Georg von Steinmann (Landrat)

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Georg Hans Ludwig von Steinmann (* 12. November 1866 in Thorn; † März 1938 in Görlitz) war ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Hans Ludwig von Steinmann wurde als Sohn des damaligen Landrats von Thorn Georg Franz Maximilian Steinmann geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. 1885 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Göttingen.[1] Nach Abschluss des Studiums trat er in den preußischen Staatsdienst ein, absolvierte das Regierungsreferendariat und wurde Regierungsassessor. Von 1898 bis 1901 war er Landrat des Landkreises Hünfeld.[2] 1901 wurde er Landrat des Landkreises Glatz.[3] 1913 nahm er seinen Abschied, um die Wahl zum Leiter und Verbandsdirektor der Raiffeisen-Organisation in Breslau anzutreten, wo er seitdem lebte.

Am Ersten Weltkrieg nahm von Steinmann von 1914 bis 1916 als Ordonnanzoffizier und Kommandant des Hauptquartiers des Generalkommandos des Landwehrkorps und der Armeeabteilung Woyrsch teil. 1917 war er Abteilungsleiter beim Wirtschaftsstab der Militärverwaltung Rumänien. Von Steinmann war in erster Ehe mit Elisabeth von Bonin († 1899) und in zweiter Ehe mit Else Fenner verheiratet. Zuletzt lebte er in Görlitz.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anhebung in den Adelsstand mit der Nobilitierung seines Vaters, 1887
  • Ernennung zum Geheimen Regierungsrat, 1918

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 361. † von Steinmann, Georg Hans Ludwig. In: Hasso von Etzdorf, Wolfgang von der Groeben, Erik von Knorre: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen sowie der Landsmannschaft Saxonia (1840–1844) nach dem Stande vom 13. Februar 1972, S. 60.
  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 219.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Teil B (Briefadel) 1937, Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. 29. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1936, S. 569.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1907, Erster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1906, S. 743.
  • Marcelli Janecki: Handbuch des Preußischen Adels, Hrsg. Königliches Herolds-Amt, Erster Band, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1892, S. 553.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korps-Listen 1798 bis 1910. Eine Zusammenstellung, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910, 85, 365.
  2. Landkreis Hünfeld Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  3. Landkreis Glatz Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)