gänsehaut. In: Der Opernfreund. 30. März 2022, abgerufen am 12. April 2022 (deutsch).
  14. ↑ Dominik Lapp: Corona goes Märchen: „Die Prinzessin auf der Erbse“ in Detmold. In: kulturfeder.de. 20. August 2020, abgerufen am 27. Dezember 2021 (deutsch).
  15. ↑ A. Thot: COBURG Der Freischütz 20. Mai in der Ausgabe 07-08/2003. In: www.opernglas.de. Juli 2003, abgerufen am 13. Juni 2019 (deutsch): „Georg Heckel gibt einen steifen, jedoch stimmsicheren Kuno …“
  16. ↑ K.-F. Schulter: Lulu 22. Mai Coburg. In: www.opernglas.de. Juli 2004, abgerufen am 13. Juni 2019 (deutsch): „… Georg Heckel, als fast immer im Hintergrund präsenter Schigolch …“
  17. ↑ Marc von Reth: Hänsel und Gretel. In: marcvonreth.de. 5. November 2015, abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
  18. ↑ Susannah Victoria Vergau: Dunkle Wolken über ANATEVKA – das Musical im Staatstheater Darmstadt. In: magazin-news.de. 13. Juni 2010, abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
  19. ↑ Die Zwillingsbrüder | Bongiovanni. In: www.bongiovanni70.it. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juni 2019; (italienisch).
Personendaten
NAME Heckel, Georg
KURZBESCHREIBUNG deutscher Opernsänger (Bassbariton) und Theaterintendant
GEBURTSDATUM 1967
GEBURTSORT Saarbrücken
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