Georg Osthoff

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Georg Anton Osthoff (* 19. September 1844 in Vechta; † 9. Dezember 1898 in Charlottenburg) war ein deutscher Architekt und kommunaler Baubeamter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Osthoff studierte Bauwesen an der Polytechnischen Schule Karlsruhe und an der Polytechnischen Schule Hannover.

Für die Jahre zwischen 1865 und 1875 sind Tätigkeiten beim Eisenbahnbau und als wissenschaftlicher Assistent an der Polytechnischen Schule Hannover belegt. Nach dem bestandenen 2. Staatsexamen wurde er zum Regierungsbaumeister (Assessor in der öffentlichen Bauverwaltung) ernannt. Er verließ jedoch den Staatsdienst und wurde Stadtbaumeister in Oldenburg i. O. Ab 1884 war er zunächst als Stadtbaumeister und von 1885 bis 1887 Stadtbaurat in Plauen tätig.

1888 siedelte er nach Berlin über, dort war er selbständig tätig als Eigentümer eines auf Entwerfen und Ausführen von Schlachthöfen, Viehmärkten und Markthallen spezialisierten Planungsbüros. Um 1896 gab er diese freiberufliche Tätigkeit wieder auf und wurde Stadtbaurat in Neustrelitz.

Zu den nach seinen Planungen ausgeführten Bauten zählen u. a. die Schlacht- und Viehhöfe in Schwerin, Halle (Saale), Breslau-Pöpelwitz, Düsseldorf, Plauen, Cottbus, Dessau, Kleve, Neisse, und Tilsit, sowie die städtische Baracken-Krankenanlage und das städtische Krankenhaus in Plauen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Blätter für Architektur und Kunsthandwerk, 1. Jahrgang, 1888, Nr. 4, S. 47 (Personal-Nachrichten)
  • Herbert Mundhenke: Die Matrikel der Höheren Gewerbeschule, der Polytechnischen Schule und der Technischen Hochschule zu Hannover. Hildesheim 1988–1992 (3 Bände), Matrikel 4162.
  • Günther Kokkelink, Monika Lemke-Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland. Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850–1900. Hannover 1998.

Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]