Georg von Hippel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Georg von Hippel (* 22. Mai 1802 in Marienwerder; † 15. August 1878 in Breslau) war ein preußischer Verwaltungsbeamter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg von Hippel wurde als Sohn des preußischen Staatsmanns Theodor Gottlieb von Hippel und der Jeanette geb. von Gruszczyńska (1783–1840) geboren. Er studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Rechtswissenschaft. 1823 wurde er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[1] Nach Abschluss des Studiums trat er in den preußischen Staatsdienst. 1830/31 absolvierte er das Regierungsreferendariat bei der Regierung in Oppeln. 1831 bestand er das Regierungsassessor-Examen.[2] Unmittelbar anschließend wurde er Landrat des Kreises Pleß. 1853 wechselte er als Regierungsrat zur Regierung in Gumbinnen.[3] Zuletzt lebte er in Breslau.[1]

Hippel war gewählter Stellvertreter zur Frankfurter Nationalversammlung. 1849–1851 saß er in der 2. Legislaturperiode als Abgeordneter des Wahlkreises Oppeln 5 im Preußischen Abgeordnetenhaus und gehörte dem Centrum an. Zum Ende der 2. Session legte er sein Mandat nieder.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete am 5. März 1832 Gräfin Ulrike Therese Julie Christiane von Schwerin (* 28. Februar 1808; † 24. April 1869). Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Ulrike (* 11. November 1833) ⚭ 1854 Reinhold Staevie († 14. April 1873), Forstmeister
  • Karl Theodor Alphons (* 15. April 1836; † 5. August 1912) ⚭ 1861 Anna Louise Caspari (* 17. Dezember 1834; † 4. November 1913), Eltern des späteren Generalleutnant Konrad von Hippel (1862–1934) und des späteren Konteradmirals Horst von Hippel (1865–1920)
  • Georg Ludwig Alphons Ernst (* 28. Dezember 1840; † 25. Dezember 1914), Korvettenkapitän ⚭ 1873 Gräfin Helene Mathilde Johann von Pfeil und Klein-Ellguth (* 17. August 1850)

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 129.
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser 1916. Zehnter Jahrgang S.408

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Kösener Korpslisten 1910, 120/34
  2. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Bestand I. HA Rep. 125, Nr. 2128
  3. Landkreis Pleß (territorial.de)