George Packer

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George Packer (2013)

George Packer (* 13. August 1960 in Santa Clara, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist. Er ist vor allem für seine journalistischen Arbeiten für The New Yorker bekannt, deren Schwerpunkt die Außenpolitik der Vereinigten Staaten ist. Sein Sachbuch The Unwinding: An Inner History of the New America wurde 2013 mit dem National Book Award in der Kategorie Sachbuch ausgezeichnet und für den National Book Critics Circle Award nominiert.

Kindheit und Erziehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Packer wurde 1960 in Kalifornien geboren.[1] Packers Eltern Herbert und Nancy Packer, geborene Huddleston arbeiteten beide als Wissenschaftler an der Stanford University. Sein Großvater mütterlicherseits, George Huddleston, sowohl als auch ein Onkel waren zeitweilig Mitglieder des Repräsentantenhauses.[2] Packer studierte am Yale College und schloss sein Studium 1982 ab. Er war kurzzeitig für das Peace Corps in Togo eingesetzt. Seine Schwester Ann Packer ist ebenfalls Schriftstellerin. George Packer ist in zweiter Ehe mit Laura Secor verheiratet.

Berufliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Packers Essays und Artikel wurden unter anderem in Boston Review, The Nation, World Affairs, Harper’s und The New York Times veröffentlicht. Er war außerdem als Kolumnist für Mother Jones tätig und ist seit 2003 fester Mitarbeiter des New Yorker.[3]

Packer war außerdem Holtzbrinck Fellow Class of Fall 2009 an der American Academy in Berlin.

Sein Sachbuch The Assassins’ Gate: America in Iraq (2005) untersucht die Ereignisse, die 2003 zur Invasion in Irak führte und er berichtete später über weitere Entwicklungen in diesem Land. Packer gehört dabei zu den Personen, die die Invasion befürworteten. Sein Theaterstück „Betrayed: A Play“ (2008) welches sich ebenfalls mit dem Krieg im Irak beschäftigt, wurde 2009 am Staatstheater Karlsruhe unter dem Titel „Verraten“ in der Regie von Johannes Lepper in Deutschland erstaufgeführt.

In The Unwinding: An Inner History of the New America (2013) verknüpft er seine Darstellungen von ökonomischen, kulturellen und politischen Ereignissen in den USA, indem er ausführlich die Biografien von drei Personen darstellt: eine Industriearbeiterin aus Youngstown, Ohio, die zur Sozialarbeiterin wird, ein Biodiesel-Unternehmer aus North Carolina, ein Lobbyist in Washington. Ähnlich ausführlich geht er auf Personen ein, die vom Zusammenbruch des Immobilienmarkts in Tampa, Florida, betroffen sind und ebenso auf den Entrepreneur Peter Thiel, der wesentlich am Erfolg von PayPal und Facebook beteiligt war. Eingestreut zwischen diese längeren Berichte sind zehn kürzere biografische Skizzen über bekannte Amerikaner wie den Rapper Jay-Z, den Schriftsteller Raymond Carver, den Republikaner Newt Gingrich und die Restaurantbesitzerin Alice Waters.[4]

Auszeichnungen und Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelbelege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.californiabirthindex.org/
  2. David Glenn: Unfinished Wars. (Memento vom 5. November 2005 im Internet Archive) Columbia Journalism Review, September 2005.
  3. Porträt des Autors auf den Mitarbeiterseiten des New Yorker [1]
  4. Die Abwicklung des alten Amerika, Deutschlandfunk, 19. Oktober 2014
  5. Clare Swanson: 2013 National Book Awards Go to McBride, Packer, Szybist, Kadohata. In: Publishers Weekly. 20. November 2013, abgerufen am 3. Dezember 2013.
  6. 2013 winners. In: nationalbook.org. Abgerufen am 14. April 2019 (englisch).
  7. Kirsten Reach: NBCC finalists announced. In: Melville House Publishing. 14. Januar 2014, abgerufen am 14. Januar 2014.
  8. Admin: Announcing the National Book Critics Awards Finalists for Publishing Year 2013. National Book Critics Circle, 14. Januar 2014, abgerufen am 14. Januar 2014.
  9. Rezension: Michael Hochgeschwender, Der amerikanische Traum ist ausgeträumt. FAZ, 5. August 2014, S. 10 (Feuilleton)
  10. Our Man by George Packer review – Richard Holbrooke and American power, Rezension in The Guardian vom 2. Mai 2019, abgerufen am 26. August 2019
  11. Friedemann Bieber: Rezension. In: FAZ und faz.net