Georg Richard Bluhme

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Georg Richard Bluhme (* 14. August 1830 in Halle (Saale); † 3. Dezember 1875 in Bonn) war Bergwerksdirektor und Mitglied des Reichstages.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Richard Bluhme wurde am 14. August 1830 in Halle an der Saale geboren. Sein Sohn war der Generalstaatsanwalt Fritz Bluhme. Er studierte Bergwissenschaften an der Universität Bonn und der Bergakademie Freiberg in Sachsen.

Bluhme begann seine bergmännische Karriere mit der Tätigkeit für die preußischen Staatsgruben an der Saar, dann übernahm er die Betriebsleitung der „Bergfaktorei Von der Heydt“ und die Leitung der „Grube Gerhard“ in Püttlingen. Anschließend wurde er als Oberbergrat zum Oberbergamt Bonn versetzt und war dort Mitglied des Bonner Stadtrates. Von 1861 bis 1866 war er Bergwerksdirektor der Kohleminen in Saarbrücken.[1]

1874 wurde er für den Wahlkreis Regierungsbezirk Trier 5 (Saarbrücken) und die Nationalliberale Partei in den Reichstag gewählt. Nach seinem frühen Tode im Alter von 45 Jahren wurde in einer Ersatzwahl am 30. März 1876 Gustav Pfaehler als sein Nachfolger in den Reichstag gewählt.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vergleiche Kurzbiographie in: Hirth, Georg (Hrsg.) : Deutscher Parlaments-Almanach. 9. Ausgabe vom 9. Mai 1871. Berlin : Verlag Franz Duncker, 1871, S. 162
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 179; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 112

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernd Haunfelder: Die liberalen Abgeordneten des deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2004, ISBN 3-402-06614-9, S. 73.
  • Max Schwarz: MdR – biographisches Handbuch der Reichstage. Verlag für Literatur und Zeitgeschehen, 1965
  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]