Gesprächskreis Ost

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Gesprächskreis Ost war ein Expertengremium zur Untersuchung der Förderpolitik für die Neuen Bundesländer, insbesondere des Solidaritätszuschlags. Der Gesprächskreis Ost wurde 2003 im Auftrag der damaligen deutschen Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder gegründet.[1] Den Gesprächskreis Ost bildeten insgesamt 16 Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Deutschlands. Er wurde vom Sprecher Klaus von Dohnanyi und Edgar Most geleitet. 2004 wurde der Abschlussbericht mit einer zukünftigen Entwicklungsstrategie für die Neuen Bundesländer veröffentlicht.[2][3][4][5]

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Personen waren Mitglied[6] des Gesprächskreises Ost laut dem Bericht:

  • Hilmar Fuchs, Vorsitzender des Verbands Innovativer Unternehmen
  • Karl Döring (* 1937), 1990 bis 1995 Vorstandsvorsitzender der aus dem Kombinat entstandenen EKO Stahl AG Eisenhüttenstadt und stellvertretender DDR-Minister für Erzbergbau
  • Klaus von Dohnanyi (* 1928), deutscher Politiker
  • Bart J. Groot (* 1944), Aufsichtsratsvorsitzender der Regionenmarketing Mitteldeutschland
  • Klaus Hieckmann (* 1946), Präsident der IHK Magdeburg (1995–2007)
  • Horst Klinkmann (* 1935), deutscher Mediziner
  • Dietrich Lehmann (* 1952), Vizepräsident des Unternehmerverbands Vorpommern
  • Klaus Mangold (* 1943), deutscher Manager
  • Karl-Ulrich Meyn (* 1939), deutscher Jurist
  • Edgar Most (1940–2015), 1990 1. Vizepräsident der Staatsbank der DDR
  • Erhard Ostwald (* 1950), Vizepräsident des Bauindustrieverbandes
  • Heinz Putzhammer (1941–2006), Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes (1998–2006) des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
  • Helmut Seitz (1956–2009), Professor an der Technischen Universität (2004–2009) in Dresden sowie an der Europa-Universität Viadrina (1995–2004)
  • Stephan Schröter
  • Bernd Schuster, Vorstandsmitglied (bis 2005) der NordLB
  • Klaus Weise (* 1952), Geschäftsführer der Immergut-Dauermilch GmbH, Stavenhagen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurskorrektur des Aufbau. Bericht des Gesprächskreises Ost der Bundesregierung Redaktion. (PDF; 409 kB) In: bpb.de. Klaus von Dohnanyi, Edgar Most, 28. Juni 2004, archiviert vom Original am 26. Oktober 2010;.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sarah Welk: Abschaffung des Soli-Zuschlags: "Die Debatte läuft idiotisch". In: www.tagesschau.de. 2. Oktober 2007, archiviert vom Original am 13. September 2008; abgerufen am 13. September 2008.
  2. Hartmut Fischer: Die Steuer-Kolumne: Der Fluch der guten Tat – manager magazin. In: manager-magazin.de. 8. April 2004, abgerufen am 25. September 2021.
  3. Timot Szent-Ivanyi: Die Regierung wollte sich beim Aufbau Ost beraten lassen. Aber die Vorschläge passen ihr nicht: Die Geister, die ich rief … In: berliner-zeitung.de. 30. Juni 2004, abgerufen am 25. September 2021.
  4. Klaus v. Dohnanyi: Aufbau Ost: Planlos und sorglos. In: zeit.de. 8. Juli 2004, abgerufen am 25. September 2021.
  5. Aufbau Ost: Dokument des Versagens – DER SPIEGEL. In: spiegel.de. 6. April 2004, abgerufen am 25. September 2021.
  6. Tabuzone Ost. In: Der Spiegel. Nr. 15, 2004 (online5. April 2004).