Gil Courtemanche

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Gil Courtemanche, 2011

Gil Courtemanche (* 18. August 1943 in Montreal, Québec; † 19. August 2011[1][2]) war ein kanadischer Journalist und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gil Courtemanche war Auslandskorrespondent, vor allem in Afrika, für den Fernsehsender Radio-Canada. Er schrieb außerdem für verschiedene kanadische Zeitungen. Seit seinen ersten Berufsschritten im Journalismus interessierte er sich für internationale Politik und für die Probleme der Dritten Welt.

Sein erster Roman Ein Sonntag am Pool in Kigali (Originaltitel: Un dimanche à la piscine à Kigali), der vom Völkermord in Ruanda 1994 handelt, wurde für das Kino von Robert Favreau adaptiert. Dieser dramatische Liebesfilm A Sunday in Kigali (Un dimanche à Kigali) startete im April 2006 in den kanadischen Kinos.

Bibliografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Douces colères (1989)
  • Trente artistes dans un train (1989)
  • Chroniques internationales (1991)
  • Québec (1998)
  • Nouvelles douces colères (1999)
  • Un dimanche à la piscine à Kigali (2000) (ins Deutsche als Ein Sonntag am Pool in Kigali übersetzt)
  • La Seconde Révolution tranquille - Démocratiser la démocratie (2003)
  • Une belle mort (2005)
  • Le monde, le lézard et moi (2009)
  • Je ne veux pas mourir seul (2010)
  • Un lézard au Congo (2010)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1998: Gewinner des National Magazine Award for Political Reporting
  • 2000: Gewinner des Prix des Libraires
  • 2003: Nominiert für den Governor General's Award
  • 2004: Nominiert für den Rogers Writers’ Trust Fiction Prize
  • 2007: Gewinner gemeinsam mit Robert Favreau den Genie Award für A Sunday in Kigali (Un dimanche à Kigali) in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lothar Baier: Ruanda. Ein kanadischer Roman und der Bericht eines kanadischen Uno-Generals befassen sich mit der ruandischen Tragödie. Liebe in Zeiten des Genozids. WoZ, 15. April 2004
    • dsb.: "Ich gab dem Teufel die Hand." Liebe in Zeiten des Genozids. Ein kanadischer Ruanda-Roman und ein kanadisches Ruanda-Zeugnis. Der Freitag, 30. April 2004
  • Brigitte Schwens-Harrant: Völkermord. Bücherwurm. Die Furche, 10. Juni 2004
  • Ludwig Fels: Die Liebe in Zeiten der Massaker. Der Kanadier Gil Courtemanche hat einen ergreifenden Tatsachenroman über den Völkermord in Ruanda geschrieben. Die Zeit, 29. Juli 2004
  • Marko Martin: Ruanda kann so friedlich sein. ... aber in Gil Courtemanches Reportage-Roman kündigt sich das Unheil deutlich an. Die Welt, 31. Juli 2004
  • Sonja Zekri: Ruanda, mon amour. Gil Courtemanches Roman "Ein Sonntag am Pool in Kigali". Süddeutsche Zeitung, 26. August 2004
  • Ulrike Steiner: Erlesenes: Im Sog der gigantischen Gewaltlawine. OÖN, 15. September 2004
  • Hans-Peter Kunisch: Das Herz der Düsternis. "Ein Sonntag am Pool in Kigali": Gil Courtemanches Roman über die Tragödie von Ruanda. Tagesspiegel, 21. November 2004

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Montreal Express: Gil Courtemanche est décédé (Memento des Originals vom 21. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.montrealexpress.ca (franz.)
  2. Radio-Canada: Gil Courtemanche n'est plus (franz.)