Gerhard Staab

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Gerhard Martin Johannes Staab (* 21. November 1893 in Berlin; † 2. Januar 1951 in München) war ein deutscher Filmtheater-Manager und Herstellungsgruppenleiter beim reichsdeutschen Film.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staab hatte in seiner Heimatstadt Berlin mit einem Jura-Studium begonnen, als er kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs eingezogen wurde. Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft begann er sein berufliches Zivilleben an Berliner Bühnen und übernahm unterschiedliche Verwaltungsposten bei den Theatermachern Heinz Saltenburg, Victor Barnowsky und Max Reinhardt.

1926 wurde er von der UFA zum neuen Leiter des Berliner Erstaufführungskinos Gloria-Palast ernannt. In der Umbruchsphase vom Stumm- zum Tonfilm übernahm Staab die Leitung sämtlicher UFA-Kinos im Westen der Hauptstadt. 1935 wechselte Gerhard Staab zur Terra und begann seine Laufbahn als Filmproduzent. Später war er auch in derselben Position für die Produktionsfirmen Tobis (1937 bis 1940) und Bavaria (1940 bis 1945) zuständig.

Staab-Produktionen war zumeist leichtgewichtige, qualitativ durchaus überdurchschnittliche Unterhaltungsfilme mit nur selten NS-propagandistischen Untertönen (wie Hans Steinhoffs Die Geierwally).

Nach Kriegsende fand Staab kaum mehr Kontakt zur Filmbranche. Seine Aufbauarbeit für die Münchner Firma 'Venus-Film' der Schauspielerin Olga Tschechowa kam durch seinen überraschenden Tod zum Jahresbeginn 1951 nicht mehr voll zum Tragen.

Staab war seit 1927 mit der aus Wien stammenden Schauspielerin Anna Barous verheiratet.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

als Herstellungsgruppenleiter:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 7: R – T. Robert Ryan – Lily Tomlin. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 430.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]