Gesamtschule Gießen-Ost

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gesamtschule Gießen-Ost
Die Ostschule von vorne
Schulform Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe
Gründung 1968
Adresse

Alter Steinbacher Weg 28,
35394 Gießen

Land Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 34′ 41″ N, 8° 41′ 33″ OKoordinaten: 50° 34′ 41″ N, 8° 41′ 33″ O
Träger Stadt Gießen
Schüler ca. 1.500
Lehrkräfte ca. 140
Leitung Frank Reuber
Website ostschule.de

Die Gesamtschule Gießen-Ost (auch Ostschule genannt; Abk.: GGO[1]) ist eine integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe und offenem Ganztagskonzept in Gießen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mittelpunktschule Gießen-Ost nahm am 4. September 1968 mit 42 Kindern in der Eingangsstufe und 171 Schülern in der Förderstufe ihre Arbeit auf. Zuvor hatte das Gießener Stadtparlament im September 1966 die Gründung eines Schulverbands für die geplante Mittelpunktschule beschlossen. Seit dem Schuljahr 1970/71 ist die Institution integrierte Gesamtschule und nahm als solche 1974 mit 102 Schülern in der Jahrgangsstufe 11 der gymnasialen Oberstufe die Arbeit auf. Der erste Abiturjahrgang verließ im Sommer 1977 die Schule.[1]

Seit der Gründung hatte die heutige Gesamtschule drei Schulleiter (Stand 2019). Im Jahr 2018 feierte die Schule ihr 50-jähriges Jubiläum. Sie ist die älteste integriert arbeitende Gesamtschule Gießens und eine der größten integrierten Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe und Gütesiegel für Hochbegabte in Hessen.[2]

Aufbau der Schule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Konzept der Schule ist darauf ausgelegt, jeden Schüler individuell nach ihren bzw. seinen Möglichkeiten zu fördern und zu fordern. In der fünften Klasse werden die Schüler zunächst noch gemeinsam unterrichtet. Danach findet eine zunehmende Differenzierung durch ein Kurssystem statt, wobei alle Kinder unbenoteten Förderunterricht in Deutsch und Mathematik erhalten.[3]

Nach dem Besuch der Sekundarstufe I können Schüler, die sich dafür qualifiziert haben, die gymnasiale Oberstufe der Schule besuchen oder an anderen weiterführenden Schulen, wie beispielsweise den beruflichen Schulen, höhere Bildungsabschlüsse erreichen.

Fächer und Schwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die GGO bietet als eine der wenigen Schulen im Raum Gießen das Fach Arbeitslehre an. Dort können Schüler praktische Erfahrungen in den Bereichen Kochen, Metallbau, Keramik oder Holzbau sammeln. Beim Projekt Gießener Junge Forscher arbeiten Studenten der Justus-Liebig-Universität Gießen gemeinsam mit den Schülern an MINT-Projekten.[2] Die Schule vergibt das MINT-EC-Zertifikat und trägt das Gütesiegel für Hochbegabte,[4] ist Umweltschule[5] und Schule mit Schwerpunkt Musik.[6] In der Turnhalle der Schule finden Spiele des Basketball-Bundesligisten Gießen 46ers statt.

Schulpatenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen des Comenius-Programms bestehen Kooperationen mit Schulen in Polen, Finnland, Ungarn, der Slowakei, Portugal und Österreich. Darüber hinaus bestehen Schulpatenschaften mit Frankreich, Italien und den USA.[7]

Bekannte Schulangehörige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lehrkräfte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gesamtschule Gießen-Ost – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Armin Pfannmüller: Ostschul-Jubiläum. Alles Gute, Ostschule Gießen! Gießener Allgemeine, 30. August 2018.
  2. a b MINT-EC-Schulen: Gesamtschule Gießen-Ost, MINT-EC, abgerufen am 28. April 2019
  3. Wechsel nach Klasse 4: »Rat der Grundschullehrer ernst nehmen«, Alsfelder Allgemeine, 16. September 2009
  4. Hochbegabtenförderung in hessischen Schulen: Gütesiegel-Schulen im Schuljahr 2018/2019, Hessisches Kultusministerium (PDF), abgerufen am 28. April 2019
  5. Gesamtschule Gießen-Ost ist zum elften Mal in Folge Umweltschule, Gießener Allgemeine, 17. Dezember 2010
  6. Ausgezeichnete Schulen mit Schwerpunkt Musik, Hessisches Kultusministerium (PDF), abgerufen am 28. April 2018
  7. Flyer der GGO. Abgerufen am 30. April 2019.
  8. Geißler, Dieter. In: Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 142.
  9. Hans-Günter Lerch: Das Manische in Gießen. Die Geheimsprache einer gesellschaftlichen Randgruppe, ihre Geschichte und ihre soziologischen Hintergründe. Anabas-Verlag, 1976, S. 376.
  10. NRW-Kinderbuchpreis geht an Antje Damm aus Annerod. Wetterauer Zeitung, 20. November 2012.