Gerhard Bohrmann

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Gerhard Bohrmann (* 30. März 1956 in St. Ingbert, Saarland) ist ein deutscher Geologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er studierte ab 1977 Geologie und Paläontologie an der Technischen Hochschule Darmstadt und schloss 1984 mit dem Diplom ab. Von 1984 bis 1987 war er wissenschaftlicher Angestellter an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. 1988 wurde er mit der Arbeit Zur Sedimentationsgeschichte von biogenem Opal im nördlichen Nordatlantik und dem Europäischen Nordmeer promoviert. Von 1988 bis 1991 arbeitete er am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven, von 1991 bis 2002 am Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel als wissenschaftlicher Angestellter der Abteilung Paläo-Ozeanologie, als wissenschaftlicher Assistent in der Abteilung Marine Umweltgeologie und als Leiter der zentralen Einrichtung Lithothek. Seit 2002 ist er Professor für Allgemeine Geologie/Meeresgeologie an der Universität Bremen. Seine Arbeiten sind eingebunden in das Forschungsfeld „Gas- und Fluidaustritte“ des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften. Er ist insbesondere für Forschungen zu Methanhydrat in Meeresböden, kalte Quellen und Asphaltvulkane bekannt.

Er wurde 1991 mit dem Hermann-Credner-Preis der Deutschen Geologischen Gesellschaft und 2001 mit Erwin Suess und anderen mit dem Philip-Morris-Forschungspreis ausgezeichnet. 2017 erhielt er den Tsungming-Tu-Preis, 2020 die Gustav-Steinmann-Medaille.

Bohrmann ist auch eine Figur in dem Roman Der Schwarm von Frank Schätzing. In diesem Buch überlebt er nur mit Glück einen Hai-Angriff, bei dem sein fiktiver Begleiter stirbt. Diese Rolle ist der Dank für Bohrmanns fachliche Mithilfe an dem Roman.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]